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Konni
08.01.2012, 16:40
Die Mythologie der kroatischen Götter


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Es gibt sehr wenige geschriebene Geschichten zur kroatischen Mythologie, doch es werden wunderschöne Geschichten von Generation zu Generation weitergegeben.

Hier ist eine davon – sie erzählt die Geschichte kroatischer Götter:

Die sichtbare und die unsichtbare Welt wird einer kroatischen Legende nach in drei Teile gegliedert: die Unterwelt der bösen Götter, die Erdenwelt sterblicher Menschen und das Reich der guten Götter.

Alle drei Welten sind durch den Baum des Lebens verbunden, die Esche.

Von seiner Baumkrone tropft Honigtau herab, der von den guten Göttern und Helden getrunken wird. Deshalb ist Met ein altertümlicher Trank, der vor allem zu Festen in Kroatien gereicht wurde. Dieser Baum hält die ganze Welt zusammen. Noch heute sagt man, dass er im Velebit (Nationalpark an der kroatischen Küste) wächst.

Seine Wurzeln reichen bis tief unter der Erde, bis zur Temnava, dem Schloss des bösen Gottes Crnobog. Ein Untertan dieses bösen Gottes, der Höllendrache, nagt ständig an den Wurzeln des Baumes.

Der Mittelpunkt der guten Götter wird Svitogor genannt und ist umgeben von den Hainen von Svitogor, in denen das Heim der Helden liegt. Es ist ein Schloss, in dem kroatische Helden leben und von Heldenfeen bedient werden.

Anführer der guten kroatischen Götter ist Starog (Svarun, Vid und Svevid). Er ist der Erschaffer der Welt. Er lebt in Vidingrad. Svarog hatte auch die ersten Menschen erschaffen sowie die erste Frau aus einem Lindenbaum und er gab ihr den Namen Miljenka.

Svarogs Frau heisst Božena (manchmal wird sie auch noch Višnja genannt). Sie ist Schutzgöttin der Ehe und der Gläubigen.

Ihre Nachkommen heißen Svarožići. Der Älteste heißt Porin (der bekannte kroatische Komponist Vatroslav Lisinski hat nach ihm seine Oper benannt), er ist der Gott über Erde, Luft und Wolken. Wenn Porin mit seinen Augen blitze, erhellten diese Blitze den Himmel. Das Erste, was Porin den Kroaten schenkte, war Licht und Feuer. Porin wie auch Svarog nahmen des Öfteren auch menschliche Gestalt an, nur um unter die Menschen zu gehen.

Im kroatischen Himmel gibt es noch weitere gute Götter, wie den jüngsten Sohn Svarogs mit Namen Vid Svarožić. Er bleibt ewig jung und gibt den Menschen Sonnenschein. Seine Frau ist die wunderschöne Zora, Göttin der Morgendämmerung, der Einheit, des Friedens und der Arbeit.

Noch heute leben Menschen, Vidari genannt, die zur Beschwörung der Götter bestimmte Rituale benutzen (vor allem in den Gegenden von Lika und Gorski Kotar).

Seinen Gästen Brot und Salz zu reichen, ist auch in einigen kroatischen Gebieten noch Brauch. Dieser Brauch waren auch die Symbole der Opfergaben an Svarog. Das Reichen von Brot und Salz ist eine Art Beschwörung, den Gast unter die Obhut Svarogs zu geben, sowie das Versprechen, dass dem Gast, solange er zu Besuch ist, nichts geschehen wird.

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