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Alt 20.03.2012, 16:55
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Standard Kroatien und Serbien Ikea stoppt Einkaufszentren in Osteuropa

Gerade im Netz gefunden - das widerlegt den letzten Absatz im soeben von mir eingestellten Beitrag "Serbien auf der Jagd nach Investoren" vom Wirtschaftsblatt.at


Kroatien und Serbien
Ikea stoppt Einkaufszentren in Osteuropa

Verena Kainrath, 20. März 2012 17:37

Marktbedingungen in Zagreb und Belgrad zu unsicher

Wien - Ikea zieht unter ehrgeizige Pläne in Kroatien und Serbien vorerst einen Schlussstrich. Zwei riesige Shoppingmalls und Investitionen von etlichen hundert Millionen Euro hatte die auf Einkaufscenter spezialisierte Partnerfirma des Einrichtungshauses Inter Ikea Centre in Zagreb und Belgrad geplant. Wie der Standard berichtete, trat der Konzern jedoch trotz intensiver Vorarbeiten hart auf die Bremse. Seit Anfang dieser Woche sind die Vorhaben nun offiziell bis ins Jahr 2015 gestoppt.

Die Projekte hätten sich signifikant verzögert und die Märkte derweil weiter verschlechtert, lassen Inter Ikea-Geschäftsführer Rudolf Sumereder und Branko Mihajlov Geschäftspartner in einem Schreiben wissen. Kroatien und Serbien blieben auch künftig zu unsicher.

Durchziehen wollen die Schweden den Einstieg mit eigenen Einrichtungshäusern. Statt im Herbst 2011 soll im Zagreber Vorort Rugvica nun Ende 2013 eröffnet werden. Eine Baugenehmigung lag bis vergangene Woche nicht vor. Gelingt Ikea die Expansion im Osten, könnte das dem Konzern Kunden in Österreich kosten. Derzeit pendeln viele zum Shoppen über die Grenze nach Graz und Klagenfurt

Neuausrichtung

Neu ausgerichtet wird das Einkaufscentergeschäft von Inter Ikea auch in Österreich: Center West in Graz und Haid in Linz stehen zum Verkauf, da sie nicht ins internationale Konzept der Gruppe passen. 2011 wurde der Bieterprozess eingeleitet. Kolportierte 200 Millionen Euro soll Ikea verlangt haben. Käufer gibt es bisher keine.

Frank Albert investiert gemeinsam mit dem Gründer der Textilkette New Yorker Tilmar Hansen in Immobilienprojekte. "Der kroatische Markt hat sich in den letzten drei Jahren massiv verschärft", sagt der Grazer. In Zagreb baut er anstatt eines Einkaufscenters um 500 Millionen nun ein weniger als halb so teures Fachmarktzentrum. Im Zuge des Hypes in Osteuropa habe die Branche auf schlechten Grundstücken zu viel Handelsfläche realisiert. "Nun muss man abwarten oder Konzepte anpassen."

Handelsketten seien derzeit nur bereit, sich zu Konditionen einzumieten, die für Betreiber inakzeptabel seien, sagen andere Investoren. Inter Ikea Centre habe - bevor man das Projekt in Zagreb kippte - unverschämt niedrigen Preisen zugestimmt, ist aus einem internationalen Textilkonzern zu hören.Österreichische Investoren sind in Kroatien stark engagiert. Millionen Euro schossen etwa die Eigentümer des Westgate nach. Der frühere Chef der Creditanstalt Guido Schmidt-Chiari zog die Reißleine und sich auf einen Gesellschafteranteil von 0,8 Prozent zurück.Auch Architekt Wolfgang Kaufmann habe bei seinen Einkaufszentren laut Marktkennern Probleme. Der Linzer weist das scharf zurück: Ende März starte sein drittes kroatisches Center in Zagreb. "Alles läuft nach Plan. Umsätze und Besucherzahlen steigen."

Quelle: Verena Kainrath, DER STANDARD, 20.3.2012

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