Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 06.10.2013, 14:29
Konni, im Istrien Forum
Konni offline
Super-Moderatorin
Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
Beiträge: 7.219
Standard Zagreb sieht keinen Kriegszustand mit Mol

Zagreb sieht keinen Kriegszustand mit Mol

ZAGREB. Die kroatische Regierung hat überrascht auf die Drohung der ungarischen Regierung reagiert, dem ungarischen Mineralölkonzern Mol den Rückzug aus seiner Kroatien-Tochter Ina nahezulegen. Alles, was derzeit rund um die Ina passiere, mache ihn nicht gerade glücklich, sei aber "kein Kriegszustand", sagte Ministerpräsident Zoran Milanovic am Donnerstag in Zagreb. Kroatiens Polizei hatte zu Wochenbeginn einen Europäischen Haftbefehl gegen Mol-Chef Zsolt Hernadi wegen mutmaßlicher Bestechung von Ex-Premier Ivo Sanader ausgestellt, Hernadi wird auch per Interpol (Red Notice) gesucht. Der Ungar soll mit Sanader 2009 eine Zahlung von zehn Millionen€ vereinbart haben, damit Mol die Führung der Ina erhält.

Unabhängige Justiz

Die Regierung in Zagreb könne in die Arbeit der Justiz aber nicht eingreifen, sagte Milanovic. Beide Regierungen, die Kroatiens und Ungarns, hätten ausgezeichnete Beziehungen, betonte der Premier. Kroatiens Präsident Ivo Josipovic stritt zudem den Vorwurf von ungarischer Seite ab, dass die Politik Druck auf die kroatische Justiz ausgeübt habe.

Mol hatte am Mittwoch angekündigt, dass Hernadi die Geschäfte weiter führen werde. Sollten die Ungarn den Ina-Anteil allerdings verkaufen, liege es an der kroatischen Regierung, mit dem neuen Partner einen für Kroatien günstigen Vertrag abzuschließen, so Josipovic. Die kroatische Regierung hat derzeit knapp 45 Prozent an Ina, Mol hält 49 Prozent.

(Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-10-04 / APA, RED)

- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

U SRCU NOSIM MORE


Mit Zitat antworten