Einzelnen Beitrag anzeigen
  #243  
Alt 09.10.2014, 17:59
Konni, im Istrien Forum
Konni offline
Super-Moderatorin
Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
Beiträge: 7.212
Standard

10. Oktober 2014

.

Alberto Giacometti, geboren am 10. Oktober 1901 in Borgonovo, Gemeinde Stampa; gestorben am 11. Januar 1966 in Chur. Er war ein Schweizer Bildhauer, Maler und Grafiker der Moderne, der seit 1922 hauptsächlich in Paris lebte und arbeitete. Er besuchte jedoch regelmässig das heimatliche Gebirgstal Bergell, um seine Familie zu treffen und dort künstlerisch tätig zu werden. Giacometti gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist vom Kubismus, Surrealismus und den philosophischen Fragen um die condition humaine sowie vom Existentialismus und von der Phänomenologie beeinflusst. Um 1935 gab er die surrealistischen Arbeiten auf, um sich den „Kompositionen mit Figuren“ zu widmen. Zwischen 1938 und 1944 waren die Figuren maximal sieben Zentimeter groß. Sie sollten die Distanz wiedergeben, in der er das Modell gesehen hatte. In der Nachkriegszeit entstanden Giacomettis bekannteste Werke; in den extrem langen, schlanken Skulpturen führte der Künstler seine neue Distanzerfahrung nach einem Kinobesuch aus, in der er den Unterschied zwischen seiner Sehweise und jener der Fotografie und des Films erkannte.



Fridtjof Wedel-Jarlsberg Nansen, geboren am 10. Oktober 1861 in Store Frøen bei Christiania (Oslo); gestorben am 13. Mai 1930 in Lysaker bei Oslo. Er war ein norwegischer Zoologe, Polarforscher, Diplomat und Friedensnobelpreisträger. Nansen studierte Zoologie an der Universität von Christiania und war später als Kurator des Bergen Museum tätig, wo er eine Doktorarbeit über das Zentralnervensystem niederer Meerestiere verfasste, die bedeutende Beiträge zu den Grundlagen der modernen Neurologie lieferte. Ab 1897 widmete er sich der damals noch jungen Forschungsdisziplin Ozeanographie, unternahm hierzu mehrere Forschungsreisen hauptsächlich in den Nordatlantik und war an der Entwicklung von Gerätschaften für die Meeresforschung beteiligt. In seiner Tätigkeit als Polarforscher durchquerte er 1888 als Erster Grönland über das Inlandeis und stellte während seiner Nordpolarexpedition (1893–1896) gemeinsam mit Fredrik Hjalmar Johansen am 8. April 1895 mit einer geographischen Breite von 86° 13,6′ N einen neuen Rekord in der bis dahin größten erreichten Annäherung an den geographischen Nordpol auf. Er revolutionierte die Techniken des polaren Reisens und beeinflusste damit alle nachfolgenden Expeditionen in Arktis und Antarktis. Bei den Bestrebungen zur politischen Unabhängigkeit Norwegens nahm Nansen als einer der angesehensten Bürger seines Landes eine Schlüsselfunktion ein. Im Jahr 1905 war er ein vehementer Verfechter für die Beendigung der seit 1814 bestehenden schwedisch-norwegischen Personalunion und half bei der Inthronisation des damaligen Prinzen von Dänemark zum norwegischen König Haakon VII. Zwischen 1906 und 1908 arbeitete Nansen im diplomatischen Dienst in London, wo er an den Verhandlungen zur völkerrechtlichen Anerkennung der Souveränität Norwegens beteiligt war. Im letzten Jahrzehnt seines Lebens diente Nansen als Hochkommissar für Flüchtlingsfragen dem nach dem Ersten Weltkrieg gegründeten Völkerbund. Für seine Verdienste um die internationale Flüchtlingshilfe erhielt er 1922 den Friedensnobelpreis.



Giuseppe Fortunino Francesco Verdi, geboren am 9. Oktober oder 10. Oktober 1813 in Le Roncole, Herzogtum Parma; gestorben am 27. Januar 1901 in Mailand. Er war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern berühmt wurde. Nach anfänglichen Misserfolgen, wurde 1842 seine Oper Nabucodonosor (später Nabucco genannt) aufgeführt . Diese Oper erwies sich als Sensationserfolg, und Verdi wurde auch international als „führender italienischer Opernkomponist“ anerkannt. In den folgenden sechs Jahren schrieb Verdi für seinen Lebensunterhalt in rascher Folge mehrere Opern, die jedoch nicht alle erfolgreich waren. Nach dem Stiffelio (1850), der den Ehebruch einer evangelischen Pfarrersfrau thematisiert, folgten Rigoletto (1851), Il trovatore („Der Troubadour“, 1853) und La Traviata (1853). Diese sog. trilogia popolare („populäre Trilogie“) gilt als ein Höhepunkt in Verdis Schaffen und markiert den Durchbruch einer musikästhetischen Konzeption, die sich erstmals im Realismus des Macbeth angekündigt hatte. Die Werke festigten Verdis internationalen Ruhm und gehören noch heute weltweit zu den beliebtesten Opern. Die Uraufführung zu seiner Oper Aida fand 1871 in Kairo statt. Es war ein rauschender Erfolg, denn die Oper war ein Werk aus einem Guss. Danach betrachtete Verdi – enttäuscht vom Ausbleiben eines durchgreifenden sozialen Fortschritts in Italien – sich als Rentier und verwendete beträchtliche Zeit und Energie in die Erweiterung und Verbesserung seines Landgutes in Sant’Agata. In dieser Phase errichtete er auch die Casa di Riposo per Musicisti, ein Altersheim für ehemalige Musiker in Mailand. 1874 wurde Verdi zum Senator des Königreichs Italien ernannt. Nach langen Verzögerungen entstand dann 1887 Otello („Othello“) zu einem Libretto von Boito nach Shakespeares Tragödie. 1893 folgte als letzte Oper Falstaff, deren Libretto gleichfalls Boito nach der Vorlage Shakespeares verfasst hatte. Sie wurde in der Mailänder Scala uraufgeführt und gilt vielen als bedeutendste komische Oper überhaupt.
Am 21. Januar 1901, kurz nach dem Besuch des Arztes, erlitt Verdi eine Blutung im Bereich der Capsula interna, die zu einer Lähmung der rechten Körperhälfte führte. Nach schwerem Todeskampf starb Verdi am frühen Morgen des 27. Januar 1901.

- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

U SRCU NOSIM MORE


Mit Zitat antworten