Strabag: Weitere Korruptionsvorwürfe in Kroatien
Strabag: Weitere Korruptionsvorwürfe in Kroatien
28. November 2013, 18:30
Zagreb - Die österreichische Strabag ist in Kroatien mit weiteren Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Laut Medienberichten soll die Strabag etwa eine Million Euro bezahlt haben, um an Aufträge der kroatischen Autobahngesellschaft HAC zu kommen. Konkret geht es um den Ausbau des Hafens Gazenica bei Zadar.
Der Ex-Finanzdirektor der HAC, Josip Sapunar soll Medien zufolge ausgesagt haben, dass bei einem Treffen in Wien 2009 "auf höchster Ebene" die Schmiergeldzahlungen vereinbart worden seien, um der Strabag zu dem Auftrag zu "verhelfen". Die Strabag, bei der eine Hausdurchsuchung in Zagreb durchgeführt wurde, betont laut APA, dass sie nicht als Beschuldigte geführt werde, aber die Ermittlungen unterstütze.
Laut den kroatischen Medienberichten soll ein Teil des Schmiergeldes wieder an die Strabag zurückgeflossen sein, indem der HAC überteuerte Rechnungen gestellt worden sein sollen. Das Schmiergeld soll auf ein österreichisches Konto eingezahlt worden sein. Im Zuge des Korruptionsskandals innerhalb der HAC wurden drei Manager festgenommen. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Mittlerweile wird auch ein Deponie-Projekt der Strabag in Slawonien von örtlichen Behörden hinterfragt. (awö, DER STANDARD, 29.11.2013)
Quelle: derStandard.at
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