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Alt 03.01.2011, 14:52
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Standard Insel Krk

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Insel Krk

Krk ist mit ca. 405,22 km² und ca. 15.000 Einwohnern die zweitgrößte Insel der Kvarner Bucht. Sie ist seit 1980 durch eine Brücke (Krički Most) mit dem Festland verbunden. Mit einer Gesamtlänge von 1310 m und 60 m Höhe überbrückt sie mit zwei Bögen das Meer. Der Mittelpfeiler liegt auf dem kleinen Karstinselchen Sveti Marko auf. Auf Krk befindet sich auch der Flugplatz für Rijeka. Von Valbiska gelangt man mit der Autofähre nach Merag auf der Insel Cres.

Die Insel Krk ist landschaftlich gesehen sehr abwechslungsreich. Die nördliche Seite ist niedriger, fruchtbarer und grüner und deshalb auch mehr besiedelt. Der Nordwesten, Nordosten und Osten der Insel ist dem kalten Nordwind Bora ausgesetzt, sie ist steiler, karger und schwer zugänglich. Ein mediterranes Klima mit viel grüner Landschaft zeigt sich im Südwesten und Süden der Insel. Im Süden liegt auch der höchste Berg von Krk, der Obzova mit 569 m Höhe. Ein wichtiges Süßwasserreservoir, der Omišalji-See, liegt im flachen Norden. Die Insel wird nur sehr wenig landwirtschaftlich bewirtschaftet, überwiegend wird auf Krk die Viehzucht und die Fischerei betrieben. Ein sehr wichtiger Erwerbszweig ist der Tourismus.

Schon in der jüngeren Steinzeit war Krk besiedelt, das beweisen Funde von Wallburgen und Hügelgräbern der Liburner. Von den Römern und Griechen wird Krk als Curicum, ein eigenständiges und städtisches Gemeinwesen, erwähnt, dessen Bürger das Privileg des römischen Bürgerrechts besaßen. Aus dieser Zeit stammen auch viele Funde. In der Antike war Krk als „goldene Insel“ bekannt.

Während der slawischen Völkerwanderungen besiedelten die Kroaten die Insel. Die Tafel von Baška, eine Schenkungsurkunde, stammt aus der Zeit um 1100. Als sich Ungarn-Kroatien mit Venedig um Dalmatien stritt, behaupteten sich die „Frankopan-Fürsten“, wie sich die Herren von Krk nannten, und waren die Beschützer der glagolitischen Volkstradition. In einem aus dem Jahr 1288 erstellten Gesetzbuch wurde das alte kroatische Gewohnheitsrecht in Glagoliza und in Kroatisch niedergeschrieben. 1480 gerieten die Frankopan-Fürsten untereinander in Streit und Venedig gewann die Macht. Die wechselvolle Geschichte teilt Krk mit vielen anderen Inseln der Kvarner. Nach dem 1. Weltkrieg vereinigen sich Dalmatien und Kroatien einschließlich der Inseln der Kvarner, zum Königreich Jugoslawien. Nach dem 2. Weltkrieg folgte der Zusammenschluss mit dem sozialistischen Jugoslawien unter der Herrschaft von Tito. Seit 1992 gehört Krk zur Republik Kroatien.



Die wichtigsten Städte bzw. Orte auf Krk


Stadt Krk

Seit der Römerzeit ist die Stadt Krk die Hauptstadt der Insel. Sehenswert sind in Krk das Kastell, ein Bollwerk zum Schutz der Stadt aus dem 12. Jh. und der viereckige Kastellturm aus dem gleichen Jahrhundert. Im Hafen steht der Sechseckturm aus dem Jahr 1407. Ganz in der Nähe vom Hafen erhebt sich die Marienkathedrale, die als Basilika im 5./6. Jh. erbaut wurde. Durch einen Umbau im 12. Und 13. Jh. wurde sie vergrößert und stößt an die romanische Quirinkirche an. Ebenso sehenswert sind der Bischofspalast und das Schloss der Familie Frankopan sowie das Turmgebäude, das einst das Haupttor und das Rathaus war.

Punat

Punat ist der größte Ort auf der Insel und wurde zum ersten Mal 1480 als „Villa di Ponte“ erwähnt. Jahrhunderte lang lebten die Bewohner vom Verkauf von Wein, Feigen und Oliven. Eine Ölmühle aus dem 18. Jh. ist das älteste Gebäude des Ortes. Aus dem gleichen Jh. stammt die Dreifaltigkeitspfarrkirche. An einer Straße zum Meer ist eine Reihe Fischerhäuser von ca. 1900 erhalten geblieben.

In der Bucht von Punat liegt die Klosterinsel Košljun. Die mit Steineichen bewachsene Insel war schon vor den Römern besiedelt. Die Benediktiner gründeten dort im 13. Jh. eine Abtei, die die Franziskaner im 15. Jh. übernahmen. Im Klostermuseum finden sich viele archäologische Fundstücke und in der Klosterbibliothek viele glagolitische Handschriften.

Vrbnik


Auf einem Felsen an der Ostküste liegt das Städtchen Vrbnik, bekannt durch den gelben Žlahtina-Wein. Bereits im Jahr 1100 wurde der Ort erstmals erwähnt und 1388 erhielt Vrbnik ein in glagolitischer Schrift abgefasstes Statut. Danach war es die Hochburg der „Glagolismus-Bewegung“. Sie organisierte den slawischen Widerstand gegen die von Byzanz und Rom kontrollierte Geistlichkeit. Sehenswert ist die aus dem 14. Jh. Stammende Kapelle Sv. Ivana sowie die Bibliothek zu deren Schätzen die glagolitischen Handschriften aus dem 14. - 15. Jh. gehören.

Baška


Umrahmt von Karstbergen liegt das kleine Städtchen Baška, bekannt duch seine langen Sand- und Kiesstrände. Die Pfarrkirche Sv. Trojice aus dem Jahr 1773 steht mit ihrem gedrungenem Turm im Ortskern. Sie beherbergt viele sehenswerte Gemälde. Oberhalb von Baška liegen die Reste von Alt-Baška, dessen Geschichte bis ins Altertum zurück reicht. Die Bewohner gaben den Ort Anfang des 16. Jh. auf und siedelten sich an der Küste an. In Alt-Baška steht noch die frühromanische Kirche Sv. Ivan mit ihrem gelben Glockenturm.

Omišalj

Omišalj gehörte im Mittelalter zu den 4 frankopanischen Städten und trohnt auf einem Berg über dem Meer. Sehenswert ist die dreischiffige romanische Basilika, die Marienpfarrkirche aus dem Jahr 1213.

Gegenwart und Vergangenheit können nicht gegensätzlicher sein als in der Bucht von Sepno. Dort lebte einst eine Pilgergemeinschaft im römischen Fulvinium und man sieht noch die Ruinen einer frühkristlichen Basilika aus dem 5. Jh. und eine mittelalterliche Benediktiner-Abtei. Neben diesen Resten des Altertums wurde eine riesige Raffinerie mit Pipelines und Tankerhafen erbaut.


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Wir danken Willi für die Bereitstellung seiner Bilder!


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brücke, cres, fähre, hafen, kastellturm, klosterinsel, krk, kroatien, marienkathedrale, marina, marina punat, punat, sechseckturm, stadt, öhlmühle
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