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Alt 26.07.2020, 07:26
Bob offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 06.09.2016
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So,
gestern ging es heim, haben es dann nach 14 anstrengenden Stunden geschafft (1200km). Clever war es nicht, um 10:00 los zu fahren. Bei Koper standen wir rund 2 Stunden. Umfahren bis zur Grenze ist auch keine gute Idee, mittlerweile kennt wirklich jeder die Schleichwege und da knubbelt es sich dann auch. Also einfach auf der Bahn bleiben und durchziehen. An der Grenze ging es dann schnell. Die Beamten kontrollieren die Ausweise sporadisch. Manche werden gescannt manche nicht, warum weiß ich nicht.
Bis zum Karawanken ging es dann gut, dann kam wieder Stau, aber es hielt sich in Grenzen. Ich bin es gewohnt schon weit vor der Tankstelle zu stehen, aber diesmal kamen wir schon bis in Sichtweite der Grenze. Hier wird es vorher einspurig, aber ging trotzdem relativ fix. Kurz vor der Zahlstelle stehen Beamte, die die sich die Fahrzeuge anschauen und teilweise rausziehen, meistens die mit jungen Leuten, so macht es den Anschein.
Oben dann hinter dem Tunnel stehen zwar Beamte, Ausweise will man aber keine sehen. Ich würde sie auch nicht unnötig stören, während sie mit ihrem Smartphone zu gange sind. Deutsche Grenze, gleiches Spiel, jedes mal die Ausweise umsonst raus geholt.
Also alles unkompliziert und bis auf Koper total entspannt, trotz 10:00 Abfahrt. Das nächste mal fahre ich aber wieder abends oder am Sonntag sehr früh.

In der Anderen Richtung lief es wesentlich spannender ab. In Koper ordentlich Stau, sowas habe ich lange nicht mehr gesehen, aber richtig heftig wurde es vor dem Karawanken. Da waren es locker 10 km. Tunnel gesperrt und nur in kleinen Grüppchen, vielleicht 10, wurden Fahrzeuge durchgelassen. Teilweise dachte ich mir, mein Gott wenn die hier hinten wüssten, was da vorne abläuft, mein Beileid.
Mein Tip aus jahrelanger Erfahrung: Fahrt so los, dass ihr entweder nachts um 2-3 ankommt oder wirklich allerspätestens um 5-6 Koper passiert, sonst wird es haarig. Ich fahre nur noch so los, dass sich der Feierabendverkehr vor mir auflöst, ich dann Abends in Österreich bin und die Kroatische Grenze spätestens vor 06:00 passiere, aber noch besser früher.

So zum Urlaub allgemein. Auch mit steigender Touristenzahl und schwankender Infektionszahlen, bleiben die Istrianer entspannt. Es war sehr erholsam, sich einen Monat lang nicht mit der Deutschen Panikmache beschäftigen zu müssen. Wie sich der August verhalten wird, kann ich nicht sagen, aber ich denke, die Kroaten ziehen das jetzt bis zum letzten Moment durch, der dann am Saisonende sein wird. Aber es war schon brutal zu sehen, was für eine Touristenwelle da angerollt ist. Man darf nicht vergessen, dass natürlich auch viele zurück verlegt haben.

Zu guter letzt, mir ist während der Fahrt ein Abblendlicht ausgefallen, was mir ziemlich egal war. Die Quittung gab es dann 23:30 ca. 500 Meter vor der Haustür, bei einer Polizeikontrolle. Da durfte ich dann auch endlich meine Papiere mal zeigen.
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