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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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#1
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Kroatische Bauern fürchten sich vor EU 25. Oktober 2012
Landwirte und Molkereien können sich im Land auf keinen Preis einigen, mit dem EU-Beitritt rechnet man mit dem Schlimmsten Zagreb - Die kroatischen Milchbauern haben sich mit den Molkereien bei einer Marathonverhandlung im Landwirtschaftsministerium nicht auf einen höheren Abnahmepreis für Milch geeinigt. Seit vergangenen Montag protstieren die Milchbauern und liefern den Molkereien keine Milch mehr. Auch am Donnerstag setzten sie ihre Proteste fort und drohten mit Grenzblockaden, um den Milchimport zu behindern, berichtete die kroatische Nachrichtenagentur Hina. 47 gegen 32 Cent pro Liter Die Bauern hatten ursprünglich 4,05 Kuna (0,54 Euro) pro Liter Milch (entspricht 1,02 Kilogramm Milch) gefordert. Die Molkereien bezahlen derzeit rund die Hälfte des Preises. Bei den gestrigen Verhandlungen gingen die Bauern auf 3,5 Kuna (0,47 Euro) hinunter, die Molkereien boten 2,43 Kuna (0,32 Cent). Landwirtschaftsminister Tihomir Jakovina bezeichnete das als ein "korrektes Angebot". Er stellte außerdem Maßnahmen der kroatischen Entwicklungsbank (HBOR) vor, die Umschuldungsprogramme der Kredite der Milchbauern vornehmen könnte. In Österreich waren es im Vorjahr übrigens 34 Cent, den die Bauern pro Kilogramm Milch bekommen haben. Bangen vor EU-Beitritt Abgesehen von den aktuellen Protesten sehen die Milchbauern auch dem EU-Beitritt des Landes am 1. Juli 2013 mit Bangen entgegen, da auch die Milchproduktion in der EU nicht kostendeckend ist. Im kroatischen Thermenort Tuheljske Toplice ging heute eine Konferenz des European Milk Board (EMB), dem Dachverband der Milchviehhalterorganisationen in Europa, zum Thema "Milchproduktion in Kroatien: Chancen und Risiken durch den EU-Beitritt" zu Ende. Der EMB sieht Kroatien mit einer "dramatischen Situation auf dem europäischen Milchmarkt" konfrontiert. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich den kroatischen Freunden dann überhaupt zum Beitritt gratulieren kann", sagte EMB-Präsident Romuald Schaber in einer Aussendung. "Abhilfe kann hier nur eine effektive Mengensteuerung über eine europäische Monitoringstelle für die Milchmärkte bringen", schlägt Schaber vor. Quelle: APA/red, derStandard.at
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#2
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...zu recht, leider.
Es wird so kommen wie es überall gekommen ist. Nachfolgend eine "Meinung" aus der Website: www.moesta.info/de/18000-land...u-kroatien.htm Zum Beispiel Kroatien Fährt man kreuz und quer durch Kroatien, dann sieht man fast nur Brachflächen (die 1 x pro Jahr abgebrannt werden, was nicht mehr erlaubt werden sollte). Fährt man durch Kroatien, dann sieht man sehr wenig Landwirtschaft. Man sieht keine Tiere auf der Weide, keine Tiere welche die Landschaft pflegen, keine Bauernhöfe, keine Produktion von Obst oder Gemüse. Zum Beispiel Obstbäume oder Obststräucher brauchen nur 4 Jahre bis diese die ersten Früchte tragen. Muß man Früchte importieren ? Kroatiens Agrarsektor ist unterentwickelt In Kroatien ist der Agrarsektor, im Vergleich zu anderen Staaten, unterentwickelt, kritisiert die Weltbank. 14,2 Prozent der kroatischen Arbeitskräfte sind im Agrarbereich tätig. Der Agrar-Anteil am kroatischen Bruttonationaleinkommen beträgt 7,4 Prozent. Der kroatische Agrarsektor ist kleinflächig organisiert, im Schnitt besitzen kroatische Bauern 1,9 Hektar große Agrarflächen. Nur ein Prozent der Bauern hat Agrarflächen die größer als 20 Hektar sind. Den Hauptgrund für die Fragmentierung des kroatischen Landwirtschaft sieht die Weltbank im Erbrecht, das eine Teilung der landwirtschaftlichen Flächen auch unter die Wirtschaftlichkeitsgrenze zulässt. Weitere Probleme ergeben sich aus der Tatsache, dass sich ein Drittel der gesamten Agrarflächen (2,7 Millionen Hektar) im Staatsbesitz befindet. Von den restlichen 1,8 Millionen Hektar im Privatbesitz liegen knapp 41 Prozent brach und werden als Agrarflächen nicht genutzt. Deshalb rät die Weltbank Kroatien, einen Blick in die Slowakei zu werfen, wo 90 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen verpachtet sind. Die Kommission bewertet die Agrarstruktur des Landes als ineffizient : Trotz eines günstigen Klimas ist die Landwirtschaft weit hinter den Möglichkeiten. Die EU-Kommission wird nach dem kroatischen EU-Beitritt jährlich rund 800 Mio. EUR für Projekte der kroatischen Landwirtschaft und Fischerei bereitstellen. Dies erklärte der kroatische Landwirtschaftsminister Petar Čobanković nach einem Besuch in Brüssel. Die Mittel sollen vor allem zur Modernisierung der kroatischen Landwirtschaft dienen. Wenn die EU-Kommission Gelder zur Verfügung stellt, dann ist die Kommission auch verpflichtet zu kontrollieren was damit geschieht. Was in Griechenland mit den Steuern der Bürger der EU geschehen ist, sollte nie mehr geschehen dürfen. Z.B. Produktion unterpflügen und mit US-Jeeps durch die Dörfer fahren ... Modernisierung der kroatischen Landwirtschaft Während die natürlichen Bedingungen für den Obst- und Gemüseanbau hervorragend sind, halten sich die hohen Importüberschüsse besonders hartnäckig. Das inländische Angebot kann preislich mit der Konkurrenz aus EU-Ländern nicht mithalten. Obwohl einige Täler und Ebenen sehr fruchtbar sind, zählt die Landwirtschaft nicht zu den wichtigsten Einnahmequellen Kroatiens. Entwicklungsmöglichkeiten werden in der ökologischen Landwirtschaft und in der Erzeugung von Bioprodukten gesehen. Obst und Gemüse Die Anzahl der Olivenbäume steigt, es wird zu wenig Gemüse und Obst angebaut, es wird zu viel Obst und z.B. Frischgemüse und Tiefkühlgemüse (Hotels und Tourismus) importiert. Fleischproduktion Riesige, brachliegende Landwirtschadtsflächen, sehr wenig Produktion von Lammfleisch, weshalb das Lammfleisch teuer ist. Es gibt die Ziegen zur Milchproduktion, gesteigert werden sollte die Zahl der Boer-Ziegen (Fleischziegen) zur Fleischproduktion. Tierfutter Wer die Fleischproduktion (z.B. Geflügel, Schweine und Rinder) erhöht, wird auch die Produktion von Tierfuttermitteln erhöhen müssen, anstatt genverseuchte Futtermittel aus Brasilien oder den USA zu importieren. Zum Beispiel Fischfang Fische werden billiger in das Ausland (zum Beispiel nach Italien) verkauft, kroatische Haushalte bezahlen mehr für den Fisch. Hotels und Tourismusbetriebe die eine Rechnung brauchen, bezahlen mehr für frisch gefangenen Fisch, wer keine Rechnung braucht (private Restaurants) zahlt weniger ... Manche Hotels und Tourismusbetriebe importieren daher bereits Fisch z.B. aus Australien. Die EU wird sich auch weit mehr Gedanken darüber machen müssen, wie sich der EU-Fischfang im Mittelmeer entwickeln soll, wie sich z.B. die Fischfangflotte Italiens entwickelt hat und wie diese ihre italienische Fangflotte in der Adria organisiert ... |
#3
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Hierzu folgendes:
Kroatien: (Quelle: Wikipedia) Die Hälfte (53,16 %) der Landfläche wird als Agrarfläche genutzt. 2007 wurden 7,2 % des Wirtschaftseinkommens durch die Landwirtschaft erzielt, wobei etwa 2,7 % der Bevölkerung in diesem Sektor tätig waren.[1] Zu der bewirtschafteten Landflächen gehören vor allem die fruchtbaren Böden im Save-Drau-Zwischenstromland, welche intensiv genutzt werden. Die wichtigsten angebauten Früchte sind Zuckerrüben, Kartoffeln, Weizen und Mais. In klimatisch begünstigten Lagen werden auch einige Sonderkulturen angebaut, vor allem Wein und Obst. In Süddalmatien werden mit Tabak und Zitrusfrüchten hohe Ernteerträge erzielt. In der Viehhaltung dominieren die Rinder-, Schaf- und Schweinezucht. In Dalmatien ist der Fischfang eine wichtige Einkommensquelle. Im Vergleich - Deutschland: (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Verbraucherschutz; Die deutsche Landwirtschaft) Mehr als die Hälfte der deutschen Landesfläche wird Also, wenn man Deutschland - das wesentlich größer ist als Kroatien - mal als Vergleich nimmt, sieht es mit der Landwirtschaft nicht so schlimm aus, wie in dem Artikel, den Ritschi zitiert hat, beschrieben wird! Man sollte sich doch auch noch aus anderen Quellen seine Informationen holen.
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#4
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![]() Zitat:
Nicht nur im nordöstlichen Teil Kroatiens gibt es riesige Flächen, auf denen Obst und Gemüse angebaut wird sowie Schaf-, Ziegen-, Schweine-, Rinder- und Geflügelzucht betrieben wird. Auch im "kleinen" Istrien werden durchaus nicht nur Wein und Oliven angebaut. Bei unseren "Streifzügen" durchs Land sind wir immer wieder an Getreidefeldern, an Obst- und Gemüseanbau-flächen vorbeigefahren. Und wenn man das Land nicht mit geschlossenen Augen erkundet, entdeckt man häufig alle Arten von Vieh auf den verschiedenen Weideflächen. Nicht zuletzt sei das große Angebot an einheimischen Obst und Gemüse auf den Märkten erwähnt. Auch das Trüffelvorkommen in den Wäldern entlang der Mirna sollte man nicht "unter den Tisch fallen lassen". Desweiteren werden Molkereiprodukte, wie z.B. Schafs- und Ziegenkäse, Honig und hervorragende Branntweine erzeugt. Rinderzucht bei Buzet Schafzucht im Učka-Gebirge Kirschen in Zentralistrien Getreidefeld in Zentralistrien Getreidefeld bei Draguć Kürbisfeld bei Vrh Agrarland bei Višinada Winzer bei der Traubenlese bei Vrh mehr Bilder hier in meinem Album
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Beste Grüße aus Wilhelmsfeld Wolfram Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt, von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind. (Otto von Bismarck) Top-Themen:
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#5
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Das ist alles schön und gut. Ich geb euch sogar Recht. Die tatsächliche Situation Kroatiens sollte man auf EU - Ebene mal sehen und dahingehend welche Anforderungen auf die Bauern zukommen wenn sie nach dem Beitritt mithalten wollten. Die Konkurrenz hat schon lange begonnen hier seit Jahren Vorbereitungen zu treffen sich zu etablieren. Die kroatischen Bauern haben alle Gründe vor all den Anforderungen der EU Angst zu haben.
Der ausgesuchte Artikel ist kein Standartwerk der Agrarindustrie sondern eine Meinung, wohlgemerkt nicht meine. Ich sehe das jedoch ähnlich. Auch ich bedaure das hier in Zukunft sehr viel verloren gehen wird was wir schlicht weg als idyllisches Landleben sehen und schätzen. Wer von den kroatischen Kleinbauern wird wohl die Voraussetzungen erfüllen können und wollen um größe Fördergelder zu bekommen, seinen Hof umzustellen, aufzustocken von 10 oder 20 Kühen auf 100 oder 150. Wo will er die Flächen für die Futtermittel hernehmen, die Maschinen etc... Die jetzt schon "Fiten" werden wieder das Rennen machen, wie übreall. ICh seh auch Kühe und Gemüsefelder, sieht alles schön aus. Erst gestern war ein sehr interessanter Beitrag im ARD zur Situation von rümänischen Bauern und der Plage der Land-Grabbings. Im Endeffekt wird Kroatien die Geschwindigkeit nicht aufnehmen können in der landwirtschaftlichen Entwicklung um echt mithalten zu können, leider, denn EU-BEitritt mit allen Konsequenzen ist ja praktisch schon "morgen" ( sinnbildlich ) Und....Istrien ist eventuell vergleichbar mit dem Allgäu, da sieht auch alles toll aus, aber bezogen auf ganz Deutschland sind wir dann schon im industriellen Bereich der Landwirtschaft. Viele Höfe kehren langsam wieder zurück zum althergebrachten weil sie diese Ausbeutung von Land und Tier nicht mehr mitmachen wollen. Viele suchen Ihr Heil in Vermarktungsgemeinschaften oder als Selbstvermarkter, was gute Chansen hat. Auch ich bedaure es heute schon was all diese EU-Vorschriften in Zukunft kaputt machen werden, was verschwinden wird, was umgestellt wird auf irgendeine Industrienorm etc.... Gerne kann man das THema weiter behandeln, darüber diskutieren oder Meinungen austauschen, obwohl wir kiene Agrarfachleute sind aber eine Sichtweise haben, aber bitte nicht poltern.... Ritschi |
#6
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Wenn ich mir die Landschaft ansehe glaube ich nicht, dass man in Istrien einen Agrarbetrieb aufbauen kann, der mit anderen aus EU-Ländern konkurrenzfähig ist. Die Flächen sind klein, hügelig, mit ungünstigem Zuschnitt und auf manchen Feldern gibt es mehr faustgrosse Steine als Erde. Wie oft moderne Maschinen damit klarkommen wäre auch eine Frage. Bei der Viehhaltung ist es genauso, Moderne Betriebe haben riesige Stallungen, Maschinenparks usw., mit einem bäuerlichen Familienbetrieb wie man ihn sich in der Fantasie gerne vorstellt hat dies nichts mehr zu tun.
Aber wollen wir überhaupt "moderne" Agrarbetriebe in Istrien die letztendlich dann doch am Subventionstropf aus Brüssel hängen? Und ganz ehrlich, wir achten vor Ort sehr darauf kroatische Produkte zu kaufen z.B. Dukat, Podravka usw. Aber leider haben auch wir immer öfter Meggle, Kraft, Tomy usw. im Einkaufskorb, es lässt sich garnicht vermeiden. Die jungen Leute werden sich sowieso von der Landwirtschaft abwenden. Wenige spezialisierte Betriebe werden überleben, wobei ich für einen Biobauern wie bei uns, auch keine Chance sehe. Touris die betreit wären etwas mehr für ein Produkt zu zahlen gibt es schliesslich nur 3 Monate im Jahr. Was wir mit Sicherheit bekommen werden sind weitere Golfplätze, Tennisanlagen und ähnliches und wie dann die Landschaft aussieht will ich mir garnicht vorstellen.
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