23.09.2015 - weiter zur Insel Brač
So gut wie uns Maslinica auch gefallen hat - heute geht es weiter, wir wollen nach Milna auf der Insel Brač. Herrliches Wetter, blauer Himmel, Sonne pur und wenig Wind, nichts für Segler, für uns wunderbar
Ein Topf Kaffee, frühstücken wollen wir in irgendeiner Bucht. Im Marinabüro wird ausgecheckt, zurück an Bord werden die beiden Maschinen gestartet, das Kabel für den Landstromanschluss und die Gangway werden eingeholt. Nachdem dann Bug- und Heckleinen los sind laufen wir aus der Marina Maslinica aus. Konni holt die Fender ein, ein paar letzte Blicke auf den Ort, vorbei an unserem Lieblinsplatz, der Strandbar auf der Westspitze, dann entschwindet Maslinica unseren Blicken.
Wir fahren entlang der Nordküste der Insel Šolta, unser erstes Ziel wird die Tankstelle im Fährhafen Rogač sein, wir müssen Diesel bunkern. In Rogač liegt die Autofähre von Split am Anleger, direkt dahinter befindet sich die Tankstelle. Kein anderes Boot ist da, wir können sofort tanken, der Tankwart nimmt unsere Leinen an und hilft beim Anlegen. Rund 200 Liter laufen in den Tank, dann bezahlen wir, machen die Leinen los, die Fahrt geht weiter.
Ein paar Seemeilen östlich haben wir auf der Seekarte in der Nähe des Ortes Nečujam eine Bucht gefunden wo wir frühstücken wollen. Schon nach kurzer Fahrt haben wir diese erreicht und gehen vor Anker. Diese Ruhe, das türkisfarbige Wasser, das Rauschen der Bäume im leichten Wind - wuunderbar. Während Konni auf der Plicht (der freie hintere Teil des Bootes) das Frühstück richtet, werfe ich meine Angel aus, vielleicht beißt ja etwas!? Doch es kommt anders - kaum ist das Frühstück draußen, werden wir von einem ganzen Schwarm Wespen attakiert, in Ruhe essen - unmöglich. Wir flüchten ins Boot, schließen alle Fenster und frühstücken im Salon. Nach dem Frühstück hole ich die Angel ein, denn auch das Angeln gönnen mir die Mistviecher nicht
Dann Anker hoch und nichts wie weg!
Kurze Zeit später passieren wir die letzten Häuser der Insel und erreichen die Durchfahrt zwischen Šolta und Brač. Das Meer ist inzwischen etwas kabbelig geworden, auf den Wellen bilden sich Schaumkronen. An Backbord liegt in der Ferne die Stadt Split, an Steuerbord haben wir zwischen den Inseln weit draußen Sicht auf die Insel Hvar. Es sind eine ganze Menge Schiffe unterwegs, Fischer, Ausflugsboote und große Fähren und so ist Aufpassen angesagt!
Aber unsere Fahrt verläuft problemlos und wir nähern uns der Bucht zur Stadt Milna, dem Hauptort der Insel Brač, wo wir gegen 12:30 Uhr in der Stadtmarina anlegen. Die Marineros sind sehr freundlich und helfen - wie überall - beim Anlegen. Uns gefällt es hier gut, nur die Fischfabrik in ca. 200 Meter Entfernung "muffelt" leicht
Inzwischen gibt es eine Wetterwarnung der Wetterstation Split und wir sind froh einen Liegeplatz zu haben, denn jetzt kommen die Segler "wie an einer Perlenkette" in den Hafen und suchen einen sicheren Liegeplatz für die Nacht.
Wir verlassen unser Boot und schauen uns den Ort an. Später machen wir es uns in einem kleinen Straßencafe gemütlich und genießen die Sonne, den Blick auf den Hafen, die Stadt und die Leute.
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