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Alt 13.01.2010, 16:13
Endlichweg
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Standard Unser 1. kroatischer Immigrant Willi :-))

Urlaub 2008 ---> Willi:

In unserem mindestens 6. Istrienurlaub war uns eigentlich schon klar, daß wir mit einem tierischen Katzenmitbringsel wieder nach Unterfranken zurückkommen würden, brauchte unsere Pia (Katze) zuhause doch einen Spielkameraden.

Wir fuhren die Straße in Pula hinter den Supermärkten in Richtung Medulin, wo ja schon recht schnell gefahren wird und wo auch viel Verkehr ist.(In der Nähe des Tierheimes)

Naja, eben auf dieser Straße fiel plötzlich ein kleines, wirklich kleines Kätzchen in dunkel-getigert auf die Straße. Bis wir endlich zum Halten kamen und zurückgerannt waren, war es leider um die kleine Hübsche geschehen!!

Blöde Autos und warum haben wir nicht sofort angehalten, dachten wir uns.
Stimmung dann natürlich auf dem Nullpunkt.
Vor lauter Ärger und Mitleid dachten wir dann, wo ein Mini-Katzenbaby ist, sind sicherlich noch mehr.

Also gingen wir auf die Suche, suchten in jedem Graben, Kanalöffnungen, Mülltonnen oder angrenzenden Rasenstücken, ob es nicht wenigstens etwas zu retten gäbe, wo wir doch bei der 1. so versagt hatten.

Unsere drei Kinder suchten da natürlich auch mit.
Wir versuchten auch, uns mit Händen und Füssen mit den Einheimischen dort zu verständigen.
Die dachten mit Sicherheit, die Deutschen da haben ja den Total-Schaden, was suchen die hier in der Hitze nach einer Katze, die man mit Flasche aufziehen muss?? Solln sich mal lieber an den Strand legen, oder sowas!

Nagut, wir folgten nach erfolgloser Suche halt mal dem Veterinärschild ca. 200m entfernt.

Dort sprachen die beiden ein wenig deutsch und ich erklärte ihm (Mann der Tierärztin), daß wir auf der Suche nach einer "Baby-Katze" zum mit-nachhause-nehmen seien, weil wir gerade mitgekriegt hatten, wie eine andere überfahren worden war!

Und wie das Schicksal es so wollte, hatte vor drei Tagen ein italienisches(!) Ehepaar zwei vereinsamte Kätzchen an einem Campingplatz gefunden und hier vorbeigebracht.
Ein weißes Mädchen und einen getigerten kleinen Kater.
Als er mir den Kater in die Hand gab, war es um mich geschehen und die Sache mit dem Rest der Familie war eigentlich nur noch Formsache, weil sich der "Willi" (von unseren Kindern getauft) schon dort direkt in unser Herz "schnurrte".

Er sollte noch ein oder zwei Tage dort bleiben, um ihn ein wenig aufzupäppeln und dann war er auch reisefertig für die sowieso anstehende Heimfahrt.
Die ein oder zwei Tage, die wir noch hätten bleiben können reisten wir gerne vorher ab.
Es wär aber auch kein Problem gewesen, ihn noch ein paar Tage in der Praxis zu lassen, bis der Urlaub beendet wäre.

Aber uns zog es natürlich nach hause zu Pia.

Die Aus-/Einreiseformalitäten waren kein Problem, der Chip in Willis Körper konnte unter Schnurren dort "reingespritzt" werden-- er hat doch tatsächlich dabei geschnurrt- trotz der fetten Nadel. Die Tierärztin meinte nur, sowas hätte sie so friedlich noch nicht erlebt!

Die Fahrt war mit Transportkiste und kleinem Ausgeh-Geschirr für unterwegs auch kein Problem. Sogar eine kleine Kiste als Katzenklo fand im Kofferraum Platz. Willi lag fast die ganze Zeit schlafend auf irgendeinem Schoß!
Zum Glück hat er das nicht gemacht:

Mit Pia hat er sich von Anfang an prima verstanden, auch wenn sie leider letztes Jahr an FIP verstorben ist!

Aber alleine ist er jetzt trotzdem nicht, weil sich über Umwege ein weiterer Kater bei uns eingeschlichen hat!

Wie auf den Fotos zu sehen ist, sind die beiden mittlerweile beste Kumpels, beide kastriert und Hauskater, weil die nahe liegende Straße einfach zu gefährlich wäre!!

2009 kam dann noch unsere Lili dazu, eine Hündin aus dem Snoopy-Tierheim, aber die Geschichte erzähl ich dann ein andermal! :-)
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