Jetzt aber zurück zum Anfang unseres Dalmatientörns
Am 05. Mai erreichen wir gegen 16:30 Uhr die Marina Dalmacija in Sukošan 7 km südlich Zadar. Die Schiffspapiere und Formalitäten sind schon fertig, wir können sofort aufs Boot - die "Jedva". Also Auto ausräumen und alles auf der "Jedva" verstauen, gegen 19:00 Uhr sind wir fertig - im wahrsten Sinne des Wortes - und im oberen Bereich des Bootes ist alles "klar Schiff". Noch das Boot kontrollieren, Beleuchtung, Ölstand, Leinen, Sicherheits-ausrüstung und Notfallequipment - alles ok! Morgen werden unter unseren Füßen 2 Sechszylinder mit je 125 PS "schnurren". Auslaufen wollen wir heute nicht mehr, so gehen wir ins Marinarestaurant und essen eine Kleinigkeit, ja Kleinigkeit - das Marinarestaurant ist überteuert und qualitativ mehr als minderwertig, aber sonst ist hier nix und das wird schamlos ausgenutzt! Eine richtige Quittung gibt es hier auch nicht, nur handgeschriebene Schmierzettel
In weiser Voraussicht haben wir uns auch einen ordentlichen Weinvorat mitgebracht, den Fusel hier wollen wir nicht.
Der nächste Morgen, es ist stark bewölkt aber der Wetterbericht verspricht Besserung. Wir frühstücken, danach kontrolliere ich noch einmal das Boot, dann starte ich die Maschinen, das Landstromkabel vom Verteiler ab, um 9:50 verlassen wir unseren Liegeplatz und wenige Minuten danach die Marina in Richtung Rab. Dort wollen wir uns mit Bekannten aus Wilhelmsfeld treffen. Ca. 20 Minuten später passieren wir Zadar, an der Riva ist viel Betrieb, es findet offensichtlich ein Fest statt, an der Spitze der Altstadt liegt ein Kreuzfahrtschiff, die "SEABORN OVIATION" unter Flagge der Bahamas.
Dann muss ich Gas geben, die endlos erscheinende Küste der kahlen Insel Pag liegt vor uns. Dazu hat sich das Wetter wieder verschlechtert und der Seegang nimmt zu, erste Schaumkronen sind auf den Wellenkämmen zu sehen. Zu allem Überfluss fängt es dann auch noch an zu regnen. Gegen 14:30 Uhr umrunden wir endlich die Nordwestspitze der Insel Pag und nehmen Kurs auf Rab-Barbat. 14:15 Uhr fahren wir in den Barbatski Kanal ein, hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 kn, entsprechend reduziere ich die Geschwindigkeit unseres Bootes. Wenig später sichten wir den Anlegesteg des Restaurant "Leut", Unsere Bekannter Matthias hat uns schon am Vortag einen Liegeplatzt reservieren lassen, sodass wir nicht lange suchen müssen. 15:22 Uhr - unsere "Jedva" liegt sicher vertaut am Steg.
Nach Begrüßung zeigen uns Matthias und Bettina ihr Apartment direkt oberhalb des Anlegesteges. Ein wenig "Smaltalk", danach verabreden wir uns für den Abend im Restaurant "Leut". Wir treffen uns gegen 18:00 Uhr im Restaurant, wo wir von der Wirtin "Silvana" sehr herzlich begrüßt werden, man könnte meinen, wir kennen uns schon Jahrzehnte. Die "Kleinigkeit aufs Haus" ist ebenso ein Gaumenschmaus, wie unsere Vorspeise das Thunfisch-carpaccio und unser Hauptgericht, ein Drachenkopf an Kartoffeln und feinem mediterranem Gemüse.
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Fortsetzung folgt
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