Athen hat auf einmal Geld für russische Raketen
Nach Medienberichten verhandelt Griechenlands Verteidigungsminister mit Russland über den Kauf von Raketen. Erst vor wenigen Tagen hatte Präsident Wladimir Putin den Linkspremier Alexis Tsipras getroffen.
Neue Raketen vom Typ S-300 sollen nach dem Willen von Verteidigungsminister Panos Kammenos veraltete Abwehrwaffen desselben Typs ersetzen. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und beruft sich auf eine Moskauer Agentur. Das NATO-Land Griechenland setzt bei seinen Waffensystemen seit langer Zeit auch auf russische Produkte.
Die Nachricht überrascht aber, weil Griechenland seit Wochen um Finanzhilfe der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds feilscht. Die Regierung bleibt offene Rechnungen in Milliardenhöhe schuldig, aber für das Waffengeschäft mit Russland ist augenscheinlich Geld in den Athener Kassen.
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