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Alt 07.03.2016, 06:36
Lutz, im Istrien Forum
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Noch immer aktuell:
Deutsche Stadtverwaltung mit Trojaner erpresst – und die konnte bloss noch zahlen

Ein Erpressungs-Trojaner hatte die Stadtverwaltung im unterfränkischen Dettelbach weitgehend lahmgelegt. Die Behörde sah sich gezwungen, das verlangte Lösegeld zu zahlen.

Ein anderer Fall beschäftigt derzeit das bayerische Landeskriminalamt. Betroffen ist nach Informationen von «Spiegel Online» eine Behörde mit mehr als 1900 Beschäftigten. Mehrere Mitarbeiter hatten demnach den schädlichen Anhang einer E-Mail geöffnet. Mehr als eine Million Dateien im Netzwerk der Behörde wurden daraufhin durch den Trojaner verschlüsselt. Der dadurch verursachte Schaden ist enorm: Er wird auf rund 550'000 Franken beziffert.

Infolge der Erpresser-Software war das Einwohnermeldeamt der unterfränkischen Stadt vorübergehend geschlossen. Ab kommenden Montag soll die Stadtverwaltung wieder komplett geöffnet sein. Die Stadtwerke Dettelbach haben dagegen wegen des Trojaner-Angriffs noch Probleme: Sie baten zuletzt ihre Kunden, im Fall von Kündigung, Auszug oder Lieferantenwechsel Kopien der Jahresabrechnung 2015 für Strom und Wasser einzuschicken. Die Kripo Würzburg hat im Fall Dettelbach die Ermittlungen aufgenommen – es geht unter anderem um den Vorwurf der Erpressung.

Die beiden Fälle reihen sich ein in einer nicht abreissende Serie derartiger Straftaten. Erst vor wenigen Wochen mussten mehrere Krankenhäuser im Bundesland Nordrhein-Westfalen ihren Betrieb teilweise einstellen, weil auch ihre Rechnersysteme von Ransomware-Trojanern verschlüsselt worden waren.
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