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Alt 13.08.2012, 10:45
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
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Für Istrien zeichnet sich die nächste Katastrophe ab. Viele Kroaten, insbesondere im Landesinnern, haben irgendwo einen Acker oder bewirtschaften für den Eigenbedarf einen Garten am Haus. Die Ernteausfälle sind jetzt schon gewaltig. Noch schlimmer trifft es die Landwirte. Im Gegensatz zu uns sind dies überwiegend kleinere Betriebe, wo die ganze Familie davon lebt und mitarbeitet. Diese betreiben das ganze Spektrum an Landwirtschaft, eben einen Bauernhof. Hier geht inzwischen selbst das Futter für das Vieh aus.

Die kroatische Landwirtschaftskammer rechnet in diesem Jahr wegen des späten Frosts im Frühjahr und der großen Trockenheit im Sommer mit Schäden bis zu 1,5 Milliarden Kuna (ca. 200 Mio. Euro). Vertreter der Kammer forderten "dringende Maßnahmen" des Landwirtschaftsministeriums und die Auszahlung von Beihilfen, meldete die kroatische Nachrichtenagentur Hina. Die Schäden der Frühjahrssaat seien "katastrophal" und bewegen sich zwischen 50 und 100 Prozent, so Kammer-Chef Mato Briošić.

Die Gespanschaften Istrien, Osijek-Baranja, Vukovar-Srijem und Virovitica-Podravka haben bereits den Notstand ausgerufen. Wegen der Wasserknappheit gilt in Istrien eine Verordnung, wonach der Wasserverbrauch aus dem öffentlichen Wassernetz auf das Nötigste beschränkt wird. Maßnahmen zum reduzierten Wasserverbrauch hatte Kroatien zuletzt 1986 durchgeführt.

Dennoch gibt es Touristen die in dieser Situation ihr Auto oder Boot waschen. Bei einer Anzeige kassiert die Polizei dafür immerhin 150 Euro!
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