[Eliane]

Liebe Tierfreunde,

wir haben hier nur einige der Tiermisshandlungsfälle aus 2010 aufgeführt. Man bestätigt, dass die Personen und Institutionen, die für die Gesetzgebung zuständig sind, immer noch diese Fälle als nicht gesetzeswidrig herunterspielen und die Tiere als minderwertig betrachten, denn es sind „nur Hunde“ oder „nur Tiere“. „Die Ignoranz der Behörden in diesen Fällen der sadistischen Taten und Tötungen der Tiere, bedeutet, dass sie selbst auch für diese Taten verantwortlich sind, da sie so tun, als könnte jeder ein Tier aussetzen und gegen die Tiere vorgehen kann, ohne bestraft zu werden“ steht so in dem Beitrag der Tierfreunde.

„Ohne gegen diese gestörten Personen und die Jäger mit strenger Bestrafung entgegenzuwirken, sind diese Gesetze wertlos. Es ist höchste Zeit, dass man in Kroatien ethnisch einen Schritt nach vorne macht und dass die Tierquälerei ernsthaft betrachtet wird, denn die Tierquäler sind fähig, auch Kinder und andere Menschen zu gefährden. Gewalt ist Gewalt, und man soll dies bestrafen“ so die Tierfreunde.

Wegen der sehr schlechten Situation in Kroatien bezüglich des Tierschutzes und der Durchsetzung der Gesetze, rufen die Tierfreunde auf, an einem Protest am 15. Januar 2011 um 11 Uhr in Zagreb teilzunehmen.

08.01.2010, Velika Ludina
Unbekannte haben in der Obrtnickom ulica in Veliki Ludina bei Popovac 28 Hunde vergiftet. Der Sprecher der Sisak-Moslavac-Gemeinde hat sich an die Bewohner gewandt, dies der Polizei zu melden, da es sich hier um ein Delikt handelt, da fremde Sachen beschädigt und vernichtet wurden.

24.01.2010, Sv. Rok
Einen 3 Monate alten Hund von Martina Pavelic aus Sv. Rok haben Unbekannte einen Stein um den Hals gelegt und ihn ins Wasser geworfen. Frau Pavelic hat die Polizei angerufen, welche Ivan M. (61) von der Insel Pag ermittelt haben und ihn wegen Tierquälerei angezeigt.

08.02.2010, Osijek
Die Mitglieder von „Maca“ und „Pobjede“ haben Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, der eine Katze im Stadtviertel Micka Retvala in Osijek brutal getötet hat. Der Täter hat die Katze mit einem Draht gefangen und dann mit einem Betonblock erschlagen.

27.02.2010, Dorf Magic Mala bei Nova Gradiska
Tierfreunde haben der veterinären Inspektion einen 31-Jährigen aus Magic Mala bei Nova Gradiska angezeigt, der bestialisch einen 2 Monate alten Welpen getötet hat. Dieser seelenlose Mensch hat den Hund zuerst mit Fäusten geschlagen, dann mit Füßen getreten, bis er tot war. Die Polizei erstattete Anzeige wegen Tierquälerei. Empörte Bewohner haben auf Facebook eine Petition unterschrieben, solche Mörder streng zu bestrafen, denn es besteht eine Gefahr für Menschen und Tiere. Die Veterinärinspektion kommentierte dies nicht.

05.03.2010, Sisak
Tierfreunde und der Tierschutzverein Patronus Sisak hat Duro Bugarin, Besitzer der Veterinätstation in Sisak, angezeigt wegen der Missachtung der Tierschutzgesetze und Verordnungen. Nach Medienberichten hat Bugarin die ausgesetzten Tiere erschossen nachdem sie gefangen wurden. Die Bewohner durften außerdem nicht den verlassenen und kranken Tieren helfen, die ohne Essen, Trinken und tierärztliche Betreuung ausgesetzt waren. Die Staatsanwaltschaft in Sisak hat am 20.10.2010 gegen ihn angeklagt wegen Verstößen gegen Artikel 66-67 des Tierschutzgesetzes.

06.03.2010, Vinkovci
Ein 9 Monate alter Mischlingshund wurde mit Benzin übergossen und angezündet im Stadtzentrum von Vinkovci. Der verletzte Hund wurde im Schockzustand gefunden und erlitt schwere Verbrennungen am Rücken, Kopf und Schnauze.

Dr. Ivan Rostas veröffentlichte Fotos des Hundes, der mit Benzin übergossen und angezündet wurde, mit der Frage, ob dies jemand beobachtet hat. Es wurden auch Fotos von Katzen veröffentlicht. Der einen wurde das Auge ausgestochen, einer anderen der Schwanz abgeschnitten und mit Steinen beworfen.

29.03.2010, Krizevci
Ein Internetuser mit dem Namen Kristijan1220 hat ein Video ins Internet gestellt mit dem Namen „Welcome to Krizevci“ („Willkommen in Krizevci“), in dem er unter anderem ein Video zeigt mit dem Namen „Häschen raucht“. Hier sieht man, wie ein Hase an den Ohren gepackt wird und ihm eine Zigarette in den Mund geschoben wird, während die Zuschauer den Missbrauch des Tieres befürworten.

01.04.2010, Popovac
In Popovac werden Hunde regelmäßig vergiftet. Die Tiere werden systematisch vergiftet; manchmal sterben die Hunde einer ganzen Straße.

21.04.2010, Dicmo
Beim Stierkampf in Dicmo hat der Stier der Gebrüder Tubic aus Vrbovca gewonnen. Trotz starker Verletzungen hat er einen Gewinn von 35.000 Kuna (5.000 €) gebracht. Bei der Gesetzesverabschiedung über den Tierschutz wurden Stierkämpfe nicht berücksichtigt – zur Schande von ganz Kroatien und zu Lasten des Tierschutzes.

12.05.2010, Norddalmatien
Im Süden von Kapri hat man einen Delphin tot aufgefunden, angekettet an einem Riff. Er wurde mit einem Jagdgewehr an der linken vorderen Seite seines Körpers erschossen und starb durch innere Blutungen. Er war schätzungsweise 10-11 Jahre alt. Bevor das Tier von einem Unbekannten getötet wurde, war es gesund.
Die Strafe dafür beträgt 25.000 – 250.000 Kuna oder Gefängnis, weil Delphine unter Naturschutz stehen.

06.06.2010, Gebiet Kerum
Im Kerum-Gebiet wurden viele Hunde und Katzen angelockt und vergiftet, und zwar im Jagdrevier Borovac. So werden nicht nur Tiere, sondern auch Kinder, die Kontakt zu den Tieren haben, in Gefahr gebracht.

14.07.2010, Zupanja
Im Gebiet „Ilijin und Rezin“ bei Zupanja wurde vom Touristenverbund am 07. die Veranstaltung „Ernte der Vergangenheit“ organisiert. Hier haben Mitglieder der Pferdezucht „Stari Granicar“ aus Zupanja teilgenommen, die je zwei Stuten an einen alten Ochsenkarren gebunden haben. Während der Durchführung dieser alten Tradition standen die Pferde über eine halbe Stunde auf dem Feld in der prallen Sonne bei 39°C. Erst nach der Warnung des Journalisten Ljiljanka Mitos Svoboda haben die alkoholisierten Teilnehmer des Festes dies bemerkt und die Tiere in den schwachen Schatten gebracht.

25.07.2010, Viljevo bei Donji Miholjac
Ein Mann aus Viljevo hat einen Mischlingshund an einem Balken in der Garage aufgehängt, da der Hund zuvor einem Nachbarn ins Bein gebissen hatte. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Tiermisshandlung erstattet.

27.07.2010, Peljesac
Tierfreunde haben Anzeige bei dem Veterinäramt, dem Umweltschutzamt und der Staatsanwaltschaft gegen Eugen U. und Krese F. wegen Quälerei und Tötung einer Netzpython erstattet. Sie haben sie mit einer Harpune zerstochen, dann mit einem Luftgewehr auf sie geschossen und dann den Kopf abgeschnitten, obwohl die Schlange sie nicht gefährdet hat.

28.07.2010, Makarska
Nach zahlreichen Berichten von schockierten Touristen erstatteten Tierfreunde Anzeige wegen Quälerei eines Ponys in Makarska. Das Pony war in einem eingezäunten Gebiet am Stadtstrand von Makarska an einem Gitter an einem Karussell angebunden und musste bei unmenschlichen Bedingungen und hohen Temperaturen täglich im Kreis laufen, weil der Besitzer Ponyreiten anbietet. Der Touristenverband Makarska, bei dem sich die Touristen beschwerten, reagierte nicht.

25.08.2010, Slavonski Brod
Viele Bürger waren schockiert bei dem Anblick eines toten Hundekörpers, der an einem Seil von einer Brücke hing. Die alarmierte Polizei behauptet, der Hund habe sich selbst aufgehängt.

31.08.2010, Zagreb-Skopje
Die Tierfreunde haben gegen einen LKW-Fahrer der Fa. Bero d.o.o. Anzeige erstattet, das dieser zwei Antilopen und zwei Hirsche beim Transport vom Zoo Zagreb zum Zoo Skopje unter unmenschlichen Bedingungen transportiert hat, so dass sie in engen Kisten ohne Wasser und Nahrung bei über 40°C starben.

01.09.2010, Bosnien
Die ganze Welt ist entsetzt von einem Internetvideo, auf dem ein Mädchen mit roter Mütze lachend Welpen ins Wasser wirft, die dort ertrinken. In kroatischen Foren bekannte sich der Kameramann des grausamen Videos dazu, der Bruder dieses Mädchens zu sein. Er erklärte, dass die Welpen von einer Hündin aus einem Hinterhof seien, „die Millionen Krankheiten hat“ und die Welpen „aus gesundheitlichen Gründen“ in den Fluss warfen. Obwohl die Identität des Mädchens bekannt ist, weiß man nichts über irgendwelche Sanktionen gegen sie.

01.11.2010, Duga Resa
Beim Spazierengehen mit einem12 Jahre alten Labradorhund hat der Jäger Leom Blauhorn mit einem Gewehr auf diesen geschossen, so dass er starke Verletzungen davontrug. Dem Besitzer des stark verletzten Hundes hat er nicht erlaubt, diesen zum Tierarzt zu bringen, da dieser den Hund frei und ohne Aufsicht ließ, weshalb der Jäger gegen den Besitzer des Hundes Anzeige erstattete. Die Polizei von Duga Resa hat den Besitzer bestraft, aber nicht den Jäger, weil „es ein Hund ist“ und „ein Jäger ist ein Jäger“, so die Polizei.

19.11.2010., Bizovac
Zwei Spaziergänger haben in einem Wald bei Bizovac einen an einen Baum geketteten Hund tot aufgefunden, der wegen einer Kopfverletzung gestorben war. Nach dem Bericht des Tierarztes ist der Hund durch einen Schlag und durch die enge Leine gestorben.

24.11. 2010., Diklo bei Zadar
Der Busfahrer der Fa. Liburnija d.o.o. in Diklu bei Zadar hat, trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, laut Augenzeugen aufs Gaspedal gedrückt, als er 3 Hunde auf der Straße gesehen hat. Diese hat er überfahren und ist, ohne anzuhalten, weitergefahren. Die Polizei und die Fa. Liburnija haben erklärt, dem Fahrer drohe keine Strafe, aber den Hundebesitzern, weil diese ohne Aufsicht die Hunde freigelassen haben. Die Tierfreunde verlangen die Bestrafung des Busfahrers wegen der Tötung der Hunde durch die überhöhte Geschwindigkeit und verlangen seine Entlassung.

24.12.2010., Harmica bei Zaprešića
Die Volontäre des Vereins Sapica haben nach einem telefonischen Hinweis in einem Haus in Harmonica ca. 20 Hunde aufgefunden. Manche waren schon tot, die anderen ausgehungert und mit Ketten befestigt und ohne Wasser. Sie haben 1 Monat ohne Nahrung und Wasser ausharren müssen, weil die Besitzerin sie wegen eines Krankenhausaufenthaltes allein gelassen hat.