Kroatien: Medien kämpfen ums Überleben und gegen ihre Eigentümer
Konkursausgleichsverfahren für Medienhäuser EPH und Novi list - Mutmaßliche kriminelle Machenschaften rücken sie ins schiefe Licht
Zagreb - Um den kroatischen Mediensektor ist es nicht gut bestellt. Diese Diagnose teilen Medien in ganz Europa, doch in Kroatien haben die Probleme der Zeitungen auch mit mutmaßlich kriminellen Handlungen ihrer Eigentümer zu tun. In der Bredouille sind gleich zwei Medienhäuser, die Europapress Holding (EPH) und Novi list in Rijeka.
Die EPH von Mehrheitseigentümer Ninoslav Pavic, deren Flaggschiffe die Tageszeitungen "Jutarnji list" und "Slobodna Dalmacija" sind, befindet sich im Konkursausgleichsverfahren, ebenso wie die Zeitung "Novi List" von Eigentümer Albert Faggian. Doch im Gegensatz zu andern Firmen, die sich in einem solchen Verfahren befinden, das einen Konkurs abwenden und ein funktionierendes Unternehmen hervorbringen soll, wirtschaftet "Novi list" nach Angaben von Chefredakteur Branko Mijic positiv. In den ersten drei Monaten 2014 wies die Zeitung sogar einen Gewinn von 1,5 Mio. Kuna (196.850,39 Euro) aus.
Staatsanwaltschaft ermittelt
Das Problem waren jedoch andere Firmen des Eigentümers Faggian, die "Novi list" Geld schuldeten und ....
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Quelle: derStandard.at