Patria-Affäre erreicht jetzt Kroatien
Zagreb/Ljubljana. In die Ermittlungen rund um die Panzerdeals des finnischen Herstellers Patria in Slowenien und Kroatien kommt Bewegung. Wie bekannt wurde, verlangt die kroatische Polizei vom kroatischen Präsidentenamt Aufklärung darüber, wer im Jahr 2007 im Büro ein und aus ging, als die Verhandlungen mit Patria stattgefunden haben. Laut kroatischen Medien gab der österreichische Lobbyist Wolfgang Riedl den Ermittlern Hinweise darauf, wer bei den Gesprächen dabei war. Riedl selbst steht in Österreich vor Gericht, weil er beim Panzerkauf in Slowenien für Schmiergeldflüsse gesorgt haben soll, was Riedl jedoch abstreitet. In Slowenien ist sogar Premier Janez Jansa, zur Zeit des Deals im Jahr 2006 ebenfalls Premier, wegen Schmiergeldannahme angeklagt.
In Kroatien aber rätseln die Medien nun, was der damalige Präsident Stjepan Mesic gewusst hatte. Dieser hatte den Deal in einem Interview mit der kroatischen Nachrichtenagentur Hina als "sehr gut" bezeichnet. Das war vor einem Jahr. Im selben Interview sagte er, dass Patria nach Abschluss des Geschäfts ein Angebot von einem kroatischen Vermittler bekommen hatte. Nachdem .....
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