25.09.2015 - weg von der Fischfabrik
Der Regen ist weg, wir auch - weg von der Fischfabrik im Hafen von Milna
Wir wollen ein Stück an der Südseite von Brač entlang fahren, bis nach Bol, zum "Goldenen Horn".
Als wir die Bucht von Milna verlassen, bietet sich uns ein faszinierender Blick zur Küste, wo die Stadt Split vor gigantischem Gebirge am Meer liegt. Der Blick voraus gefällt uns allerdings bedeutend weniger. Über der Insel Hvar liegt eine "rabenschwarze" Wolkenwand, die sich langsam auf uns zubewegt.
Wir sind hocherfreut
Am Horizont scheint es, als würden sich die Inseln Brač und Hvar berühren, dahinter hebt sich die Insel Korčula aus dem Meer.
Bis nach Bol sind es rund 11 Seemeilen, wir fahren langsam ostwärts, wollen uns eine ruhige Bucht suchen und die Wetterentwicklung "im Auge" behalten. Wir passieren eine Fischzuchtanlage, begegnen einem kleinen Fischerboot, das Meer ist relativ ruhig. Auf der Insel muss vor einiger Zeit ein Brand gewütet haben, große Flächen zeigen Brandspuren. An der Spitze einer kleinen Bucht nistet eine Mövenkolonie, die Bucht gefällt uns auch, wir fahren hinein und gehen vor Anker. Ein Wanderweg führt hier entlang, bis nach Bol, ans Goldene Horn der Insel Brač.
Ganze 2 Stunden verweilen wir in der kleinen Bucht und genießen die Stille, die uns umgibt. ein 2. Frühstück, ein Pivo, meine Angel wartet auf einen Biß, aber die Fische wollen nicht
Dann entschließen wir uns, die Fahrt nach Bol abzubrechen und direkt hinüber zur Insel Hvar nach Stari Grad zu fahren - wir trauen dem Wetter nicht!
Nach knapp 20 Minuten erreichen wir die große Bucht vor Stari Grad, das Starogradskic Žaljev und passieren den Leuchtturm von Rt Kabal.
4 Seemeilen weit dringt die Bucht in die Insel ein. Wir benötigen für die Fahrt bis Stari Grad mehr Zeit als für die Überfahrt und erreichen gegen
14:10 Uhr den Hafen der alten Stadt. Wie immer sind die Marineros zur Stelle und schon 6 Minuten später liegen wir fest vertaut in der Stadtmarina von Stari Grad.
Die Bucht, der Hafen mit der Marina und die Stadt gefallen uns sofort, sogar das Wetter hat sich deutlich verbessert - die schwarze Wolke wird jetzt wohl über der Insel Brač sein
Und als die Dämmerung anbricht verlassen wir die "Lavsa" und machen uns auf den Weg ins "Nachtleben" der alten Stadt. Am Hafen finden wir ein Lokal, dass uns sehr gefällt, das "Kod Barba Luke", ein kurzer Blick auf Speisekarte und Fischtheke lässt unsere Herzen schneller schlagen: hier sind wir richtig. Dieser Eindruck wird uns sofort bestätigt. Die Kellnerin, wohl die Tochter des Wirtes, ist sehr nett, wir bestellen uns einen Drachenkopf und eine Zahnbrasse, dazu eine Flasche Malvazija vom Weingut Koslović in Istrien. Das Essen und der Wein sind vorzüglich ...
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