FEUERWEHRLEUTE KÄMPFEN IN ITALIEN UND SLOWENIEN SEIT TAGEN GEGEN DAS ELEMENT FEUER: Ein Sturm drehte die Situation mit dem Brand auf dem Karst, eine weitere Evakuierung in der Nähe der Brandstelle
| Autor: Hina
(Aufgenommen von Crt Pixi / Delo)
Nachdem es am Morgen so aussah, als hätten sie den Großbrand im slowenischen Karst unter Kontrolle, drehte am Freitagnachmittag ein starker Wind die Lage erneut und das Feuer breitete sich erneut aus.
Hunderte Feuerwehrleute löschen seit Mittwoch diesen Großbrand.
Nach Informationen aus dem Feld hat der Wind zugenommen und seine Richtung geändert, sodass statt Süden ein starker Sturm weht und das Feuer entzündet.
„Das Feuer breitet sich rasend aus und es bedarf größter Anstrengungen der am Boden anwesenden Teams, um das Feuer selbst unter Kontrolle zu bringen“, warnen die Personen, die den Brandbekämpfungseinsatz leiten.
Alles scheint zu verhindern, dass das Feuer die Straße in Richtung Trstelje überquert, und die Feuerwehr verteidigt auch ein Gebäude unweit des Dorfes Opatje.
Kurz nach 15 Uhr ordnete der Zivilschutz die Evakuierung von drei Dörfern an, auf die sich das Feuer ausbreitet.
Die Bewohner von Opatjeg Selo, Nova vasa und Hudog Log werden in die Sporthalle in Šempeter evakuiert, kündigte das regionale Hauptquartier des Zivilschutzes an und warnte, dass die Bedingungen sehr anspruchsvoll seien.
Die Bewohner der genannten Dörfer werden über die Straße, die entlang der italienischen Seite der Grenze führt, nach Šempeter transportiert, da die lokalen Straßen in diesem Bereich wegen des Brandes gesperrt sind.
Das Feuer werde derzeit von sieben Hubschraubern aus gelöscht, neben den slowenischen Hubschraubern seien auch Hubschrauber aus Italien, Österreich und Serbien unterwegs, zwei aus Ungarn seien unterwegs, berichteten slowenische Medien heute Nachmittag.
Das kroatische Verteidigungsministerium gab am Freitag bekannt, dass der Hubschrauber Mi-8 MTV mit Löschausrüstung aus der Kaserne „Knez Trpimir“ in Divulje nach Slowenien geschickt wurde, um Brände im Gebiet Renški Vrh in der Nähe von Nova Gorica zu bekämpfen.
Verteidigungsministerin Marjan Šarec wies bei einem Rundgang durch die Brandstelle auf das Problem der Blindgänger aus dem Ersten Weltkrieg hin, aufgrund derer die Feuerwehrleute die Brandstelle selbst nicht betreten, aber die Brandränder löschen können, sowie das Eingreifen mit Hubschraubern und Canards und Luft ist durch die Sicht begrenzt, also findet es tagsüber statt, aber wegen des dichten Rauchs mit Schwierigkeiten.
Heute wurde die Feuerwache von Innenministerin Tatjana Bobnar besucht, die ankündigte, dass Slowenien einen weiteren Hubschrauber erwerben wird, der zum Löschen von Bränden, zur Rettung im Hochland und zur medizinischen Notfallversorgung eingesetzt wird.
Slowenien steht vor einem der größten Waldbrände seiner Geschichte.
Sie betonte, dass die Regierung diese Woche bereits eine Entscheidung darüber getroffen habe.
Zu den Gerüchten, dass es sich bei dem Brand um Brandstiftung gehandelt haben könnte, sagte sie, dass die Polizei jede solche Information prüfe, aber dass sich solche Verdachtsmomente, die sie bisher erhalten und forensisch verifiziert habe, nicht bewahrheitet hätten.
Das Verteidigungsministerium berichtet, dass neben dem Mi-8 MTV-Hubschrauber ein Canadair CL-415 der Special Firefighting Organized Forces der Streitkräfte der Republik Slowenien entsandt wurde, um das Feuer in der Gegend von Renški vrh zu löschen in der Nähe von Nova Gorica in Slowenien.