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Alt 22.10.2013, 10:48
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Standard Žminj

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Žminj

In der Mitte Istriens liegt nahe der Hauptstadt Pazin die von fruchtbaren Feldern und grünen Gärten umgebene Stadt Žminj. Wie schon in früheren Zeiten ist der Ort unglaublich gut mit den benachbarten Orten verbunden und somit Verkehrsknotenpunkt. In alle Richtungen führen Wege aus der Stadt heraus zu den benachbarten Dörfern, viele davon wurden schon in prähistorischen Zeiten benutzt.

Der alte Stadtteil besitzt immer noch den stillen Scharm seiner vergangenen Zeiten. Im Stadtzentrum kann man die alte Festung, die alten Kirchen mit ihrem wertvollen Inventar und die mittelalterlichen Festungsmauern bewundern.

Dank ihrer besonderen Naturschönheiten, den großen Weideflächen, fruchtbaren Weinreben, den uralten Wäldern und den erst seit kurzem entdeckten Höhlen, stellt diese Stadt einen echten Berührungsort mit der Natur dar. Viele Häuser haben noch immer ihr autochthones Aussehen bewahrt. In Verbindung mit der traditionellen Architektur steht die Stadt im Einklang mit der Natur. Die Menschen wahren ihre Traditionen und sind weltweit bekannt für die Zubereitung von einheimischen Speisen, so wie sie ihre Vorfahren machten – sorgfältig auf den eigenen Höfen und Feldern erzeugt.

Geschichte

Der Legende nach gab es in vergangenen Zeiten zwei schöne Zwillingsstädte, eine auf dem Gebiet der heutigen Stadt Žminj, die andere Stadt auf einem benachbarten Hügel und deshalb wurden sie Gemini genannt. Damals lebten die Einwohner beider Städte in Überfluss, doch nach einigen Jahrhunderten Krieg und Raubüberfällen war das Leben aus der einen Stadt verschwunden und die Einwohner der anderen Stadt erhielten den Namen als Andenken.
Schon in prähistorischen Zeiten war der Ort als befestigte Stadt bewohnt. Aus der Eisenzeit wurden Keramikfunde gefunden und man nimmt an, dass es in der Nähe von Žminj noch einige andere Siedlungen gab. Bereits damals entstanden die Wege zu den benachbarten Siedlungen.

Später führte die römische Herrschaft zur Erweiterung des Ortes, Wege und Straßen wurden verbessert, die Einwohnerzahl stieg an.

Die slawischen Einwohner siedelten sich im frühen Mittelalter an, was der Friedhof aus dem 8. Jahrhundert beweist. Unter dem Ort wurde die frühmittelalterliche slawische Nekropole aus der Eroberungszeit der Franken ausgegraben, in Anbetracht ihrer Größe kann man davon ausgehen, dass es damals eine noch größere Siedlung gegeben hat.

Die Stadt Žminj wird zum ersten Mal im Jahr 1178 in der Charta des Papstes Alexander dem III. erwähnt. Im 12. Jahrhundert wird Žminj in die Grafschaft von Pazin übernommen. Aus dieser Zeit stammen schon Aufzeichnung, die belegen, dass die Stadt Žminj eine der reichsten und bestentwickelten Orte Istriens war.

Im 14. Jahrhundert siedelten sich Flüchtlinge aus anderen Siedlungen, wegen der Angriffe von Venedig und den Türken, in Žminj an. Im Zeitraum der Serenissime war Žminj nicht unter der Herrschaft Venedigs, trotzdem wurde die Stadt erbarmungslos von Venedig ausgenutzt und ausgeplündert.

Im 15. und 16. Jahrhundert war Žminj ein starkes wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.
Während im restlichen Istrien die Menschen unter Cholera und Malaria litten, wurde Žminj wegen seiner Lage davor bewahrt - es gab in der Nähe von Žminj keine Sümpfe und somit auch keine Stechmücken, die diese Krankheiten übertragen konnten.

Zwischen den Jahren 1805 bis 1814 war Istrien unter der französischen Herrschaft. Von 1809 bis 1814 war ganz Istrien ein Teil der illyrischen Provinzen. Nach dem Fall der Republik Venedig fällt ganz Istrien unter die Herrschaft von Österreich und blieb darunter bis zum Jahr 1918. In der Zeit der österreichischen Herrschaft bestätigt die Stadt Žminj ihren Status des Verkehrs- und Wirtschaftszentrums.

Nach dem 1. Weltkrieg fällt Žminj unter die Herrschaft Italiens und macht, wie ganz Istrien, eine schwierige Zeit durch.

Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt Žminj und das Umland sehr durch Bombardierungen und die Gewalttätigkeiten der deutschen Armee zerstört. Im Jahr 1945 wurde Žminj befreit und 1991 Bestandteil der Republik Kroatiens.


Sehenswertes:

Die Festung (Kaštel) – aus dem 15. Jh., die Burg und der Festungsflügel sind erhalten
Gemeindekirche Sankt Michael - aus dem 17. Jh. mit der Skulptur von Sankt Michael
Die Heilige Dreieinigkeit Kirche - aus dem 15. Jh. mit prächtigen Fresken
Die Sankt Anton Kirche - ausgebaut im 14. Jh. mit altkirchenslawischen Graphiten
Die Sankt Bartul Kirche - ausgebaut im 16. Jahrhundert
Die Sankt Foška Kirche - ausgebaut im 18. Jahrhundert
Höhle Feštinsko Kraljevstvo (Feštiner Königreich) - eine prächtige Tropfsteinhohle


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