Thema: Hum und Kotli
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 04.01.2010, 13:59
Wolfram, im Istrien Forum
Wolfram offline
Admin
Interessen: Istrien - Kvarner Bucht - Nord- und Mitteldalmatische Adria
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Wilhelmsfeld / Rhein-Neckar-Kreis
Beiträge: 6.327
Standard Hum und Kotli

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	223.JPG
Hits:	76
Größe:	98,9 KB
ID:	3234 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	0893.jpg
Hits:	74
Größe:	77,0 KB
ID:	3235 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	225.jpg
Hits:	72
Größe:	66,5 KB
ID:	3236 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	243.jpg
Hits:	81
Größe:	83,3 KB
ID:	3237


Hum

Im Jahr 1102 wird Hum erstmals unter dem Namen „Chlom“ erwähnt. In der Friedhofskirche „Sv. Jeronim“ finden sich Hinweise auf einer Wandtafel aus dem 12. Jh., das Hum und der Ort Roč zu den Zentren der glagolitischen Schrift gehörten. 3 Steinplatten im Stadttor zeigen diese alte slawische Schrift. Die „Novak-Missale“, das erste kroatische Buch, wurde 1483 in Roč gedruckt, das damals die Heimat von Schreibwerkstätten, Druckereien und Übersetzern war. Zur Erinnerung an die altslawisch-istrische Glagoliza-Kultur wurde vom Bildhauer Želimir Janeš die Glagoliter-Allee errichtet und zeigt 10 steinerne Monumente. Mit dem 11. Denkmal, dem verzierten Stadttor von Hum, endet diese Allee. Die Barockkirche „Mariä Himmelfahrt“ wurde 1802 erbaut. Nur noch wenige Einwohner bewohnen heute den Ort. Als Überbleibsel druidischer Magie wird noch heute der Kräuterschnaps „Humska Biska“ als Wundermittel angepriesen. Das Geheimnis um die Zusammensetzung kennen nur wenige Menschen. Im einzigen Lokal der Stadt, der „Humska Konoba“ kann man bei herrlicher Sicht Pršut, Trüffelkäse und Wein genießen.

Am 15. Juni geht in dem kleinen istrischen Ort Hum die wohl witzigste Wahl des Landes über die Bühne. 17 Menschen leben hier, regiert von einem Bürgermeister, der jedes Jahr im Juni neu gewählt wird. Das allein ist schon ungewöhnlich, doch noch eigentümlicher ist die Art der Wahl. Nach alter Tradition bekommen die Stimmberechtigten keinen Wahlzettel, sondern ein Stück Holz. Jedem Kandidaten ist eine Kante zugeordnet und der Wähler schnitzt an der Kante seines Wunschkandidaten einfach eine Kerbe ein.

Bürgermeister ist, wer am meisten auf dem Kerbholz hat.

Die Glagoliter-Allee

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	217.jpg
Hits:	80
Größe:	87,2 KB
ID:	3238 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	215.jpg
Hits:	78
Größe:	95,6 KB
ID:	3239 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	212.jpg
Hits:	81
Größe:	82,1 KB
ID:	3240 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	214.jpg
Hits:	82
Größe:	99,7 KB
ID:	3241


Kotli

In den Hügeln um Hum entspringen 5 Wasserläufe und bilden das Bachbett der Mirna. Zwischen Hum und Roč zweigt eine schmale Straße nach Kotli ab und führt den Besucher zum Oberlauf der Mirna. Kleine Wasserfälle plätschern über die in Jahrhunderten ausgewaschenen Becken bei Kotli abwärts. Das türkisfarbene Wasser der Becken ladet im Sommer zum Baden ein. Mitte des 19. Jh. wurde Kotli, damals ein Dorf der Schneider und Müller, nach einer Auswanderungsperiode komplett verlassen. Noch heute ist am Unterlauf der Wasserfälle eine alte restaurierte Mühle zu finden.

Bildershow über Hum und Kotli


Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	253.jpg
Hits:	108
Größe:	83,7 KB
ID:	3242 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2010_0518Po2010050319.jpg
Hits:	119
Größe:	87,0 KB
ID:	3243 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMGP0069.jpg
Hits:	98
Größe:	101,2 KB
ID:	3244 Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMGP0086.jpg
Hits:	89
Größe:	87,5 KB
ID:	3245

Konni und Wolfram

Geändert von Wolfram (12.06.2019 um 16:40 Uhr)