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Für manche gibt es Intensivbetten, für andere nur noch ein einsames Ende in der Palliativabteilung. Bestattet wird im Halbstundentakt – ohne Angehörige. Nirgendwo in Italien sterben so viele Menschen an den Folgen des
Coronavirus wie in den Provinzen Bergamo und Brescia im Nordosten der Lombardei. Wie ernst die Lage ist, lässt sich an den Triage-Bereichen erkennen, die in Isolierzelten vor den Eingängen zu den Krankenhäusern eingerichtet wurden. Hier müssen Ärzte angesichts knapper Ressourcen entscheiden, wer vorrangig behandelt wird. Christian Salaroli, Narkosearzt an der Klinik „Papst Johannes XXIII.“ in Bergamo, beschrieb in einem Gespräch mit der Zeitung „Corriere della Sera“ die Arbeit seines Teams im Triage-Zelt jüngst wie folgt: „Wir entscheiden nach Alter und dem allgemeinen Zustand – wie in jeder Kriegssituation.