14.01.2024, 10:57
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Super-Moderatorin Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
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Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
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Das Kastell von Pazin und die Pfarrkirche des hl. Nikola
Paziner Kastell
und die Pfarrkirche des hl. Nikola
Das Kastell von Pazin ist eine gut geschützte Festung an der Klippe der Schlucht vom Fluss Pazinčic, und ist gleichzeitig die größte und am besten erhaltene mittelalterliche Festung in Istrien.
Erstmals wurde es im Jahr 983 in der Schenkungsurkunde des Kaisers Otto II. erwähnt. Das Kastell wechselte in den folgenden zweihundert Jahren oft seine Besitzer. Im 14 Jh. übernahmen es die Habsburger, und herrschten hinter seinen mächtigen Mauern über das ganze Gebiet des zentralen Istriens bzw. der Grafschaft von Pazin; seine Stärke und Macht bewies das Kastell, indem es im Krieg mit Venedig nicht der Eroberung zum Opfer fiel.
Im 17. Jahrhundert kaufte Marquis Montecuccoli aus Modena das Kastell, in dessen Besitz es sich bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts befand.
Da das Gebäude mehr als tausend Jahre benutzt wurde, wechselte es konstant sein äußeres Ansehen; so wurde beispielsweise der halbkreisförmige Turm nach dem Jahr 1463 hinzugefügt.
Mit der Zeit entwickelte sich das Kastell zu einer mächtigen, ummauerten Festung, deren verschiedene
Eigentümer die ganze Zeit des Mittelalters und der Neuzeit an- und umbauten.
Unterhalb seiner Mauern, zu denen man über eine Zugbrücke Zugang hatte, gähnt der Abgrund
der Schlucht von Pazin; hier spielte sich die Handlung des Romans "Mathias Sandorf" von Jules Verne ab.
Heute befindet sich im Kastell von Pazin das Ethnografische Museum Istriens, in dem man Ausstellungsobjekte über das Leben der Einwohner der istrischen Halbinsel sehen kann.
In nomine sancte… Castrum Pisinum
In diesem Jahr, am 02.06.2024 gibt es eine Ausstellung auf dem Plateau vor der Burg Pazin.
Mit der Ausstellung In nomine sancte … Castrum Pisinum werden 1040 Jahre seit der ersten Erwähnung der Burg von Pazin gekennzeichnet!
Sie ist von informativem Charakter und stellt für Besucher eine spezifische Einführung in die Burg dar, dabei relevante und interessante Informationen über die Geschichte, Architektur und die Bedeutung der Burg für alle Gäste der Stadt Pazin bietend.
Auf 15 Tafeln wird die Geschichte der Burg erzählt – durch stürmische Jahrhunderte, Geschichte, Architektur und interessante Dinge in und um die Burg herum und dies chronologisch, ab dem Jahr 983 und deren erster Erwähnung ganz bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, als sie zum Heim von Museumsanstalten wird, was sie auch heute ist.
In Pazin befindet sich noch eine Grotte (Höhle), die unter einer Führung besichtigt werden kann
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man kann (wenn man mutig ist ) mit einer Zip-line (Seilrutsche) über die Paziner-Schlucht fahren!
Näheres dazu erfahrt ihr in den nächsten beiden Beitäge!
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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni
MEER GEHT IMMER!
U SRCU NOSIM MORE
Geändert von Konni (16.01.2024 um 10:20 Uhr)
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