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Alt 17.03.2010, 22:43
Maritta, im Istrien Forum
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Dass sie es nicht wagen einen einzigen Hund oder eine Katze auf den Straβen von Pazin anzurühren!

Wegen zwei Fällen von tollwütigen Füchsen hat der staatliche Veterinärinspektor Nenad Cukon den “Notstand” ausgerufen, in dem das Töten aller nicht geimpften Hunde und Katzen und aller Streuner angeordnet wird. Weiterhin soll die Anschuβrate für Füchse und anderer “Wildtiere” erhöht werden.

Gegen diese Anordnungen, denen leider die Kommunalabteilung der Stadt Pazin zugestimmt hat, wehre ich mich mit aller Macht.

Wenn jemand wegen Nichteinhaltung der gesetzlichen Vorschriften und wegen fehlender Verantwortung bestraft werden muβ, dann sind das die Tierbesitzer und nicht die Tiere. Die Hunde und Katzen sind nicht daran schuld, daβ ihre Halter sie nicht impfen lassen und es kann nicht akzeptiert werden, daβ sie die Verantwortungslosigkeit der anderen mit ihrem Leben bezahlen sollen.

Wenn jemand bestraft werden muβ, dann ist das die Stadt Pazin, die entgegen der gesetzlichen Regulative, daβ alle Gemeinden bis Ende 2009 eine Unterbringungsmöglichkeit für Streuner einzurichten haben, bis jetzt dieser noch nicht nachgekommen ist.

Wir kämpfen schon jahrelang gegen die Tollwut, indem wir Füchse töten aber mit welchen Ergebnissen? Während viele westliche Länder das Problem mit dieser schrecklichen Krankheit gelöst haben, in einigen Ländern ist die Krankheit sogar ausgerottet, bleiben wir auf der Stelle stehen. Vielleicht, dank einiger mittelalterlicher Methoden, die uns unsere Jäger empfehlen, um wieder etwas Aktion in die Wälder zu bringen? Wenn eine Methode keine Resultate erbringt, dann ist es Zeit etwas anderes auszuprobieren!

Ich fordere Herrn Cukon auf seine Arbeit gewissenhaft durchzuführen und die Tierbesitzer dazu zu bringen, die Verantwortung für ihre Tiere zu übernehmen.

Was die wilden Tiere betrifft, sollte eine bessere Zusammenarbeit mit den Kollegen im Ausland angestrebt werden, um Informationen wie z. B. einen oralen Impfstoff für Füchse, die sich in Ködern verstecken, einzusetzen. Auf diese Weise könnte die Ausbreitung der Krankheit verhindert und das Problem langfristig gelöst werden. Herr Cukon soll sich auch über eine mögliche finanzielle Hilfe zur Impfung seitens europäischer Fonds informieren.

Zum Schluβ möchte ich Herrn Cukon daran erinnern, warum er Veterinär geworden ist. Nach ethischen Gesichtspunkten seines Berufes müβte er sich um das Wohl der Tiere kümmern und nicht eine schnelle und billige Lösung finden die Tiere zu liquidieren.

Dass sie es nicht wagen, nicht einen einzigen Hund oder eine Katze auf den Straβen von Pazin anzurühren! Wenn sie die Probleme lösen wollen, dann bei den wirklich Verantwortlichen! Sie wissen sehr genau, wessen Hunde und Katzen frei herumlaufen, setzen sie sich mit den Besitzen zusammen und sprechen sie mit Ihnen!

Das Töten der wenigen noch in den Wäldern verbliebenen Wildtiere entspricht der Mentalität des Mittelalters. Anstatt sich von den Jägern rückwärts ziehen zu lassen, geben sie sich etwas Mühe und sehen sie in die Zukunft und fällen Entscheidungen, die in die Zeit gehören, in der wir leben!

Geändert von Maritta (17.03.2010 um 23:07 Uhr)
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