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Alt 07.01.2022, 09:46
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
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Hier ein Artikel von Claus Vogt, einem Finanzanalyst aus dem Jahr 2005!

In einer Marktwirtschaft werden Güter und Dienstleistungen gegeneinander ausgetauscht. Herr Bäcker backt Brot und tauscht es bei Herrn Schuster gegen ein Paar Schuhe ein. Um diesen Tausch zu vereinfachen, bedient er sich des Geldes. Er tauscht sein Brot gegen Geld, um anschließend die Schuhe bezahlen zu können. Ein vollkommen normaler und harmloser Vorgang.

Beachtenswert ist allerdings die Reihenfolge: Zuerst muss er das Brot backen, um es dann unter Zuhilfenahme von Geld gegen Schuhe zu tauschen.

Betrachten wir jetzt den Geldfälscher, Herrn Blüte. Er produziert weder eine Ware, noch bietet er eine Dienstleistung feil. Er druckt einfach nur eine Geldnote. Diese tauscht er dann beispielsweise bei Herrn Bäcker gegen Brot. Herr Blüte tauscht also Nichts gegen Etwas. Er kann konsumieren, ohne zu produzieren. Sein Geldschein ist also nicht gedeckt durch Güter oder Dienstleistungen, er leistet keinen Beitrag zum Wohlstand der Gesellschaft, sondern konsumiert den von anderen geschaffenen Wohlstand ohne Gegenleistung. Weil die anderen Mitglieder der Gesellschaft das nicht wollen, genießt der Geldfälscher nicht nur kein hohes Ansehen. Seine Machenschaften gelten sehr zu Recht als kriminell.
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