Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 26.01.2011, 10:25
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
Moderatorin
Interesse: Tierschutz, Urlaubspfoten e.V.
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal in Rheinland-Pfalz
Beiträge: 1.512
Standard Druck der Öffentlichkeit hat funktioniert

Dank Marittas Übersetzung dürfen wir nun lesen, dass dieser *Hundezüchter* nun doch Auflagen und eine Strafe bekommen hat. Bleibt zu hoffen, dass ihn der Zuchtverband ebenfalls ausschliesst. Danke Maritta.

VODNJAN
Gegen den Hundebesitzer wurde Anzeige erhoben


veröffentlicht: 25.01.2011 | 07:40
Quelle: www.glasistre.hr

Die Hunde von Robert Kmet haben viel zu kurze Leinen und wegen ihrer Verwahrlosung und ihrer Haltung in Käfigen in einer Baracke, wird der Besitzer beim Gericht angezeigt. Bis auf weiteres wird ihm verboten, Hunde, die zum Verkauf vorgesehen sind, zu züchten. Das sind kurz gesagt, die Beschlüsse der Veterinärinspektorin Lovorka Tomičić, die am Freitag erneut eine Besichtigung in Vodnjan vorgenommen hatte. Nach zwei amtlichen Kontrollen, die im letzten Jahr durchgeführt wurden, hatte eben diese Inspektorin aufgeschrieben, daß die vorgefundenen Zustände mit dem Tierschutzgesetz übereinstimmen.

Von insgesamt 31 Jagdhunden, die Kmet vor seinem Haus und auf einer ca. 200 Meter vom Haus entfernten Parzelle hält, haben nur 3 Hunde, die sich in 3 umzäunten Boxen, am Haus aufhalten, eine angemessene Unterkunft, stellte Frau Tomičić fest. Alle anderen Hunde am Haus und auf der Parzelle haben kleine Hütten und sind an einer Leine von ca. 1,5 Metern angeleint. Nun, auch wenn sie vor Witterungseinflüssen geschützt sind, Futter und Wasser haben, tierärztlich versorgt und geimpft sind, haben sie nicht, die für diese Rasse erforderlichen Bedingungen, da die Leine viel zu kurz ist und die Tiere sich nicht entsprechend bewegen können, was das Tierschutzgesetz fordert.

Vorgesehene Strafe bis zu 15.000,-Kuna
Solche Bedingungen, sagt Tomičić, sind nicht zumutbar, da dies Arbeitshunde sind und es ist nicht gut, daß sie überhaupt angeleint sind. Sie sollten in einer Box unangeleint sein. So wird in einem amtlichen Beschluß, der Herrn Kmet gestern zugeschickt wurde, festgelegt, daß innerhalb vo 20 Tagen alle Hunde, die bisher angeleint waren, eine entsprechende Box, als adäquate Unterbringungmöglichkeit zu bekommen haben. Kmet sagte, daß er die Auflagen erfüllen wird, um so die Bedingungen wesentlich zu verbessern.

Ebenfalls wurde festgestellt, daß das Foto, was kürzlich in unserer Zeitung veröffentlicht wurde, der Wahrheit entspricht auch wenn die Inspektorin die Situation so nicht vorgefunden hatte. Einige Hunde waren wirklich in Käfigen von einer Fläche von etwas mehr als einem Quadratmeter, einer über dem anderen. Der Besitzer bekam die Anordnung diese sofort zu entfernen. Kmet beteuerte, daß dort seine Hunde nur nachts untergebracht waren, wegen des Gebells des Terriers.

Da die Tiere auf Grund der Unterbringungsbedingungen in ihrer Bewegung eingeschränkt waren, wird gegen Kmet eine Anzeige beim Gericht eingereicht wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz. Für derartige Verstössse sind Strafen bis zu 15.000 Kuna vorgesehen.

Ebenfalls, fügte Frau Tomičić hinzu, daß die Hunde von Kmet auf Austellungen und zur Jagd gehen und trainiert werden. Er selbst ist registriertes Mitglied und Züchter im Hunderassenverband. Jede Zucht muß nach dem Gesetz beim zuständigen Ministerium registriert sein. Im August hat er den Antrag auf Registrierung gestellt, hat aber nicht alle erforderlichen Dokumente eingereicht uns so wurde der Prozeß eingestellt. Er plant nicht mehr für den Verkauf zu züchten. Nun, ihm wird ein Zuchtverbot zu kommerziellen Zwecken ausgesprochen bis nicht eine Genehmigung der zuständigen Stellen vorliegt.

Fälle wie diese muß man hervorheben und die Öffentlichkeit sensibilisieren, sonst werden die Tiere von ihren Besitzern weiterhin wie Sachen behandelt, sagte Tomičić abschließend.

Der Hunderassenverband wartet auf eine schriftliche Stellungnahme Kmets
Ein Nachbar hatte sich ebenfalls über das Bellen der Hunde und die katastrophalen Bedingungen, in denen Kmet seine Hunde hielt, beschwert. Der Nachbar sagte, daß dies schon viele Jahre so geht. Deshalb hat er sich auch schon bei der Stadt Vodnjan beschwert, wo man uns sagte, daß man uns eine Stellungnahme über diese Vorfälle zuschicken wird.

Es ist eine Tatsache, daß Kmet lügnerisch die Sache verschönert hat und es ist Tatsache, daß eine Hündin, die nach unserem Bericht über die katastrophalen Zustände aus der Baracke umgesiedelt, am Donnerstag erhängt an der Kette vor ihrer Hütte aufgefunden wurde. Da Kmet Mitglied im kroatischen Hunderassenverband ist und einen Wurf registrierter istrischer Rauhaar-Bracken besitzt, mit denen er auch an Ausstellungen teilgenommen hat, baten wir den Verband auch um einen Kommentar. Der Schriftführer des Verbandes Bojan Mataković sagte uns, daß man, nachdem die Informationen in unserer Zeitung über die katastrophalen Zustände bei der Hundezüchtung bekannt wurden, eine schriftliche Stellungnahme von Herrn Kmet angefordert hat.

Wir sind nicht die Polizei und auch nicht die Veterinärinspektion, sondern nur eine Bürgervereinigung, der es nicht erlaubt ist in Häuser zu gehen und Kontrollen durchzuführen. Herrn Kmet haben wir in einem Einschreibebrief einen Antrag auf Besichtigung zugeschickt, auf den er antworten kann, ob er das wünscht und der Hunderassenverband Pula, indem Kmet Mitglied ist, muß uns eine Stellungnahme geben, denn er ist ein Teil unseres Verbandes, sagt Herr Mataković.

Die Folgen solch einer Hundehaltung, fügt er hinzu, können verschiedenartig sein. Angefangen von Schutzmaßnahmen bis hin zum Ausschluß aus der Mitgliedschaft. Ein Mitglied kann sich im Falle eines Vergehens auch selbst ausschließen, da die Mitgliedschaft in einem Verein ja freiwillig ist. Gegen Kmet hat es im Verband nie eine Meldung gegeben, erklärte Herr Mataković. Über diese Sache kann er erst mehr sagen, nachdem er die schriftliche Erklärung bekommen hat.

(Piše Petra LUKEŽ, snimila Adriana TOŠIĆ)
Angehängte Dateien
Dateityp: pdf Artikel24-01-2011.pdf (340,0 KB, 36x aufgerufen)

- - - - -
Tierschutz in Deutschland und Kroatien > www.urlaubspfoten.de

Mit Zitat antworten