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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lustiges von Loriot zum Thema Frauenüberschuß


Maritta
17.01.2013, 19:24
KANINCHEN
Der Frauenüberschuss ist in den letzten 10 Jahren zu einem bedrückenden Problem geworden. Es ist zwar verschiedentlich gelungen, Frauen in Männer umzuwandeln. Aber auch hierdurch ist man der Lösung der Frage nicht entscheidend näher gekommen. Professor Mutzenberger, dessen Name in diesem Zusammenhang ein Begriff geworden ist, hat ein Verfahren entwickelt, das es auch in Zukunft gestattet, die Anzahl der Frauen in vernünftigen Grenzen zu halten. Es befriedigt uns, dass das Lebenswerk Mutzenbergers jetzt durch die Verleihung des Nobelpreises in angemessener Form gewürdigt wurde. Die sensationellen Einzelheiten seiner Methode erfuhr Chefreporter Kurt Rösner anlässlich der Verleihungsfeierlichkeiten in Stockholm.

Rösner: Herr Professor Mutzenberger. Sie sind mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden für die erste gelungene Umwandlung einer Frau in ein Kaninchen.
Mutzenberger: 1953 glückte es mir, den Kopf einer vierzigjährigen Postangestellten auf ein zweijähriges Kaninchen aufzusetzen, nicht wahr. Die Dame verrichtete noch jahrelang Schalterdienst...
Rösner: Hm...
Mutzenberger: ...heiratete dann ein älteres Wildkaninchen und lebt heute nach ihrer Scheidung zurückgezogen in einer Heidelberger Kleintierhandlung.
Rösner: Ah-ja...
Mutzenberger: Herr... äh... Rösner. Die Frau als solche muss in ihrer derzeitigen Form seit langem als überholt betrachtet werden, nicht wahr...
Rösner: Natürlich...
Mutzenberger: Ganz abgesehen von dem bedrohlich anwachsenden Frauenüberschuss einerseits und einem spürbaren Mangel an hochwertigen Kaninchen andererseits, nicht wahr.
Rösner: Herr Professor, wenn...
Mutzenberger: Und nicht zuletzt ist es eine bekannte Tatsache, dass über 70 Prozent aller Ehemänner lieber mit einem Kaninchen zusammenleben würden, nicht wahr...
Rösner: Natürlich... Ist das auf Ihrem Arm Ihre Gattin?
Mutzenberger: Nein. Das ist die Lebensgefährtin des Aufsichtsratsvorsitzenden der Duisburger Rohstahl AG.
Rösner: Ah-ja...
Mutzenberger: Ich empfinde sie als besonders geglückt, nicht wahr.
Rösner: Herr Professor, wie kann man eigentlich echte Kaninchen von künstlichen Frauen, oder nein, ich meine echte Frauen von künstlichen Kaninchen...
Mutzenberger: Sie meinen...
Rösner: Ich meine, ob man ein widernatürliches weibliches Kaninchen...
Mutzenberger: Sie meinen, ob man ein von einer Frau in ein Kaninchen verwandeltes Kaninchen...
Rösner: ...irgendwie von einer, von einem ganz normalen natürlichen Kaninchen...
Mutzenberger: ...und ein richtiges Kaninchen-Kaninchen...
Rösner: irgendwie an irgend etwas unterscheiden...
Mutzenberger: ...rein äußerlich auseinanderhalten kann, nicht wahr.
Rösner: So?! ... Herr Professor Mutzenberger, soviel ich weiß, stellte sich Ihre Frau Gemahlin für die ersten Versuche zur Verfügung. Hat sie, ich meine, ist sie...
Mutzenberger: Leider ist diese Versuch unbefriedigend verlaufen, nicht wahr. Sie bekam kräftigere Schneidezähne, sehr lange Ohren und einen kleinen Puschel... äh... Puschelschwanz.
Rösner: Ah-ja!
Mutzenberger: Ja. Wir haben dann für ihren Puschelschwanz ein kleines Loch, nicht wahr...
Rösner: Vielen Dank für Ihre Ausführungen, Herr Professor. Guten Abend.