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Alt 11.02.2010, 21:00
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
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Erstmal vielen Dank an dich Maritta für die Übersetzung des Artikels aus Glas-Istre. www.glasistre.hr/istra/vijest/169923

Was würden wir uns freuen wenn an diesem Bericht auch nur ein Bruchteil wahr wäre!

Ein fröhliches Schwanzwedeln, ein leises Winzeln, ein herzerweichender Blick und hohe Luftsprünge hinter einem Drahtzaun, erwarteten uns im Asyl für verlassene Tiere am Kastijun in Pula.
Die Hunde stehen dort in viel zu kleinen Verschlägen in ihrem eigenen Kot, sind oft abgemagert, die Näpfe sind verdreckt, der Schutz vor Sonne und Wetter ist völlig ungenügend und viele machen einen eher apathischen Eindruck.

Nach dem Gesetz können die Tiere nur zwei Monate in der Station bleiben und werden dann euthanasiert.
euthanasiert = getötet, willkürlich ohne medizinischen Grund, von einem Tierarzt!

Wie wir aber erfahren wird der grösste Teil der Insassen am Kastijun erfolgreich in dieser Zeit vermittelt. Laut Statistiken werden jährlich nur allein in der Tierstation in Pula 300 Tiere vermittelt, was dafür spricht, daß es wohl immer noch Menschen mit einem guten Herzen gibt.
Diese Zahl an angeblichen Vermittlungen ist eine zum Himmel schreiende Lüge. Snoopy, Ruka Sapi und wir versuchen das ganze Jahr händeringend und mit hohem persönlichen Einsatz die Tiere zu vermitteln und schaffen diese Zahl nicht annähernd, leider.

Wie es auch sei, die Hunde am Kastijun sind fröhlich und verspielt und ahnen noch nicht, daß die gesetzliche Frist von zwei Monaten, die der Mensch ihnen auferlegt hat, langsam verstreicht.

Dazu fällt mir nichts mehr ein - oder doch - das Bild eines fröhlichen und verspielten Hundes, aufgenommen im Spätjahr 2009 in genau dieser TÖTUNGSSTATION!



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