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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bilanzierung: Kärtner Hypo 2011 mit Gewinn und Verlust


Konni
13.03.2012, 17:05
Weil die Hypo nach heimischen Recht einen Verlust schreibt, muss sie keine Zinsen für Staatshilfen zahlen. Nach internationalem Recht macht sie jedoch Gewinn.

Die Kärntner Hypo ist 2011 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Sie weist nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS) einen Gewinn von 69,3 Millionen Euro aus. 2010 hatte es noch einen Verlust von 1,08 Milliarden Euro gegeben. Eine Dividende auf die Staatshilfe gibt es aber trotzdem nicht, denn dafür wird das Ergebnis nach österreichischer Buchhaltung (UGB) herangezogen: Und hier ergibt sich ein Verlust von 164,7 Millionen Euro, wie die Bank am Dienstag mitteilte.

Die Hypo profitiert bei der internationalen Rechnungslegung - wie andere Banken auch - davon, dass ihre Anleihen weniger Wert geworden sind und daher in den Büchern neu bewertet werden müssen. Der Sondereffekt ("Fair-Value-Bewertung") machte 2011 126,3 Millionen Euro aus.

Verringerte Risikovorsorge

Die Bank hat aber auch deutlich verringerte Risikovorsorgen (230 Millionen Euro statt 1,2 Milliarden Euro im Jahr davor) verbucht. Das harte Kernkapital (Tier-1) sank von 6,6 auf 6,2 Prozent, die Eigenkapitalquote von 10,3 auf 9,8 Prozent. Von Land oder Bund garantierte Verbindlichkeiten wurden um gut 3 Milliarden Euro auf 45 Prozent der gesamten Verbindlichkeiten reduziert. Dazu gehörte auch die vorzeitige Tilgung von 751 Millionen Euro an bundesbehafteten Darlehen. Aus Griechenland-Anleihen hat die Bank 29,4 Millionen Euro Verlust verbucht. Für Bürgschaften der Republik wurden 20 Millionen Euro gezahlt. Die Bilanzsumme schrumpfte um 10 Prozent von 38,7 Milliarden Euro Ende 2010 auf 35,1 Milliarden Euro Ende 2011.

Die Bank sieht sich nun in vier "Säulen" aufgestellt: Das Österreich-Geschäft mit einer Bilanzsumme von 4,3 Milliarden Euro und 54.000 Kunden gilt als verkaufsbereit und profitabel. Das Italien-Geschäft mit einer Bilanzsumme von 3,5 Milliarden Euro und 42.000 Kunden ebenso. Das Netzwerk in Südosteuropa hat eine Bilanzsumme von 12,5 Milliarden Euro und 1,1 Millionen Kunden. Die Mehrheit der Banken sei profitabel, Verkaufsvorbereitungen laufen. Dann bleibt noch ein "Abbaubereich" mit 10 Milliarden Euro in der Bilanz und 27.000 Kunden. Hier bemüht sich die Bank um "Werterhaltung und Kapitalschonung".

In Südosteuropa ist Kroatien die größte Tochterbank: 416.000 Kunden werden von 1687 Mitarbeitern in 73 Filialen betreut, die Bilanzsumme liegt bei 5 Milliarden Euro. In Slowenien betreuen 673 Mitarbeiter in 27 Filialen 89000 Kunden, die Bilanzsumme liegt bei 4,2 Milliarden Euro. In Serbien sind es 897 Mitarbeiter in 49 Filialen, die bei 199.000 Kunden 1,6 Milliarden Euro Bilanzsumme verbuchen. In Bosnien-Herzegowina kommt die Bank bei 360.000 Kunden und 96 Filialen mit 1122 Mitarbeitern auf 1,5 Milliarden Euro Bilanzsumme, in Montenegro bei 33000 Kunden und 10 Filialen mit 221 Mitarbeitern auf 0,3 Milliarden Euro Bilanzsumme


Quelle: Die Presse.com (http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/index.do)