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Alt 23.10.2014, 16:57
Konni, im Istrien Forum
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24. Oktober 2014

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Ratko Cvetnić, geboren 1957 in Zagreb (genauere Geburtsdaten waren nicht zu finden). Er ist ein kroatischer Autor und Sekretär des kroatischen Badminton-Verbandes. "Kratki izlet - zapisi iz domovinskog rata" ist sein einziges literarisches Werk. Es ist ein essayistisches Kriegstagebuch, das er von August 1992 bis Juli 1993 schrieb. Zu dieser Zeit war er an der Front in Dubrovnik. Das Werk erschien 1997 im Ceres Verlag. Das Werk handelt sowohl von seinen Erlebnissen an der Front, von Kindheitserinnerungen, als auch von lustigen Anekdoten seiner Kameraden. Allerdings ist es auch Zeugnis seiner Enttäuschung bezogen auf den Krieg. In Kroatien ist es ein vielerachtetes Werk. Es ist als deutsche Übersetzung erschienen: "Ein kurzer Ausflug - Aufzeichnungen aus dem Krieg in Kroatien" von Marko Žarić.


Bill Wyman , geboren am 24. Oktober 1936 (als William George Perks) in Penge/Kent in Großbritannien. Er ist ein britischer Musiker. Bekannt wurde er als Mitglied der englischen Rockgruppe The Rolling Stones. Im Dezember 1962 wurde er Bassist bei den Rolling Stones, deren Sound er maßgeblich mitprägte (er blieb bei den Stones bis 1993). Obwohl er auch Songs komponierte, blieben das von ihm auch gesungene In Another Land sowie Downtown Suzie seine einzigen Songs, die auf Rolling-Stones-Alben (Their Satanic Majesties Request und Metamorphosis) veröffentlicht wurden. In Another Land erschien in den USA auch als Single. Wyman erlernte autodidaktisch mehrere Instrumente, beispielsweise Zither, Gitarre, Vibraphon, Glockenspiel, Piano, Synthesizer-Orgel, Perkussion und Cello. Auf den frühen Aufnahmen der Rolling Stones und im Studio sang er auch im Hintergrund. Auf der Bühne wurde vor allem sein dichtes rhythmisches Spiel mit dem Schlagzeuger Charlie Watts bewundert.


Horst Stern, geboren am 24. Oktober 1922 in Stettin. Er ist ein deutscher Journalist, Filmemacher und Schriftsteller. In den 1960er Jahren begann Stern mit dem Verfassen von Manuskripten zu Tiersendungen für den Schulfunk des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart. Zeitgleich begann er ein kongeniales Zusammenspiel mit dem damaligen Chefredakteur der Monatszeitschrift Kosmos, Wolfgang Bechtle, mit dem er etliche Tiergeschichten veröffentlichte. Bundesweit bekannt wurde der Autor mit der Fernsehreportagen-Serie Sterns Stunde, in deren 27 Folgen auf neuartige und unsentimentale Weise verschiedene Haustiere in Haltung bzw. Hege sowie Wildtiere gezeigt wurden. Stern ging es darum, Tiere nicht zu vermenschlichen. 1972 gehörte Horst Stern (zusammen mit Konrad Lorenz, Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Bernhard Grzimek, Heinz Sielmann und Josef H. Reichholf) zu den Gründern der „Gruppe Ökologie“, die sich als Protestbewegung gegen mangelndes ökologisches Bewusstsein der Industriegesellschaft verstand. Von 1972 bis 1979 war Stern Naturschutzbeauftragter des Landkreises Lindau (Bodensee). 1975 war Horst Stern (zusammen mit Bernhard Grzimek, Hubert Weinzierl und achtzehn weiteren Umweltschützern) einer der Gründer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND). 1980 gründete er die Zeitschrift Natur, die er bis 1984 als Herausgeber leitete.


Kurt Huber, geboren am 24. Oktober 1893 in Chur; gestorben/hingerichtet am 13. Juli 1943 in München-Stadelheim. Er war ein deutscher Professor für Musikwissenschaften und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Volksliedforscher und Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose. Im Dezember 1942 suchten Hans Scholl und Alexander Schmorell den Kontakt zu Professor Kurt Huber. Gemeinsam verfassten sie im Januar 1943 das fünfte Flugblatt Aufruf an alle Deutschen! der „Weißen Rose“, einer Widerstandsgruppe in München während der Zeit des Nationalsozialismus, die im Sommer 1942 gegründet worden war. Das sechste Flugblatt wurde von Huber allein verfasst, aber von Hans Scholl und Alexander Schmorell redigiert. Dieses Flugblatt, das sich gegen die Kriegspolitik des Dritten Reiches wandte, wurde der Gruppe zum Verhängnis. Während die Geschwister Scholl bereits am 22. Februar zusammen mit Christoph Probst hingerichtet wurden, erging das Todesurteil gegen Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell erst in einem zweiten Prozess vor dem Volksgerichtshof. Huber und Schmorell wurden am 13. Juli 1943 im Gefängnis München-Stadelheim enthauptet, die Hinrichtung Grafs erfolgte am 12. Oktober 1943 ebenfalls durch das Fallbeil.


Hippolyte Mège-Mouriès, geboren am 24. Oktober 1817 in Draguignan; gestorben am 31. Mai 1880 in Paris. Er war ein französischer Chemiker und Erfinder der Margarine. Im Auftrag der französischen Regierung unter Napoleon III. entwickelte er als Ersatz für Butter ein Streichfett, mit dem vor allem das Militär kostengünstig verpflegt werden sollte. 1871 verkaufte Mège-Mouriès seine Erfindung an die niederländische Firma Jurgens, die später in der Unilever aufging.


Anna Göldi (auch Göldin, weibliche Form); geboren am 24. Oktober 1734 in Sennwald, heute im Kanton St. Gallen; gestorben bzw. hingerichtet am 13. Juni 1782 in Glarus. Sie war eine der letzten Frauen, die in Europa der Hexerei beschuldigt und hingerichtet wurden. Es war die letzte legale Hexenhinrichtung und rief europaweit Empörung hervor. Anna Göldi arbeitete als Magd beim Glarner Arzt, Ratsherrn, Richter und Regierungsrat Johann Jakob Tschudi. Tschudi entstammte einer der reichsten und einflussreichsten Familien des protestantischen Kantons Glarus. Hier soll sie dann mehrmals Stecknadeln in die Milch einer Tochter Tschudis gezaubert haben. Ausserdem soll die Tochter nach Aussagen von Angehörigen der Familie Tschudi mehrfach Nägel gespuckt haben. Wegen Verzauberung der Tschudi-Tochter wurde Anna Göldi daraufhin der Hexerei beschuldigt und angeklagt. Die Hintergründe für die Anklage dürften aber eher mit einer Affäre mit ihrem Dienstherrn Tschudi in Zusammenhang stehen. Zudem war Anna Göldi gut bekannt mit dem Schwager der Familie Tschudi, Ruedi Steinmüller. Dieser war vermögend und vermutlich in einen Erbschaftsstreit mit der Familie Tschudi geraten. Auch er wurde beschuldigt und als Mittäter inhaftiert. Im anschliessenden Gerichtsprozess gab Göldi unter Folter zu, die Kräfte des Teufels zu nutzen. Auch Steinmüller sollte unter Folter seine Aussage machen. Er erhängte sich jedoch in der Nacht vom 11. auf den 12. Mai 1782. Sein Suizid wurde als Schuldeingeständnis betrachtet, sein Vermögen beschlagnahmt. Der evangelische Glarner Rat verurteilte Anna Göldi am 13. Juni 1782 zum Tod durch das Schwert. Das Urteil wurde umgehend vollstreckt. Da Anna Göldi keine Glarnerin war (Sennwald gehörte zu Zürich), galt sie als fremdländische Person. Die Gerichtsbarkeit lag somit eigentlich bei einem gemeinen Gericht, welches paritätisch aus katholischen und reformierten Personen zusammengesetzt war. Das Urteil war somit nicht rechtmässig. Der Hexenprozess sorgte trotz Pressezensur in der Schweiz und in Deutschland für Aufruhr und wurde von August Ludwig von Schlözer als Justizmord bezeichnet.


Titus Flavius Domitianus, geboren am 24. Oktober 51 in Rom; gestorben am 18. September 96 ebenda. Er wurde meist kurz Domitian genannt, war römischer Kaiser von 81 bis 96. Als Nachfolger seines Vaters Vespasian und seines Bruders Titus war er der dritte und letzte Herrscher aus dem Geschlecht der Flavier. Domitian erwies sich damit am Anfang seiner Regierungszeit auch in den Augen des Senats als fähiger Regierungschef. Er bekämpfte energisch die Korruption, steigerte die Effizienz der Verwaltung und brachte die Staatsfinanzen in Ordnung. Unter den zahlreichen von Domitian verwirklichten Bauvorhaben sind besonders das monumentale Stadion auf dem Marsfeld, der Titusbogen, das Forum Transitorium und sein überlebensgroßes Reiterstandbild (Equus Domitiani) auf dem Forum Romanum zu erwähnen. Domitian wurde in der traditionell von Senatoren verfassten Geschichtsschreibung als schlechter Princeps und Tyrann (pessimus princeps) dargestellt, da er dem Senat nicht den gewünschten Respekt entgegenbrachte und Entscheidungen traf, ohne ihn zu konsultieren. Nach seinem Tod sollte seine Selbstdarstellung als Kaiser offiziell ausgelöscht werden. Erst die moderne Forschung ab Ende des 20. Jahrhunderts revidierte das Domitianbild. Seine militärischen Erfolge in Germanien und Pannonien sowie seine Finanz- und Provinzpolitik lassen ihn als fähigen Herrscher erscheinen. Zugleich bleiben seine Persönlichkeit und Herrschaftsauffassung in Teilen unerklärlich.

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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