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#1
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Styroporhäuschen für Streunerkatzen
Im Forum habe ich ja bereits an mehreren Stellen unsere "Niedrigenergie-Fertighäuser" für Katzen vorgestellt, siehe:
www.istrien-live.com/forum/sh...ad.php?t=13623 www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=6780 www.istrien-live.com/forum/sh...ad.php?t=10796 Diese Boxen haben sich bestens bewährt. Mit einer Wandstärke zwischen 3 und 5 cm ist die Isolation so gut, dass ein Kätzchen die Box mit ihrer Körperwärme auch im Winter erwärmen kann. Die Boxen sind wetterfest und regendicht, und sie schützen mit dem kleinen Einstiegsloch auch gut gegen streunende Hunde. Das Hauptproblem ist leider die Beschaffung. Verwendet werden die EPS-Boxen gerne als Versandverpackung (Thermobox) im Lebensmittelhandel, im Aquarienhandel für den Versand von Fischen und Wasserpflanzen, sowie anderer Produkte die temperaturempfindlich sind. Da diese Boxen unhandlich sind, man kann sie nach Gebrauch ja nicht zusammenfalten, dienen sie oft als Einwegverpackung und so lohnt es sich, bei entsprechenden Geschäften nach gebrauchten Boxen nachzufragen. Wir selbst haben das Glück dass ein Hersteller bei uns "um die Ecke" liegt und dieser auch Boxen an privat abgibt. Aber auch hier ist eine bestimmte Mindestmenge für die Abnahme erforderlich und der Transport wird dann schwierig. Versenden per DHL kommt leider nicht in Frage da die Boxen eben unhandlich sind und das Porto im Verhältnis entsprechend teuer ist. Geeignete Grössen liegen 35/40 cm Breite, 35/55 cm Länge und 30/35 cm Höhe. Wesentlich kleiner oder grösser macht wenig Sinn. Unsere Boxen sind 44/57/38 und daher kann ich für den Transport eine hochkant in eine weitere Box stellen und dann ein dritte obendrauf setzen. Somit kann ich 3 mit dem Platzbedarf von 2 transportieren. Bei den Abmessungen muss man entsprechend flexibel sein, den Kätzchen ist dies sowieso egal. Das Einstiegsloch sollte ca 15cm im Durchmesser sein und seitlich versetzt möglichst weit oben platziert werden. Dann kann ein Kätzchen leicht einsteigen und ist auf der anderen Seite des Einstiegs sogar vor Zugluft geschützt. Das Einstiegsloch lässt sich einfach per Hand mit einem Metallsägeblatt ausschneiden. In den Boden kommen jeweils an den Ecken 4 kleine Löcher in Bleistiftstärke damit Wasser, sollte es einmal hineinregnen, ablaufen kann. Ich klebe dann zum Schutz gegen kriechende Insekten von aussen noch ein Stück Gaze über die Löcher. Als Abschluss das ganze Häuschen zur Tarnung mit Fassadenfarbe oder Abtönfarbe auf Wasserbasis in Nato-Oliv streichen. Vor Ort wird das Häuschen mit einer Lage Stroh gefüllt und der Deckel rundum mit wetterfestem Klebeband verschlossen. Natürlich gibt es auch eine Luxusvariante mit doppeltem Boden. Dazu verwende ich 5-6mm dünne Isolierplatten aus EPS (gibts im Baustoffhandel) klebe davon Streifen in den Deckel (der später der Boden ist) und darüber ein Platte welche ringsum 5mm Abstand hat. Wasser kann dann ringsum erst unter die Platte und dann über die Löcher ablaufen. ACHTUNG: Es hat sich bewährt die Häuschen "auf den Kopf" zu stellen, der Deckel ist also der Boden, sprich unten. Sollte es einmal zu einer Beschädigung kommen lässt sich Styropor am einfachsten und dauerhaft mit wasserfestem Weissleim kleben. Also Katzenfreunde: Jetzt ran an die Arbeit....
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Geändert von Lutz (13.12.2017 um 17:20 Uhr) |
#2
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Styroborboxen retten Leben
Seit vielen Jahren nutzen wir in der Umgebung der Futterstationen unserer Streunerkatzen mit Stroh gepolsterte Styroporboxen als "Schutzhütten". Sie bieten Schutz gegen Nässe und Kälte und zusätzlich vor Gefahren z.B. durch Hunde, vorausgesetzt sie haben eine entsprechende Grösse und Wandstärke. Der Erfog war und ist offensichtlich: die Katzen kommen besser über den Winter und bleiben vor allem gesund! Vorher waren im Frühjahr triefende Augen, niessende und hustende Katzen mit allen Erkältungssymptomen eher normal und manch ein geschwächtes Tier hat das auch nicht überlebt. Zum allerersten Mal können wir diese Tatsache nun auch mit Fakten belegen! Dies gelingt mittels einer Mehrkanal-Wetterstation, die Temperatur- und Feuchtigkeitsverlauf aufzeichnet, einmal aussen im Freien und zusätzlich über einen Sensor im Inneren einer Styroporbox Schutzhütte. Da dies zeitgleich geschieht, ist ein Datenabgleich ganz einfach möglich.
Die Überwachung mittels einer Wildkamera zeigt, dass jede Box immer von einer bestimmten Katze bevorzugt und bewohnt wird. Wenn die Katze die Box betritt, steigt Temperatur und zunächst auch die Feuchtigkeit stärker an. Sobald die Katze mit dem Putzen fertig ist und einschläft, sinkt die Temperatur etwas ab. Die Schwankungen in den Daten lassen sich durch die verschiedenen Schlafphasen erklären, denn die Katze verändert wie der Mensch immer wieder die Schlafpositionen. Wenn die Katze erwacht und die Box verlässt, sinkt die Temperatur sofort wieder auf das Aussenniveau ab. Im Schnitt liegt die Innentemperatur um 10 Grad, in der Spitze um 12 Grad, über der Aussentemperatur, dazu kommt die geringere Feuchtigkeit. Das Fell der Katze trocknet damit schneller und Verdunstungskälte spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle. Extrem wichtig ist dabei auch die warme Unterlage, also der Boden der Styroporkiste, welche die Wärme nicht an den Untergrund abgibt, damit nach unten isoliert. Die Katze muss dadurch deutlich weniger Energie für den Erhalt ihrer Körpertemperatur aufwenden. Dazu muss man wissen, dass die normale Körpertemperatur einer Katze etwa 1,5 bis 2 Grad über der eines Menschen liegt. Ideal sind Thermoboxen mit einer INNEN Grösse von etwa 40x35x30 cm. Das Einstiegsloch sollte rund sein, ca. 16 cm im Durchmesser und an einer Seite asymetrisch (rechts oder links) möglichst weit oben positioniert werden, wodurch sich eine windgeschützte Ecke ergibt. Die Position oben verhindert, dass Igel in die Box klettern und alles verkoten. Der Einstieg lässt sich mit einem spitzen Sägemesser (Steakmesser) einfach ausschneiden. Der Deckel dient als Boden, sodass die Box von oben regendicht ist; die Verbindungsnaht kann man zusätzlich noch mit Gewebeband überkleben. Ein Anstrich mit einer beliebigen Fassenfarbe (Sockelfarbe gerollt) auf Wasserbasis, vorzugsweise in einer Tarnfarbe in oliv oder braun, dichtet die Boxen obendrein noch ab, sodass weitere Schutzmassnahmen wie Plastikfolie o.ä. unnötig sind. Ein Pflasterstein oder ein ähnlicher Gegenstand aufgelegt, sorgt für einen sicheren Stand. Gefüllt mit Stroh ergibt diese Box eine sichere Überlebenshilfe für Streunerkatzen. Bitte unbedingt Stroh nutzen, kein Heu oder gar Baumwolldecken (Verdunstungskälte), da Stroh kaum verrottet, Feuchtigkeit gut aufnimmt und wieder abgibt, wenn die Temperaturen ansteigen. Ein Katzenschutzprojekt unter Verwendung von Styroporboxen ist damit deutlich nachhaltiger und sichert die Gesundheit und den Bestand der Population. die blaue Linie zeigt dem Temperaturverlauf aussen über 24 Stunden man sieht am Verlauf der Innentemperatur deutlich wenn die Katze die Box zum schlafen aufsucht und wieder verlässt
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Geändert von Lutz (07.01.2022 um 10:37 Uhr) |
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