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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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Kroatien will ein zweites Norwegen werden
In der kroatischen Adria wurde das Vorkommen von Erdöl und Erdgas bestätigt. Doch der Jubel darüber macht stutzig, denn die Quellen sind seit Jahren bekannt. Zagreb. Kroatien, frohlockte der kroatische Wirtschaftsminister, werde ein zweites Norwegen werden. Das neue EU-Mitglied werde in ein paar Jahren mehr Erdöl und Erdgas produzieren, als es selbst brauchen kann, jubelte Ivan Vrdoljak. Der Politiker stützt seinen Optimismus auf seismische Untersuchungen und Probebohrungen der norwegischen Firma Spectrum, die die Adria nach den Energieschätzen absuchte und offenbar fündig wurde. Doch die Jubelmeldung macht stutzig. Denn das hieße, dass Kroatien, das auf mehr als 60 Jahre erfolgreiche Erdölexpertise zurückblicken kann, die Vorkommen unter See trotz besseren Wissens unangetastet ließ. Schon zwischen 1968 und 1989 führte die führende heimische Erdölgesellschaft Ina in Kooperation mit internationalen Konzernen Untersuchungen unter dem Meeresgrund durch. Die damaligen Funde waren in Hinblick auf Erdöl jedoch enttäuschend. Während in der Adria auf der gegenüberliegenden italienischen Seite Vorkommen ausgebeutet wurden, blieb Kroatiens Küste unangetastet. Der Erdölexperte Jasminko Umicevic ist nicht überrascht, dass damals nichts unternommen wurde. "Kroatien war damals ein sozialistischer Staat. Die Investitionen wären teuer gewesen. Später, in den 1990er-Jahren, herrschte Krieg", so der Zagreber Berater (Oil and Gas Consulting). Die technologischen Methoden hätten sich jedoch geändert, weswegen viel genauere Untersuchungen möglich seien. Dass nun Vorkommen nachgewiesen wurden, sei eine gute Nachricht für Kroatien, so Umicevic. Potenzial unbekannt Wie groß das Potenzial in der Adria ist, veröffentlichte die norwegische Firma nicht. Die Untersuchungen wurden im September 2013 begonnen. Nach der Aufarbeitung der Messdaten will Kroatien damit auf einer Roadshow potenzielle Investoren für die Ausbeutung der fossilen Brennstoffe suchen. "Die Adria wird wegen ihrer geringen Tiefe für Investoren sicherlich interessant sein, weil die Ausnützung technisch leichter sein wird", sagte Rune Eng von Spectrum vor Journalisten. Experte Umicevic sieht an der späten Entdeckung auch Vorteile: "Kroatien hatte bis dato keine ausgearbeiteten Umweltschutzgesetze und übernahm jene der EU sowie die Natura-2000-Verordnung. Die EU hat weltweit die besten Umweltschutzstandards." Bedeutend ist das vor allem für den Tourismus, der sich hauptsächlich am Meer abspielt und einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Kroatiens ist. Das Risiko, wie viel Erdöl und Gas gefördert werden kann, tragen nach derzeitigem Verständnis die potenziellen Investoren. Die ersten seismologischen Messdaten gingen schon weg, angeblich auch an die italienische Eni. Eni und Ina beuten derzeit gemeinsam die Erdgasvorkommen im Norden der Adria aus. Kroatien produziert 70 Prozent des Erdgases selbst. (WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2014-01-23)
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Das Errichten von Erdgasförderanlagen und Bohrplattformen würde dem kroatischen Tourismus - speziell dem Wassersport - den Todesstoß versetzen. Die Förderung von Erdöl würde im relativ flachen Wasser der mittleren und nördlichen Adria - mit den Tiefen und Weiten des Nordatlantik keineswegs vergleichbar - katastrophale Folgen mit sich führen und zwangsläufig zur Verminderung der Wasserqualität durch Verschmutzungen führen. Viele Bootseigner und andere Wassersportler würden sich neue Reviere suchen. Auch die eh schon geschwächte Fischerei wäre davon sicherlich betroffen.
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Beste Grüße aus Wilhelmsfeld Wolfram Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind. (Otto von Bismarck) Top-Themen:
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Die Menschen lernen mit ihrer Gier nichts hinzu...
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