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Alt 06.10.2021, 13:25
Konni, im Istrien Forum
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Standard Mit dem Rad auf der neuen Štrika–Ferata von Rovinj nach Kanfanar

Mit dem Rad auf der neuen Štrika–Ferata von Rovinj nach Kanfanar

Der Radwanderweg folgt über 22 Kilometer lang einer stillgelegten Eisenbahn. Ein Tagesausflug oder eine Gelegenheit, ohne Straßenkontakt von Rovinj ins Hinterland zu gelangen

(Thomas Neuhold, 5.10.2021/derStandard.at)




Gute Neuigkeiten für alle radbegeisterten Istrien-Fans: Mit der "Štrika–Ferata" von Rovinj/Rovigno in die Gemeinde Kanfanar/Canfanaro ist derzeit ein neuer Radwanderweg im Entstehen, der das Zeug zum echten Klassiker hat. Die offizielle Eröffnung ist für Ende Oktober 2021 geplant.

Die Touristiker in Istrien haben ja schon seit längerem erkannt, dass der Radtourismus nicht einfach nur die Saison in den Frühling beziehungsweise in den Herbst verlängert, sondern dass das Radpublikum auch zahlungskräftig ist. Und so ist in den vergangenen Jahren ein herzeigbares, gut markiertes Radtourennetz über die Halbinsel gespannt worden – mit viel Erfolg: Der Radtourismus boomt in ungeahntem Ausmaß.


Bequem und autofrei ins Landesinnere

Was lag also näher – ein wenig nach dem Vorbild der legendären Parenzana von Triest nach Poreč/Parenzo – die stillgelegte Bahntrasse zwischen Kanfanar und Rovinj in einen Radwanderweg umzugestalten. Auf die knapp 120 Kilometer der Paranzena kommt die Štrika–Ferata mit ihren 22,3 Kilometern in eine Richtung zwar nicht, aber für einen netten Tagesausflug taugt sie allemal.

Für sportlich ambitioniertere Biker und Bikerinnen bietet sie zudem eine Gelegenheit, von Rovinj aus bequem ins istrische Landesinnere zu gelangen, ohne eine viel befahrene Hauptstraße verwenden beziehungsweise die bisher notwendigen Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Von Kanfanar aus bieten sich dann viele weitere Tourenmöglichkeiten auf weniger befahrenen Nebenstraßen an.


Wein, Oliven und Eisenbahnreste

Die Štrika–Ferata folgt exakt der 1876 eröffneten und 1966 stillgelegten Bahnroute von Kanfanar nach Rovinj – einem Seitenarm der Bahnlinie Divača–Pula. Streng genommen war die alte Eisenbahnstrecke 20,5 Kilometer lang. Dass nun knapp zwei Kilometer hinzugekommen sind, ist einem kleinen Umweg geschuldet, der zur Unterführung durch die neu gebaute Autobahn notwendig geworden ist.

Landschaftlich bietet die neue Radroute alles, was die Gegend so hergibt: Weingärten, Olivenhaine, Eichenwälder, Weiden, Macchia und natürlich das bezaubernde Rovinj als Start- beziehungsweise Zielpunkt. Dazwischen sind immer wieder die Relikte der alten Bahnstrecke zu sehen: aufgelassene Bahnhöfe, Bahnwärterhäuschen, Brücken und Bahndämme, Reste von Schwellen und Signalanlagen. Fallweise hängt noch der Geruch der geteerten Holzschwellen in der Luft.


Keine sportliche Herausforderung

Da die – zudem mit unübersehbaren Schildern markierte – Strecke immer exakt der Bahnlinie folgt, ist ein Verirren selbst für absolut Ortsunkundige nur schwer möglich. Sportliche Anforderungen stellen die rund 22 Kilometer nicht: Eisenbahntrassen wurden mit Rücksicht auf die schwachen Lokomotiven im 19. Jahrhundert ohne besonderes Gefälle geplant, auf der Strecke von Rovinj nach Kanfanar sind nur rund 300 Höhenmeter zu überwinden. Mit Autos oder Traktoren muss man nicht rechnen, alle potenziellen Einfahrten sind mit massiven Stahlbügeln geschützt.


Die Štrika–Ferata ist fast fertig

Für Ende Oktober ist – wie eingangs erwähnt – die offizielle Eröffnung geplant. Derzeit präsentiert sich die Strecke noch in halbfertigem Zustand. Von Rovinj aus gesehen führt die Trasse (Startpunkt ist der aufgelassene Bahnhof in der Nordbucht von Rovinj) derzeit (Stand Anfang Oktober 2021) bis kurz vor Rovinjsko Selo, hier fehlen dann noch zwei Kilometer, dann geht es wieder von Žuntići bis Kanfanar, wo man in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ankommt. Beide Start- und Endpunkte sind mit großen Infotafeln gekennzeichnet, eine Beschreibung der Umgehungsroute für die Unterbrechungsstellen folgt unten im Infokasten.

Dass die Štrika–Ferata noch nicht ganz fertig ist, sollte man auch bei der Wahl des Bikes berücksichtigen. Einige Straßenübergänge sind noch etwas holprig, vor allem aber ist der Abschnitt von Rovinj bis Rovinjsko Selo aktuell nur grob geschottert und auch noch nicht eingefahren. Am besten tritt man also mit einem Mountainbike oder zumindest mit einem stabilen Gravel an. Normale Tourenräder sind auf der Rovinjer Seite ausdrücklich nicht zu empfehlen.


Zitat:
  • Information I: Alle aktuellen Informationen zur Route und zu Veranstaltungen rund um die Štrika–Ferata soll es nach Auskunft des Tourismusbüros Rovinj ab Ende Oktober 2021 auf der Homepage rovinj-tourism.com geben.
  • Information II: Auf der Seite istria-bike.com gibt es alles rund ums Radfahren in Istrien.
  • Radverleih Rovinj: Geeignete Mountainbikes gibt es beispielsweise bei der RM Group in Rovinj.
  • Landkarte: Zur Groborientierung in der Region hat sich die Kompass-Karte Nr. 238, "Istrien", 1:75.000, bewährt. Istria Bike hat die Halbinsel in sieben Radregionen unterteilt, zu jeder gibt es bei den lokalen Tourismusinformationen Radlandkarten in guter Qualität.
  • Umgehungsroute Rovinjsko Selo, von Rovinj kommend: Auf der Štrika–Ferata bis zur Abzweigung "Belvedere" (Aussichtspunkt Limski-Fjord), wo Anfang Oktober 2021 die Strecke endete (siehe Fotogalerie). Hier rechts hinauf auf die Straße nach Rovinjsko Selo (Wegweiser). Im Ort vor der Ampel, die über die Bundesstraße führt, nach links hinunter und dann vor der Unterführung der Bundesstraße wieder nach links. Wichtig ist, nie die Bundesstraße zu queren – weder bei der Ampel noch bei der Unterführung. Man folgt der Straße nun bis Žuntići (Wegweiser), wo man wieder auf die Eisenbahnroute trifft.
  • Umgehungsroute Rovinjsko Selo, von Kanfanar kommend: Bis Žuntići auf der Eisenbahnroute, hier dann nach links auf die große Schotterstraße und bis Rovinjsko Selo. Bei der Unterführung unter der Bundesstraße rechts und gleich wieder nach links durch die Siedlung, bis man die Ampel über die Bundesstraße sieht. Wichtig ist, nie auf die andere Seite der Bundesstraße zu gelangen. Hier rechts bergauf und dann der Schotterstraße folgen bis zur Abzweigung Belvedere (Aussichtspunkt Limski-Fjord, Wegweiser). Hier kurz nach rechts hinunter zur Eisenbahnroute.
  • Hinweis: Die Reise nach Kroatien wurde vom Autor selbst finanziert.
Quelle: derStandard.at / Thomas Neuhold, 5. Oktober 2021


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Konni





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  #2  
Alt 01.06.2022, 11:39
Lapinkulta online
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 23.08.2014
Ort: Knittelfeld, Steiermark, Österreich
Beiträge: 1.490
Standard

Ich hoffe, dass ich jetzt im Juni mal dazu komme, diese Route zu testen

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Es gibt nicht nur Kroatien - aber es ist ein wunderbares Land!
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  #3  
Alt 08.06.2022, 17:30
Konni, im Istrien Forum
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Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
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Beiträge: 7.184
Standard

Zitat:
Zitat von Lapinkulta Beitrag anzeigen
Ich hoffe, dass ich jetzt im Juni mal dazu komme, diese Route zu testen
Und dann folgt doch hoffentlich darüber ein schöner Bildbericht

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  #4  
Alt 09.06.2022, 05:59
esbinze, im Istrien Forum
esbinze offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 22.08.2017
Ort: Rheinhessen
Beiträge: 43
Standard

Zitat:
Zitat von Lapinkulta Beitrag anzeigen
Ich hoffe, dass ich jetzt im Juni mal dazu komme, diese Route zu testen
Guten Morgen,

das ist eine GUTE Idee, dann einen kleinen Bericht zu schreiben. Für so eine Strecke könnte ich sicher auch meine Kleine (11 J.) animieren, zudem das ja wirklich schon sehr schön klingt


Gruß aus Rheinhessen, Holger

... der noch zwei Monate warten muss, bis er endlich wieder nach Kroatien kann

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