Die letzte Reise nach Istrien Anfang Oktober 2011 war in Sachen Versorgung Streunerkatzen sehr erfolgreich!
Dolly ist nun endlich kastriert, ebenso eine weisse Katze, die mit ihrem Rudel im weiteren Umfeld der Streunerstation lebt. Wir haben sie
Bianca getauft. Alle Katzen in beiden Gruppen, über 20 Stück, wurden übers Futter entwurmt und entfloht. Die Streunerstation hat nun grössere Futterkapazitäten über den Winter und wir haben zu den 2 vorhandenen Schutzhütten aus Holz 5 zusätzliche Winterhäuschen, Styroporkisten mit Stroh ausgepolstert, im Umkreis im Dickicht verteilt. Damit leben nun direkt an der Streunerstation 3 kastrierte Kater: MiepMiep, SirTiger und Tigerle, sowie die kastrierten Miezen Betty und Dolly. Die Katzen wussten, jetzt gilt´s und dass sie sich Winterspeck anfuttern mussten. Täglich bis zu 4 kg Nassfutter neben Leckerlies und Trockenfutter galt es in die Näpfchen zu füllen, verteilt bis zu 4 x täglich! Eine zeitraubende Angelegenheit zumal man genau beobachen muss, welche Katzen nun gerade anwesend sind und die sich unter Umständen nicht leiden mögen, sodass man die Futterschalen strategisch geschickt auseinander platzieren muss, sodass sich die Katzen nicht sehen können!
Die Bilder zeigen in der 1. Reihe SirTiger und MiepMiep, Betty zusammen mit Tigerle, unser Liebespaar
in der 2. Reihe MiepMiep, Dolly und Suzie
Eine neu zugewanderte, völlig zahme Mieze namens
Suzie wurde ebenfalls kastriert und weil sie so extrem menschenbezogen ist, haben wir sie mit nach Deutschland genommen. Sie wäre in dieser Region mit ihrer weissen Fellfarbe und der jetzt beginnenden Jagdsaison dem Tode geweiht, denn sie läuft vor Menschen nicht weg wie z.B. Dolly.
Ein Jungkater,
Pino, von diesem Frühjahr, der Letzte von einem Wurf von Tinka, war krank und konnte nichts mehr fressen. Er war extrem scheu und zeigte sich uns doch immer wieder. Er sass da, zusammengekauert, kraflos ein Häufchen Elend und eine stumme Bitte um Hilfe! Wir waren schon total traurig und dachten er sei verloren, weil ich ihm noch nicht einmal Antibiotika verabreichen konnte, da er ja nichts mehr zu sich nahm. Da geschah das Unmögliche: Lutz konnte ihn einfangen! Da ihn Henry nicht behandeln konnte - Pino wollte ihn zerfleischen
- konnten wir ihm nun wenigstens mit dem bisschen Futter, was er in der Box zu sich nahm, Antibiotika verabreichen. Gerade noch rechtzeitig und er erholte sich schnell. So ging nun auch Pino mit nach Hause! Er sitzt nun bei uns in Quarantäne, frisst uns die Haare vom Kopp
und wird jeden Tag ein wenig zutraulicher.
In der zweiten Streunergruppe, der Familie von Bianca, gab es einen total schmusigen Jungkater vom letzten Jahr,
Charlie. Der ist so lieb und vertraut den Menschen - warum auch immer, denn er hat bisher bestimmt wenig Gutes von ihnen erfahren, dass er ebenfalls die Reise nach D gebucht hatte. Die 3 Kleinen von diesem Frühjahr sollten auch mit, aber leider konnte ich nur
Jenna einfangen. Jenna und Charlie sind momentan auf eine ganz lieben und vielfach bewährten Pflegestelle bei Mainz und warten auf ein neues Zuhause, wo sie zusammen einziehen dürfen.
Charlie, Jenna zusammen mit Charlie und ganz rechts Pino
Zu allen Katzen gibt es schon Vermittlungsanzeigen, die ich ebenfalls heute oder morgen hier einstellen werde. Bitte helft alle fleissig mit, dass diese Miezen bald ein neues und gutes Zuhause finden!