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Der gemeinnützige Tierschutzverein Urlaubspfoten e.V. fördert
Tierasyle und Tierschutzprojekte in Kroatien und Deutschland.
Moderation: Eliane

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  #1  
Alt 04.10.2010, 21:17
gabatus
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Vorurteile können weh tun

Wie ich schon geschrieben habe, waren wir mit Marley bei einer Tierärztin in Osnabrück zur der üblichen 5-fach Impfung, die noch komplett fehlte. Bei diese Tierärztin jobbte meine Tochter neben ihren Studium, um etwas Geld zu verdienen, und da wir beide sehr tierlieb sind, machte ihr das auch viel Spaß. So dachte ich, können wir diese unkomplizierte Impfung auch dort erledigen.

Dieser Tierarztbesuch war eine Katastrophe. Sie war erstmal absolut abgeneigt der Tierrettung aus dem Süden, denn alle Tiere sind verseucht und Marley somit auch. Sie drängte mich ein Test zu machen und der Gesprächs Ton war total drängend und unfreundlich. Ich habe ihr erklärt das ich mich schon erkundigt habe und meines Wissens- nur Dirofilariose in Istrien verbreitet sei. Jedoch sollte man den Test erst später machen (wenn keine Notwendigkeit besteht) wenn der Hund keiner Stresssituationen mehr ausgesetzt ist. Der Stress kann die Werte verfälschen. Ich hätte den Test auch so später gemacht, der Hunde wegen. Marley war bei Dr. Zgomba und Dr. Hajster, bevor wir die Reise angetreten haben und es gab überhaupt keine Krankheitsanzeigen. Und wenn, hätten wir schon dort etwas unternehmen können.
Also Marley hat keine dieser Krankheiten: Babesiose, Ehrlichiose, Dirofilariose, Leishmaniose; der Test war komplett negativ!
Im Impfpass eingetragene Profilachse (ganz wichtig): Advantix und Expo, Wurm- und Bandwurmkur, sowie Tollwutimpfung
Nun ging die Geschichte weiter..... Eine Woche später kam meine Tochter ganz betrübt von der Arbeit wieder. Sie erzählte mir dann, dass uns die Tierärztin bei dem Landkreis anzeigen wolle, wegen dem angeblich wieder nicht funktionierenden Chip (in Pula wurde sie in unser Beisein nochmal geschippt, weil der Chip abgewandert war, kann passieren) und wer weiß ob die Tollwutimpfung überhaupt stattgefunden hat. Das ist meistens alles gelogen (so ähnlich hat sie es gesagt, ich kann es nicht mehr wörtlich wiedergeben). Der Impfpass und alles da drin ungültig? Ich habe bei Eliane angerufen und.....Also, ab ins Auto und zur mir gut bekannten Tierklinik. Die haben den Chip sofort gefunden und konnten die Aufregung gar nicht verstehen. Die Tierklinik hat bei Tierärztin angerufen und es bestätigt. Ich hoffe nun, dass diese unerfreuliche Geschichte jetzt damit ein Ende hat.

Marley ist so ein tolles Mädchen, hat sich wunderbar entwickelt und sie ist super hübsch mit dem schwarz-glänzenden Fell und den bernsteinfarbenen Augen. Die gebe ich niemals wieder her! Unter Aufklärung und Hilfe durch einen Tierarzt verstehe ich jedenfalls etwas anderes!

Liebe Grüße

Geändert von gabatus (04.10.2010 um 21:52 Uhr)
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  #2  
Alt 04.10.2010, 21:37
Kimba, im Istrien Forum
Kimba offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 28.06.2010
Ort: Kolbermoor/Bayern
Beiträge: 635
Standard

Das ist ja wirklich das Letzte! Ich dachte immer, dass Tierärzte allen Tieren helfen. Natürlich gibt es auch bei uns viele arme Tiere aber sie werden zum Glück nicht umgebracht wenn sie niemand will. Unser Tierarzt war sehr erstaunt als er hörte dass gesunde Tiere eingeschläfert werden. Zum Glück kann man sich den Arzt aussuchen.
L.G.Gisela
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  #3  
Alt 05.10.2010, 13:39
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
Moderatorin
Interesse: Tierschutz, Urlaubspfoten e.V.
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal in Rheinland-Pfalz
Beiträge: 1.512
Standard

Es ist wirklich unglaublich wie manche Tierärzte auf die Information reagieren, dass das Tier Hund oder Katze aus südlichen Gefilden stammen. Selbst die Information, dass die Tiere veterinärmedizinisch vor Ort betreut werden, wird grosszügig überhört und es werden Horrorszenarien heraufbeschworen, was der Hund/die Katze alles an Erkrankungen einschleppt. Ich weiss nicht ob es hier in erster Linie darum geht schnelles Geld zu verdienen oder ob mangelnde Kenntnis und Erfahrung mit der Behandlung von Tieren aus dem Süden zu Grunde liegt, vermutlich beides.

Es ist sicher richtig, dass innere und äussere Parasiten leichtes Spiel mit den gesundheitlich schwächeren Tieren haben und man diese auch wirklich hartnäckig bekämpfen muss. Die Impfungen gegen Tollwut sind Pflicht, schon alleine für den Grenzübertritt und die Komplettimpfungen, wie sie auch in D üblich sind, sollten ebenfalls vorhanden sein. Manchmal, wie im Fall von Marley, kann diese nicht sofort erfolgen, weil irgendwelche leichte Erkrankungen vorliegen und sich der Impftermin dadurch hinauszögert. In Istrien sind zumindest dieses Jahr keine Fälle von Babesiose, Ehrlichiose, und Leishmaniose aufgetreten, lediglich vereinzelt Dirofilariose, wie uns Dr. Hajster versichert hat. Um auf der absolut sicheren Seite zu sein, kann man die Hunde darauf testen lassen. Diese Tests dem Hundehalter aber geradezu aufzuzwingen und dann noch unterschwellig zu unterstellen Chip und Tollwutimpfung, sowie der Eintrag im Impfausweis seien ein Fake, beruht einmal auf Unsicherheit - die Tierklinik fand den Chip ja auf Anhieb - und zeugt von unseriösem Verhalten. Die Tierärzte in Kroatien unterliegen ebenfalls einer veterinärärztlichen Kontrollaufsicht und könnten sich solche Verfehlungen überhaupt nicht leisten.

Diese Tierärztin würde mit Sicherheit kein Geld mehr an mir und meinen Tieren verdienen!

Danke Ana, für das Einstellen Deines Berichtes.

L.G. Eliane

- - - - -
Tierschutz in Deutschland und Kroatien > www.urlaubspfoten.de

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  #4  
Alt 06.10.2010, 08:45
gabatus
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Nach meinem Wissen ist die Leishmaniose in Dalmatien und den Inseln anzutreffen, in Istrien jedoch nicht. Die Prophylaxe mit Advantix usw. ist sehr wichtig, auch wenn man in den Urlaub mit den eigenen Hunden fährt.

Marley hat die Prophylaxe bekommen, jedoch wollte die Tierärztin es gar nicht sehen. Ruka Sapi hat es richtig gemacht und es ist ganz wichtig das es weiterhin eingehalten wird. Besonders bei den (Patenhunden) Bestand der leider länger bleibt. Es ist auch eine Panikmache, die Übertragung braucht bei manchen Krankheiten auch bestimmte Bedingungen, die hier nicht gegeben sind. Für den Hund selber ist es wichtig, um zu wissen und es ausschließen zu können, wenn er mal krank wird. Die Dirofilairose kann man im Anfangsstadium gut behandeln, oder Eliane?

Die Ärztin war noch nie in Istrien, es sind Vorurteile. Meine Tochter sagt, so hätte sie die noch nie so erlebt und war wie versteinert.

Wir habe einen Hundeschatz vor zwei Jahren hier vor Ort aus dem Tierheim geholt und er hatte leider auch nur die zwei Jahre zu leben. Die Hinterbeine machten Schwierigkeiten und wir haben ihn operieren lassen (2000 Euro) Krankengymnastik Aufbau Sprizen, es hat alles nichts genutzt. Jetzt im nach hinen denke ich, wurde er nur gequält. Es ist ein Lebewesen und es kann immer passieren.

Nun habe ich mich auch schon beruhigt, der letzte Akt hat mich total angenervt.

Geändert von gabatus (06.10.2010 um 08:57 Uhr)
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  #5  
Alt 06.10.2010, 12:40
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
Moderatorin
Interesse: Tierschutz, Urlaubspfoten e.V.
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal in Rheinland-Pfalz
Beiträge: 1.512
Standard

Zitat:
Zitat von gabatus Beitrag anzeigen
Die Dirofilairose kann man im Anfangsstadium gut behandeln, oder Eliane?
Das kann ich Dir so aus dem Stehgreif nicht genau beantworten und muss mich dazu genauer informieren. Was ich weiss ist, dass die Herzwurmlarve durch den Stich bestimmter Moskitoarten übertragen wird und natürlich nur dann, wenn diese Stechmücke vorher ein bereits infiziertes Lebewesen gestochen hatte. Die eigentlichen Symptome (Entwicklungszeit der Wurmlarven) setzen oft erst Monate nach der eigentlichen Infektion ein. Deshalb ist die sorfältige und mehrfache Entwurmung ja so immens wichtig! Kombiniert mit entsprechenden Parasitenmitteln (Spot on Produkte wie z.B. Advantix) bzw. vorbeugende Behandlung mit Lufeneron (Program), reduziert das Risiko einer Erkrankung deutlich.

Eliane

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