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Alt 21.12.2011, 20:25
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
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Kroatien Fan seit: 01.12.2009
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Am Samstag, den 10.12.2011 starteten wir früh am Morgen mit unserer letzten Tour für dieses Jahr nach Kroatien. Wohnwagen und Auto waren vollgepackt mit jeder Menge Katzenfutter für die Streunerstation, den Winterhäuschen aus Styropor, Trageboxen und Hundefutter. Dank vieler Spender, darunter der Kölle Zoo, Vet-Concept, die uns nie im Stich lassen, die Tiernahrung Herzog aus Neustadt, einige private Futterspender, der grossen Menge hochwertiger Welpennahrung von unserem Forenmitglied Ictus und der vergünstigten Dosenware eines Tierfutterherstellers ist unser Futterlager voll und wir mussten zum 1. Mal kein Futter zukaufen, damit die Tiere satt über den Winter kommen. Viele private Dinge blieben zu Gunsten des Futters dafür zu Hause, so hatte ich auch nur ein Minimum an Klamotten eingepackt. Wir kamen wettertechnisch auch gut durch, nur die Strecke ab etwa Augsburg bis nach Österreich war mit Schnee, Schneeregen und Temperaturen um die Null Grad etwas unangenehm. In Österreich selbst hatten wir dafür ganz untypisch Sonnenschein. Nach 12 Stunden Fahrt mit Pausen waren wir am Abend kurz vor 21:00 Uhr am Ziel und wurden von der Stammbesetzung an der Streunerstation: MiepMiep, Dolly, Tigerle, Betty und Sir Tiger freudig begrüsst. Gott sei Dank mussten wir dieses Mal kein Kätzchen begraben und alle sahen wirklich gut aus.

Der Sonntag ging drauf mit Auto und WoWa ausräumen und die Futtervorräte verstauen, dass sie weder durch Feuchtigkeit noch Ungeziefer verdorben werden können. Die Futterautomaten wurde auseinandergenommen, gesäubert und desinfiziert und gleich wieder aufgefüllt. Natürlich verlangten auch die Katzen ihr Recht und wir kamen mit dem Dosen öffnen kaum nach. Schliesslich ist das eine Delikatesse, die es nur dann gibt, wenn wir das sind. Nach und nach kamen alle restlichen Katzen, die wir noch kennen, die vier Dollykinder, Tinka, Linchen, Frackkätzle. Alle Miezen wurden auch gleich übers Futter entwurmt. Montags ging es ja gleich los mit Miezen einfangen und zum Tierarzt bringen. Henri hatte leider keinen Platz, so gingen alle Katzen dieses Mal zu Danijela Zgomba. Romeo konnten wir noch kastrieren lassen, bei Julia war mir der Stress für die Katze zu gross, weil wir sie sonst frisch operiert hätten mit auf die Rückreise nehmen müssen. Chip und Chap konnte ich mit sehr viel Geduld am nächsten Tag einfangen. Damit ist die in 2011 notgedrungen eingerichtete zweite Futterstation praktisch aufgelöst. Shy, ein neues Kätzchen dort, wird von Kroaten, die jeden Tag nach ihren Hunden schauen, mit versorgt. Wir haben ihnen auch etwas Futter da gelassen, genauso einem Kroaten, der oberhalb der Streunerstation das ganze Jahr lebt und den Katzen sehr freundlich gesonnen ist. Die Voraussetzungen für die Katzen waren noch nie so optimal wie diesen Winter. Mit etwas Glück und ohne Übergriffe durch wildernde Hunde, müssten sie alle gut über den Winter kommen.

Das Wetter war leider nicht mehr so schön wie die Wochen zuvor und wir hatten viel Regen. Das bremste uns zusätzlich stark ein. Das Hundefutter ging noch zu Toni zu Händen von Jadranka. Pero und Boba konnte ich auch kurz hallo sagen, denen geht es gut. Mittwoch dann verfolgten wir mit grosser Sorge die Wettervorhersagen, sogar Milan warnte uns wir sollen besser früher zurückfahren. Kurz entschlossen packten wir zusammen, gaben bei der Tierärztin Bescheid, dass wir die Miezen am nächsten Morgen gleich ganz früh holen und starteten am Donnerstag die Heimfahrt.

Die Rückfahrt verlief dank guter Planung ähnlich gut wie Samstags die Hinfahrt, nur hatten wir dieses Mal nach dem Tauerntunnel das Mistwetter. In Deutschland war es dann wieder wärmer. Die geplante Übergabe von Chip und Chap direkt an der Strecke scheiterte leider daran, dass wir viel zu früh am vereinbarten Treffpunkt waren und nicht einfach mal so noch eine Stunde warten konnten, schliesslich lagen noch über 300 km Fahrt vor uns. Die Katzen waren dieses Mal dank der Gabe eines homöopathischen Beruhigungsmittels, was einfach den Stresspegel runterfährt, super brav und schliefen die meiste Zeit. Trotzdem waren wir alle froh am Abend wieder zu Hause zu sein. Chip und Chap fanden dann am Samstag eine passende und nette Mitfahrgelegenheit, was dann für die Pflegemama auch wesentlich weniger Aufwand bedeutete, da sie nur etwas mehr als 20 km zum Treffpunkt für die Übergabe fahren musste.

Eliane

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