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Konni
26.03.2013, 17:59
EU-Bericht zu Kroatien: Ein deutlich offeneres Land

Das Land hat den nationalistischen Grundcode zugunsten einer offeneren Gesellschaft verlassen

Kroatien ist heute ein anderes Land als zu Beginn des Verhandlungsprozesses", sagte EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle am Dienstag bei seinem Besuch in Zagreb. Trotz aller angemessener Zweifel an der Euphorie über die "Erfolgsgeschichte der Erweiterung", angesichts ausbleibender anderer positiver Nachrichten in Europa, hat Füle in der Substanz doch recht. Das Land, das noch einige Jahre nach dem Krieg, der 1995 endete, autoritäre Strukturen aufwies und ökonomisch verschlossen war, hat den nationalistischen Grundcode zugunsten einer offeneren Gesellschaft verlassen.

An Kroatien sieht man, dass der Erweiterungsprozess zu rationalerer Politik führen kann. Die kroatische Außenministerin Vesna Pusic meinte am Dienstag, man habe das Bewusstsein erlangt, "dass das die normale Art des Benehmens und Funktionierens ist". Kroatien musste etwa angesichts der Streitereien mit Slowenien pragmatische Nachbarschaft und Kompromissfähigkeit lernen.

In politischer Hinsicht sei Zagreb weiter von Ljubljana entfernt als Paris oder Madrid, schrieb der slowenische Dichter Ivan Cankar vor genau 100 Jahren. "Große Anstrengung und viel Geduld werden nötig sein, um das wiedergutzumachen, was die Geschichte und eine übelwollende Politik verbrochen haben", so Cankar. Heute könnten Anstrengungen und Geduld gegenüber den EU-Kandidaten in der Region Kroatien noch zum Vorzeigenachbarn machen.
(Adelheid Wölfl, DER STANDARD, 27.3.2013)


Quelle: derStandard.at