Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 01.02.2013, 16:50
Konni, im Istrien Forum
Konni offline
Super-Moderatorin
Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
Beiträge: 7.210
Standard Einem der bedeutendsten Naturflüsse Europas droht das Aus

Passend zum morgigen "Welttag der Feuchtgebiete" fand ich diesen interessanten (und erschreckenden) Artikel:

...

Einem der bedeutendsten Naturflüsse Europas droht das Aus
EuroNatur fordert sofortigen Stopp der Ausschreibung für den Save-Ausbau


Radolfzell (ots) - Anlässlich des Weltfeuchtgebietstags am 2. Februar macht die europaweit tätige Naturschutzstiftung EuroNatur auf die drohende Zerstörung des Naturflusses Save aufmerksam. In diesem Jahr steht der jährliche Aktionstag unter dem Motto: "Feuchtgebiete und Wassermanagement".

In Kroatien arbeiten Regierung und Wasserwirtschaft mit Hochdruck daran, kurz vor dem EU-Beitritt im Juli 2013 zerstörerische Eingriffe in die europaweit einmalige Flusslandschaft der Save durchzusetzen.

Derzeit läuft die technische Ausschreibung für den Ausbau der blauen Lebensader für die Schifffahrt zwischen Sisak und Brcko. Die Pläne führen sowohl die Europäische Wasserrahmen-Richtlinie als wirksames Instrument für den Gewässerschutz als auch die Ziele der Biodiversitäts-Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Europa völlig ad absurdum. Ein aktueller Bericht der EU-Kommission zeigt, dass Kroatien unter anderem im Bereich Umwelt noch nicht ausreichend auf den künftigen EU-Beitritt vorbereitet ist. Die EU-Kommission fordert, dass die Qualität der Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) signifikant erhöht werden müsse. Die Kroatische Gesellschaft für Vogel- und Naturschutz (HDZPP) hat vor drei Jahren gegen die Anerkennung der UVP für den Save-Ausbau geklagt. Über diese Klage wurde bisher nicht entschieden.

"Die Ausschreibung für den Save-Ausbau sollte aus unserer Sicht zurück gezogen werden. Wichtige rechtliche Grundlagen wurden bei dieser Ausschreibung ebenso nicht berücksichtigt wie die Tatsache, dass die UVP für diese Maßnahmen immer noch keinen rechtsverbindlichen Status hat, da eine Klage gegen sie anhängig ist. Hinzu kommt, dass es zwischen Sisak und Brcko keinen Bedarf für einen Ausbau gibt, da die Schifffahrt für die Transporterfordernisse keine Rolle spielt", sagt Gabriel Schwaderer. Das gigantische Projekt der Naturzerstörung würde schätzungsweise für maximal 200 Schiffe im Jahr erfolgen. "Der Ausbau wäre in erster Linie ein Förderprogramm für die Wasserbauindustrie. Auf dem Spiel steht eine der letzten natürlichen Flusslandschaften Europas und eine Perle der Biodiversität", so Schwaderer. EuroNatur fordert die kroatische Regierung dringend auf, die Maßnahmen für den Ausbau der Save umgehend zu stoppen.

Hintergrundinformationen:

- Weltfeuchtgebietstag: ots.de/ePoDm
- Positionspapier von EuroNatur und seinen Partnerorganisationen
zur Situation an der Save: ots.de/dw6gC

Pressekontakt:

EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72
10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet:
www.euronatur.org, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer,
Pressekontakt: Katharina Grund

Quelle: presseportal.de - 01.02.2013

- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

U SRCU NOSIM MORE


Mit Zitat antworten