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Alt 29.10.2010, 19:56
Eliane, im Istrien Forum
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Standard Neuigkeiten von Little Joe

Ich hatte soeben mal wieder mit Birgit telefoniert, die im letzten Jahr diese drei Katzenbabies aufgezogen hat. Festus und Mary wurden in gute Hände vermittelt und little Joe, jetzt Joey, der lange Zeit immer wieder das Sorgenkind war, durfte bleiben. Im Sommer diesen Jahres gab es grosse Aufregung, aber lest selbst:


Schmusekater Joey angeschossen
Erstellt 27.07.10, 07:00h

Der knapp ein Jahr alte Kater aus Schmerbroich ist vor wenigen Tagen auf seinem Streifzug durchs Viertel mit einem Luftgewehr angeschossen worden. Ein Projektil der Waffe steckte im Brustkorb fest. Er schwebt in Lebensgefahr.

Schwer verletzt fand Robin Strässer den Kater Joey. Wie seine Eltern fragt sich der Junge: „Wer macht so was?“


Sankt Augustin - „Wer macht so etwas?“ Diese Frage stellt sich Birgit Strässer aus Schmerbroich zur Zeit immer wieder, wenn sie Kater Joey in den Händen hält. Ein Unbekannter hat das zutrauliche Tier am Donnerstag vermutlich mit einem Luftgewehr lebensgefährlich verletzt. „Joey ist ein Freigänger“, erklärt Birgit Strässer. Das knapp ein Jahr alte Tier erkundet gern die unmittelbare Nachbarschaft an der Straße „Am Schmerbroich“. Den Anwohnern ist die aus Kroatien gerettete Katze für ihr zutrauliches und anhängliches Wesen bekannt - ein Kater, in den sich viele Nachbarn bereits verliebt haben.


Als Joey am Donnerstag nicht wie gewohnt von seinen Streifzügen zurückkehrte, machten sich Birgit Strässer, Ehemann Frank und Sohn Robin Sorgen. Der zehnjährige Robin war es denn auch, der gegen 20.10 Uhr den Kater im Keller des Hauses vor der Katzenklappe fand: Dort lag Joey, schwer verletzt und unter Schock auf dem Boden; er bewegte sich kaum noch. „An der Seite haben ich eine stark verkrustete Stelle im Fell entdeckt“ erzählt Birgit Strässer. Gegen 21 Uhr erreichte sie eine Tierärztin im Nachbarort, die der Familie Ratschläge gab und Joey am nächsten Morgen sofort untersuchte. Viel Blut hatte der junge Schmusekater bis dahin verloren und musste mit Infusionen und Antibiotika aufgepäppelt werden. Als sich sein Zustand am Nachmittag verschlechterte und Birgit Strässer den Verdacht äußerte, dass die vermeintliche Bisswunde auch ein Schussloch sein könnte, wurde Joey geröntgt.

Projektil verfehlte Leber knapp
Fassungslos sahen die Ärztin und Familie Strässer auf dem Röntgenbild sofort: Ein Projektil einer Luftpistole oder eines Luftgewehrs, ein so genanntes Spitz-Diabolo, steckte im Brustkorb des Katers. Nur weil es genau auf eine Rippe getroffen war, drang das Geschoss nicht in die nur zwei Millimeter tiefer liegende und stark durchblutete Leber des Tieres ein. Eine Notoperation stand im Raume, wurde aber verworfen, wie Birgit Strässer zusammenfasst: „Der Kreislauf des Katers hätte eine Narkose nicht verkraftet. Die Ärztin hat die Wunde von Fellresten befreit, konnte das Projektil auch mit der Pinzette spüren, aber nicht herausziehen.“

Nun muss die Familie warten, bis es Joey besser geht und das Geschoss herausoperiert und an die Polizei übergeben werden kann. Bei dieser hat die Familie am Samstag denn auch Strafanzeige wegen Tierquälerei erstattet. Doch die Beamten hätten ihr wenig Hoffnung auf eine schnelle Aufklärung gemacht, da es sich bislang nur um einen Einzelfall handele und noch Hinweise fehlten, sagt die besorgte Katzenliebhaberin. Daher warnt sie Katzenhalter in der Nachbarschaft und fragt: „Hat jemand irgendetwas gesehen oder gehört?“ Auf sachdienliche Hinweise ist die Polizei angewiesen. (th)

Quelle: Kölnische Rundschau



Hier im Röntgenbild ist die Kugel gut erkennbar

Der Täter wurde bis heute nicht gefasst und Joey überlebte dieses Attentat nur knapp. Die Kugel durchdrang den ganzen Bauchraum und blieb schliesslich an einer Rippe stecken. Ein Wunder, dass nicht alle inneren Organe oder eine Schlagader zerfetzt wurden, denn dann wäre er verblutet. Nicht auszudenken, wenn er es nicht bis nach Hause zu seinen Menschen geschafft hätte! Schwer verletzt und mit einem Schock hatte er seine letzten Kräfte mobilisiert, um nach Hause zu kommen. Nach 4 Wochen Hausarrest, das war das absolute Minimum und er war noch lange nicht wieder komplett hergestellt, durfte er wieder raus. Die ersten Tage waren für die Familie die Hölle, weil sie sich ständig fragten ob er wieder kommt oder ob wieder etwas passiert ist. Jetzt ist er noch mehr auf Birgit fixiert, er folgt ihr auf Schritt und Tritt. Ausflüge in die Nachbarschaft unternimmt er zwar noch immer, aber er entfernt sich nicht mehr weit von seinem Zuhause.

Eliane

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