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Alt 28.01.2010, 18:08
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
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Standard Tierklinik an der Arena in Pula

Im Adriaforum wurde von einem registrierten User die Tierklink an der Arena in Pula empfohlen:

Veterinarska Ambulante Pula oder auch VETERINARSKA STANICA PULA d.o.o.
Trinajsticeva 1
52100 Pula
Telefon: +385 52 541 100
Mobil: +385 98 9811 666

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass zu dieser Veterinarstation die Tötungsstation (šinteraj) am Kaštjun gehört!
Die Behandlung einiger Urlauberhunde mag noch so erfolgreich und problemlos verlaufen sein, so empfehlen wir dennoch diesen Tierarzt/Tierklinik zu meiden. Wer auf der einen Seite Tiere bei 40 Grad Hitze ohne Wasser und Futter in Containern in den eigenen Exkrementen vor sich hin vegetieren lässt und auf der anderen Seite - wenns ums Geld geht - mit der Behandlung von Tieren ordentlich kassiert, hat in meinen Augen den Beruf verfehlt! Auch wenn die Behandlung günstig war, so wäre sie bei einem anderen TA in Kroatien, der ordentlich abrechnet, ebenso günstig gewesen. Das ist kein Argument ausgerechnet diese Praxis aufzusuchen. Aus diesem Grund haben wir diese Praxis auch nicht in unserer Tierarztliste aufgeführt.

Aus vertrauenswürdigen Informationsquellen wissen wir, dass die öffentlichen Gelder, die für die "Streunerentsorgung" von der Stadt gezahlt werden, nicht entsprechend dem kroatischen Tierschutzgesetz Verwendung für diese armen Geschöpfe finden. Lt. Gesetz müssen die Streuner nämlich geimpft und gechipt, sowie mindestens eine Vermittlungsanzeige in der örtlichen Presse geschaltet werden, bevor sie nach einer "Verwahrfrist" von 60 Tagen umgebracht werden. Diese Mühe macht man sich erst überhaupt nicht... auf dem Papier ist natürlich alles in Ordnung! Man muss eben nur wissen wie es geht....

Wie es in dieser Tötungsstation aussieht haben wir ja schon mehrfach berichtet. Für alle, die es nicht mehr vor Augen haben, die brauchen nur auf die Startseite von Istrien-live zu gehen und sich die Bilder anzuschauen.

Das kroatische Tierschutzgesetz wurde in 2006 verabschiedet und in diesem Gesetz wurde für die Abschaffung der Tötungsstationen eine Frist von 2 Jahren angesetzt. Gleichzeitig wurde jede Kommune verpflichtet ein Tierheim zu bauen und dauerhaft zu unterhalten. Niemand kümmert sich darum oder fragt danach, auch nicht von Seiten der Regierung oder den zuständigen Aufsichtbehörden. Es gibt ja eine funktionierende Lösung und so geht man den gewohnten Trott und bringt die Tiere lieber um und das oft mit sehr schmerzhaften Methoden, von wegen humane Tötung und so!

Ergänzend möchte ich noch auf den Bericht einer Urlauberin verweisen, die sich die Mühe gemacht hat in dieser Veterinarstation über den Verbleib der Hunde am Kastijun nachzufragen.

Eliane

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