BRÄNDE IN ITALIEN UND SLOWENIEN: Evakuierung der Bewohner des Karstes. Gesperrte Autobahn zwischen Triest und Venedig
| Autor: Glas Istre
Foto Matjaž Marušić, Feuerwehr Nova Gorica)
Auch in Italien ist die Lage wegen der Brände im Karst noch angespannt. Der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza, warnte vor einem möglichen Stromausfall, angeblich brennenden Häusern, und die Autobahn zwischen Triest und Venedig sei noch immer gesperrt. Dipiazza forderte die Menschen auf, die Aufzüge nicht zu benutzen, da Stromausfälle aufgrund des Feuers sehr wahrscheinlich sind. Der Strom in Triest komme jetzt aus Slowenien, wo das Feuer ebenfalls wüte, erklärte er und fügte hinzu, dass dies auch die Wasserversorgung beeinträchtigen könnte, die am Donnerstag per Tankwagen geliefert werden sollte.
Die Evakuierung der Bevölkerung aus den Dörfern Sela na Krasu, Hudi Log, Korita na Krasu und Nova vas ist im Gange. Fünf Feuerwehrleute benötigten Hilfe. Auch Ministerpräsident Robert Golob kommt in den Karst.
Der Zivilschutz fordert alle Einwohner der Gemeinden Miren Kostanjevica, Renče Vogrsko und Šempeter Vrtojba auf, Ereignisse im Zusammenhang mit Großbränden zu überwachen, Fenster zu schließen, wenn die Sirene ertönt, und für eine eventuelle Evakuierung bereit zu sein. Für Panik ist kein Platz, aber Feuerwehrfahrzeuge sollten auf den Straßen Vorrang haben. Es sind die Feuerwehrleute, von denen inzwischen mehr als 1.000 den Brand bekämpfen, die die Folgen der verheerenden Flammen zumindest mildern können. Sie haben auch Luftunterstützung in Form von 4 Hubschraubern: 3 von der slowenischen Armee und einer von der slowenischen Polizei. Auch ein österreichischer Helikopter wird auf dem Karst erwartet. Alle verfügbaren Wassertankwagen, darunter ein Wasserwerfer, treffen am Brandort ein, da es auch im Karst ein Problem mit dem Wasserversorgungsnetz gibt. Ansonsten haben eine Reihe von Einzelpersonen und Organisationen, darunter die HSE, Hilfe mit Wasser für Feuerwehrfahrzeuge angekündigt. Die Holding Slovenske elektrarne wird allen Interventionseinheiten, die in den letzten Tagen die Flammen im Karst bekämpft haben, eine große Menge Trinkwasser spenden.