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Alt 06.10.2013, 14:29
Konni, im Istrien Forum
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Standard Zagreb sieht keinen Kriegszustand mit Mol

Zagreb sieht keinen Kriegszustand mit Mol

ZAGREB. Die kroatische Regierung hat überrascht auf die Drohung der ungarischen Regierung reagiert, dem ungarischen Mineralölkonzern Mol den Rückzug aus seiner Kroatien-Tochter Ina nahezulegen. Alles, was derzeit rund um die Ina passiere, mache ihn nicht gerade glücklich, sei aber "kein Kriegszustand", sagte Ministerpräsident Zoran Milanovic am Donnerstag in Zagreb. Kroatiens Polizei hatte zu Wochenbeginn einen Europäischen Haftbefehl gegen Mol-Chef Zsolt Hernadi wegen mutmaßlicher Bestechung von Ex-Premier Ivo Sanader ausgestellt, Hernadi wird auch per Interpol (Red Notice) gesucht. Der Ungar soll mit Sanader 2009 eine Zahlung von zehn Millionen€ vereinbart haben, damit Mol die Führung der Ina erhält.

Unabhängige Justiz

Die Regierung in Zagreb könne in die Arbeit der Justiz aber nicht eingreifen, sagte Milanovic. Beide Regierungen, die Kroatiens und Ungarns, hätten ausgezeichnete Beziehungen, betonte der Premier. Kroatiens Präsident Ivo Josipovic stritt zudem den Vorwurf von ungarischer Seite ab, dass die Politik Druck auf die kroatische Justiz ausgeübt habe.

Mol hatte am Mittwoch angekündigt, dass Hernadi die Geschäfte weiter führen werde. Sollten die Ungarn den Ina-Anteil allerdings verkaufen, liege es an der kroatischen Regierung, mit dem neuen Partner einen für Kroatien günstigen Vertrag abzuschließen, so Josipovic. Die kroatische Regierung hat derzeit knapp 45 Prozent an Ina, Mol hält 49 Prozent.

(Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-10-04 / APA, RED)

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Alt 06.10.2013, 14:33
Konni, im Istrien Forum
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Standard Hier noch einen Beitrag vom 03.10.13: Mol hält an Chef Hernadi fest

Mol hält an Chef Hernadi fest

Der Kampf zwischen Kroatien und der Mol um die Ina spitzte sich mit dem Haftbefehl für Mol-Chef Hernadi zu. Nun will die ungarische Regierung, dass Mol die Ina loswird.

BUDAPEST/ZAGREB.
Es sind schwere Vorwürfe, die die kroatischen Behörden gegen Zsolt Hernadi, Chef des ungarischen Mineralölkonzerns Mol erhoben hat: Zahlung von Schmiergeldern an Kroatiens Ex-Premier Ivo Sanader. Zu Wochenbeginn schrieb die kroatische Polizei einen internationalen und den Europäischen Haftbefehl aus. Demnach müsste jedes EU-Land Hernadi ausliefern, beginnend mit Ungarn.

Sanader verurteilt

Hernadi soll mit Sanader im Jahr 2009 eine Zahlung von zehn Millionen € vereinbart haben, damit Mol die Führung im kroatischen Erdölunternehmen Ina erhält, ohne formal die Aktienmehrheit zu habe. In einem Vertrag zwischen Mol und der Sanader-Regierung wurde dieser Deal besiegelt. Das Geld, so rekonstruierte es die Staatsanwaltschaft, kam zur Hälfte von einem Offshore-Unternehmen auf das Konto eines Unternehmers, mit dem Sanader befreundet war. Sanader wurde aufgrund dessen im November 2012 nicht rechtskräftig verurteilt.

Mol kündigte am Mittwoch über die Budapester Börse an, sich gegen die Vorwürfe und den Haftbefehl wehren zu wollen. Hernadi werde seine Geschäfte weiterführen, hieß es aus dem Unternehmen. Die ungarische Regierung, die 20 Prozent an Mol hält, will prüfen lassen, wie Mol den Ina-Anteil loswerden kann.

Nie erschienen

Der Haftbefehl war laut kroatischen Behörden nötig, weil Hernadi bisher alle Befragungstermine platzen ließ. Vor dem Hintergrund, dass die ungarische Justiz es bisher immer ausgeschlagen hatte, Hernadi zu befragen, weil das gegen die nationalen Interessen war, ist fraglich, ob Ungarn den Mol-Manager an Kroatien ausliefern wird. Die EU-Kommission wird sich erst einmischen, wenn das Gesetz zum Europäischen Haftbefehl verletzt wurde. Der Haftbefehl trägt jedenfalls nicht zur Besserung der angespannten Verhältnisse zwischen Mol und Ina bei. Kroatien hofft angeblich, dass das Urteil gegen Sanader rechtskräftig wird und der Vertrag aus 2009 angefochten werden kann. Der Staat hält knapp 45 Prozent an Ina, die Mol 49 Prozent.

(Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-10-03 / Marijana Miljkovic)

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