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Alt 07.01.2015, 06:22
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
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Standard Vorsicht Gebührenfalle an Geldautomaten

Manchmal lassen sich sogar Verbraucherschützer übertölpeln. Erk Schaarschmidt passiert es bei einer Schweiz-Reise. Als der Experte der Verbraucherzentrale Brandenburg Franken abhebt, bietet ihm der Geldautomat eine Abrechnung "in Euro" an: zum "festgelegten Wechselkurs".

Schaarschmidt willigt ein, die Offerte wirkt schön transparent. Kurz darauf hebt er bei einer anderen Maschine den gleichen Betrag ab, ohne Euro-Umrechnung. Das böse Erwachen folgt beim Blick auf den Kontoauszug: Das Abheben mit Sofortabrechnung in der Heimatwährung hat ihn rund 30 Euro mehr gekostet - bei einem Gesamtbetrag von nicht einmal 900 Euro. So miserabel war der "festgelegte Wechselkurs".

Heute weiß Schaarschmidt: Die Schweiz ist kein Einzelfall. In Polen bieten Tausende Geldautomaten Besuchern aus dem Euroraum denselben "Service" an: Abrechnung in der Heimatwährung. Und kassieren dafür über Kommissionen oder miserable Wechselkurse bis zu zehn Prozent des abgehobenen Betrags. So verbreitet hat sich die Masche, dass Polens Tourismuszentrale vor "plumper Abzocke" warnt. Sie empfiehlt Besuchern: "Immer die Abwicklung auf Zloty-Basis wählen."

"Dynamic Currency Conversion" (DCC), dynamische Währungsumrechnung, nennt sich das Abrechnungsverfahren, das überall auf dem Vormarsch ist: in der Türkei, Großbritannien, Tschechien und anderen Euro-Nachbarstaaten, aber auch in Thailand, Dubai, China. An Geldautomaten oder beim Bezahlen mit der EC- oder Kreditkarte in Hotels, Duty-free-Shops, Tankstellen. Und am Anfang steht fast immer dieselbe harmlose Frage: "Möchten Sie in Euro zahlen?"

Zum ganzen Artikel: www.spiegel.de/reise/aktuell/...a-1008582.html
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