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Kroatische Behörde lässt TA-Tochter vom Haken

Kartellverdacht. Laut Wettbewerbsbehörde in Zagreb konnten keine Beweise für Preisabsprachen gegen die Telekom Austria-Tochter VIPnet gefunden werden.

Zagreb. Die kroatische Wettbewerbsbehörde (AZTN) hat die kroatischen Mobilfunker Hrvatski Telekom (Deutsche Telekom), VIPnet (Telekom Austria) und Tele2 vom Kartellverdacht freigesprochen. Wie die Behörde mitteilte, wurden keine Beweise zu Preisabsprachen im Zeitraum Juli bis Oktober 2009 gefunden. AZTN hatte nach Beschwerden von Konsumenten die Untersuchungen aufgenommen.

Zu diesem Zeitpunkt, im August 2009, wurde in Kroatien als Krisenmaßnahme eine Sondersteuer auf SMS und andere Telefondienste von sechs Prozent eingeführt, was die Anbieter an die Kunden in Form von Veränderung der Abrechnungseinheiten weitergaben. Die neuen Abrechnungseinheiten waren bei allen drei Anbietern zum gleichen Zeitpunkt, am 1. Oktober, in Kraft getreten. Die Behörde stellte fest, dass VIPnet die Änderung zur Abrechnung der Dienste bereits im August öffentlich mitgeteilt hatte, und folgerte daraus, dass HT und Tele2 dem Beispiel folgten.

Die Krisensteuer wurde heuer im Juli, nach einer Absetzung und Wiedereinführung, auf Druck der EU-Kommission endgültig abgeschafft.

Quelle: Wirtschaftsblatt.at