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Urlaubspfoten e.V.
Der gemeinnützige Tierschutzverein Urlaubspfoten e.V. fördert
Tierasyle und Tierschutzprojekte in Kroatien und Deutschland.
Moderation: Eliane

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  #1  
Alt 26.03.2010, 10:59
Andrea offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 29.01.2010
Ort: Klosterneuburg, Österreich
Beiträge: 47
Standard Astor zieht um

Hallo liebe Tierfreunde,

mein Name ist Astor, und derzeit befinde ich mich im Tierheim in Pula. Sehen könnt ihr mich auf der Homepage der Urlaubspfoten bei den Glücklichen, die bereits einen Paten gefunden haben.

Aber stellt euch nur vor: aus mir wird jetzt tatsächlich ein Österreicher!! Morgen Nachmittag kommt meine neue Familie. Ich wette, die sind schon sehr aufgeregt. Gesehen habe ich sie ja schon im letzten Herbst. Da haben sie zufällig im Tierheim vorbeigeschaut und ich war soooo lieb, dass sie gar nicht anders konnten. Sie haben geweint, als sie wieder wegmussten. Aber sie haben dafür gesorgt, dass ich genug zu essen habe und medizinisch versorgt wurde.

Meine neue Familie hat drei Katzen, mit denen ich mich hoffentlich genauso gut vertrage wie mit den Katzen hier. Der Sohn der Familie ist knapp 14, mit dem werde ich herrlich toben können. Mein neues Zuhause hat auch einen Garten, mal sehen, ob ich dort Löcher buddeln werde. Was mir Sorgen bereitet, ist allerdings die Autofahrt, bisher wurde mir nämlich immer übel. Aber ich glaube, sie haben vor, das hier in Kroatien noch mehrmals täglich auf kurzen Strecken mit mir zu üben. Aber Frauchen bringt ohnehin jede Menge Küchenkrepp und Putzmittel mit, denn schließlich könnte es ja sein, dass ich am Anfang noch nicht weiß, dass ich mein Geschäft draußen erledigen soll. Wir sind nämlich noch ein paar Tage in einem Ferienhaus, bevor es ab in mein neues Zuhause geht.

Überhaupt muss ich noch eine Menge lernen, ich soll meine neuen Menschen ja überallhin begleiten und da sollte ich mich auch gut benehmen. Ich werde mich aber auch bemühen, denn sie mögen Tiere wirklich sehr. Stellt euch vor, sie bringen sogar jede Menge Futter für meine Kumpels hier im Tierheim mit!
So, für heute habe ich euch genug erzählt.

Bis bald
Euer Astor
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  #2  
Alt 26.03.2010, 12:00
Ictus offline
 
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Beiträge: 305
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Hallo Astor !

Na dann herzlichen Glückwunsch !!! Dass Du nun Österreicher wirst , ist nicht so schlimm - ich kam auch aus einem Tierheim und bin Pfälzer geworden - geht auch.
Wünsch Dir viel Freude mit Deinen neuen Angestellten - mußt sie nur richtig erziehen !

Viele Grüße sendet Max Mops ( Mäxchen)
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  #3  
Alt 26.03.2010, 16:43
Claudia
Gast
 
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Eine herzerwärmende Nachricht zum Wochenende

Danke!
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  #4  
Alt 27.03.2010, 13:02
Eliane, im Istrien Forum
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Standard

Astor müsste jetzt schon bei seiner neuen Familie sein. Andrea mit Mann und Kind wollte sich heute vormittag schon in Pula mit Jadranka am priv. Asyl treffen, zwecks Übergabe von Astor. Er soll sich bis zur Heimfahrt in der nächsten Woche ein wenig an seine Leute gewöhnen und auch an das Auto fahren, denn er verträgt das nicht so dolle. Ich bin aber sicher, dass Henri da etwas hat, um die Reiseübelkeit etwas zu mildern. Die Familie hat extra eine Unterkunft gebucht, wo sie auch den Hund dabei haben können, super oder? Bin mal gespannt wann ich wieder etwas Neues höre oder lese von Astors Geschichte.

Eliane

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  #5  
Alt 28.03.2010, 19:41
Eliane, im Istrien Forum
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Standard

Habe soeben mit Jadranka telefoniert: sie sagt, dass Astor ein anderer Hund sei. Er ist wie ausgewechselt und ist komplett anders, als sie ihn kennt. Er ist lieb und brav, ist freiwillig ins Auto gesprungen, geht einwandfrei mit spazieren, hat die ganze Nacht in der Ferienwohnung geschlafen und macht keinen Unsinn.

Scheint so als hätte der Hund wirklich nur auf seine neue Familie gewartet! Ich freue mich wirklich tierisch, dass das bis jetzt so gut klappt und hoffe dass das auch so bleibt. Ich bin schon ganz gespannt auf den ersten Bericht von Andrea.

Eliane, dieüberhauptnienichtnieneugierigist

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  #6  
Alt 30.03.2010, 12:54
Eliane, im Istrien Forum
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Standard Tagebuch von Astor - Teil I 27.03.2010

Hier ist er nun der erste heiss erwartete Bericht von Andrea

27.3.2010 - 14:00 Uhr

Wir treffen beim Tierheim ein und werden herzlich von Jadranka begrüßt. Sie führt uns gleich zu Astor, der an einer Kette an einer Hundehütte liegt. Wir wissen allerdings, dass Astor die Zwingerzäune überspringen bzw. überklettern kann und die Kette daher die einzige Möglichkeit ist, ihn vor Ort quasi im Zaum zu halten. Er hat gerade Futter bekommen, ist aber von unseren mitgebrachten Leckerchen ganz begeistert.

Robert räumt mit Jadranka das mitgebrachte Futter aus dem Auto, Fabian bringt mir die Leine und Astors neues Halsband. Ein neues Halsband deswegen, weil ich mir denke, dass das alte vor Ort noch gute Dienste erfüllen kann. Als Astor die Leine sieht, springt er mehrmals an mir hoch, lässt es aber nach wenigen Versuchen bleiben. Solange herumgehüpft wird, gibt es keine Leine. An der Leine ist er erstaunlich brav. Klar zieht er, schließlich hat er es ja nicht anders gelernt. Er ist aber so unglaublich freundlich zu allen Menschen und Tieren, dass es eine echte Freude ist.

Es tut so gut zu sehen, wie nett alle dort mit den Tieren umgehen. Wir sind nicht die einzigen, die heute „ihren“ Hund abholen, darum herrscht ein Kommen und Gehen. Von den Gesprächen können wir leider nichts verstehen, aber wir sind damit beschäftigt, einerseits allen Hunden einen Anteil an den Leckerlis zukommen zu lassen und andererseits unsere Fellnase ausgiebig zu streichen und zu knuddeln. Fabian und ich setzen uns in den Kofferraum des Berlingo und Astor springt bereitwillig zu uns. Er schnuppert im Auto herum, nimmt Leckerlis. Nachdem er ohnehin gerade zuvor gefüttert wurde, kommt es auf ein paar Leckerli mehr oder weniger auch nicht an, falls ihm bei der Fahrt zum Ferienhaus doch übel werden sollte. Das Auto jedenfalls ist vorsorglich mit Decken und Frotteetüchern ausgelegt, Küchenrolle liegt ebenfalls bereit. Also schlechte Vorbereitung kann uns jedenfalls keiner nachsagen.

Jadranka ist überrascht, als wir sagen, dass wir Astor gleich mitnehmen wollen. Wir erklären, dass wir ein Ferienhaus mit eingezäuntem Garten hätten. Sie fragte ob der Vermieter eine Box für Astor hätte. Eine Box? Wozu? Astor kommt doch mit ins Haus. Unsere Vermieter sind nämlich der Traum jeden Hundebesitzers. Sie haben selbst eine Schäferhündin – Rani. Die einzigen Vorgaben sind, dass der Hund nicht ins Bett und nicht aufs Sofa darf. Für uns ist das kein Problem, denn das wird Astor bei uns zuhause auch nicht dürfen. Ich gebe zu, nicht aus Prinzip, sondern es spielen hauptsächlich praktische Überlegungen eine Rolle. Erstens ist unsere Wohnzimmerecke gleichzeitig Essecke, zweitens wäre für Menschen der Platz etwas knapp, wenn Astor darauf herumliegt und das Bett ist für zwei Menschen und bis zu drei Katzen reserviert. Insgeheim hege ich allerdings die Befürchtung, dass Fabian nicht widerstehen wird können, wenn Astor zuhause dann vor seinem Bett steht. Aber zurück zu unseren Vermietern: Ein extra für Astor bereitgestellter Teppich liegt in der Ecke, das Ferienhaus so liebevoll und gemütlich, schöner hätten wir es uns gar nicht wünschen können.

Jadranka übergibt mir noch Astors Impfpass, die Papiere werden wir am darauffolgenden oder übernächsten Tag erledigen. Astor muss ohnehin nochmal zum Tierarzt, es fehlen noch ein paar Impfungen und ein Beruhigungsmittel für die lange Heimfahrt könnte auch nicht schaden. Aber zunächst ist es ja erst 16:00 Uhr. Wir verabschieden uns von Jadranka und Astor steigt wieder ohne Probleme ins Auto. Fabian sitzt vorne neben Robert, der strengste Anweisung hat, wie mit einer Ladung roher Eier zu fahren. Zwei Drittel der Rückbank haben wir ja entfernt (auch um Futter und Gepäck transportieren zu können), Astor hat also viel Platz. Auf dem verbliebenen Sitz der Rückbank sitze ich um bei Bedarf eingreifen zu können. Robert fährt los, ganz langsam auf der unbefestigten Straße. Kurz nachdem wir den Asphalt erreicht haben, kommt uns eine Spaziergänger mit einem Hund entgegen. Astor, der neben mir im Fond steht und beim Fenster hinaussieht, wird steif, lässt den semmelblonden Hund nicht aus den Augen und schaut noch die nächsten 300 Meter aus dem Heckfenster zurück. Ich spreche ihn an und er dreht sich um und sieht wieder zwischen den Vordersitzen hindurch auf die Straße. Mal setzt er sich, mal sieht er Robert über die Schulter, mal sieht er hinten raus. Von Panik keine Spur! Interessiert betrachtet er Menschen und Fahrzeuge, einmal gähnt er, einmal leckt er sich die Schnauze. Und dann waren wir da. Kein nervöses Herumgehupfe, kein Winseln, Jaulen, Bellen und – dem Himmel sei Dank – auch keine Übelkeit, zumindest auf den paar Kilometern.

Zuerst inspizieren wir den Garten. Astor darf an der Leine (der Zaun ist leider nicht so hoch wie ich mir gewünscht hätte) gehen, schnuppern, markieren wo er möchte. Jeder einzelne Olivenbaum wird so begrüßt. Schließlich macht er sogar noch ein großes Geschäft, wofür er natürlich großes Lob einheimst. Der Nachbarhund kläfft von seinem Haus herüber, aber das interessiert Astor nicht die Bohne. Allmählich beginnen sämtliche Hunde der Nachbarschaft zu bellen, anscheinend verbreitet sich die Nachricht, dass hier ein Neuer ist. Aber auch das scheint Astor nicht zu berühren.

Schließlich wird mir auch schön langsam kalt und der von mir mit etwas Bauchschmerzen erwartete Zeitpunkt tritt ein. Astor kommt mit ins Haus. Das Haus ist niegelnagelneu, wir sind die ersten Mieter in diesem Haus überhaupt. Sämtliche Gegenstände tragen teilweise noch Aufkleber, so neu sind sie. Wird Astor an die Wände pinkeln? An Stuhlbeinen nagen? Am Sofa markieren?
Wir betreten das Haus, schließen die Tür, lassen die Leine aber vorsichtshalber erst mal dran um bei Bedarf rasch eingreifen zu können. Ich nehme die Kaffeemaschine in Betrieb, Robert macht Feuer im Kamin. Als ich die Cappuccino-Taste auf der Nespresso-Maschine drücke, beobachte ich Astor aus dem Augenwinkel. Die Maschine zischt und spuckt nämlich ganz schön und die Pumpe ist auch nicht gerade leise. Aber Astor zuckt nicht mal mit den Ohren. Als wir dann beim Kaffee sitzen – Robert und Fabian auf dem Sofa, ich am Esstisch – zieht Astor Kreise durchs Haus. Nicht unbedingt hektisch, aber zügig. Zwischendurch holt er sich von den einzelnen Menschen mal eine Streicheleinheit. Schließlich legt er sich vor die Haustür auf die Fliesen und schließt die Augen.

Ich nütze die Pause, um meine Freundin Elisabeth anzurufen. Erstens um mich um den Zustand meiner Katze Josefine zu informieren, die just am Vorabend unserer Abreise damit anfing, das Klo etwas zu oft aufzusuchen. Elisabeth ist nicht nur meine langjährige Freundin, sondern auch der zuverlässigste Tiersitter den ich kenne. Nachdem wir unsere Fahrt nach Kroatien schlecht verschieben konnten, übernimmt sie es, Josefine beim Tierarzt vorzustellen. Blasenentzündung – wie ja schon vermutet. Sollte also in ein paar Tagen mit entsprechenden Medikamenten wieder o.k. sein. Ich berichte natürlich brühwarm vom Verlauf des bisherigen Tages mit Astor.

Astor wacht auf. Da wir ihm zeigen möchten, dass er oft genug das Haus verlassen darf, gehen wir wieder mit ihm in den Garten. Unsere Vermieter schauen kurz im Garten vorbei. Erstens sind sie natürlich neugierig, Astor freut sich über den Besuch. Also Scheu und Schreckhaftigkeit sind zwei Eigenschaften, die Astor definitiv nicht hat. Wir sind uns einig, dass Astor sehr viel von einem Schäferhund hat, leider ist Rani nicht ganz so begeistert von Astor, darum bleibt er an der Leine und Rani hinter dem Gittertor zum Garten der Vermieter.

Vor dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang. Galizana ist ein eher kleinerer Ort, also rechnen wir nicht mit allzu viel Verkehr oder Menschen. Die Autos, Motorräder und Menschen, die uns begegneten scheinen ihn weder zu erschrecken, noch zu interessieren. Allerdings ist Galizana von unzähligen Hunden bevölkert. Hinter beinahe jedem Tor, Gartenzaun wird gebellt und gekeift. Astor bellt kein einziges Mal zurück, bloß in einigen wenigen Fällen bleibt er stehen, schaut, hebt dann das Bein und geht weiter.

Nach dem Spaziergang gibt es Abendessen. Bevor wir Astor abholten, hatten wir ja schon eingekauft. Ich koche Spaghetti, Astor findet die Vorgänge sehr interessant. Als er aber merkt, dass da nichts zu holen ist, legt er sich hin um eine Runde zu schlafen.

Nach dem Abendessen bekommt auch Astor noch eine Mahlzeit. Keine komplette, denn im Tierheim hätte er ja auch kein Abendessen bekommen. Knusper, knusper, schlürf, schlürf. Und dann ab auf die Decke. Robert und ich können es kaum fassen. Der Hund benimmt sich, als ob er nie etwas anderes getan hätte, als ein Haushund zu sein! Robert versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass unser Straßenhund sich besser benimmt, als der Rassehund einer Bekannten, der als Welpe zu ihr kam.

Robert, der fast die ganze Strecke von Klosterneuburg nach Pula gefahren ist (und das seit drei Uhr früh), zieht sich ins Schlafzimmer zurück. Nun ist es 21:30 Uhr. Fabian liegt auf dem Sofa und schläft auch schon, Astor daneben auf seiner Decke. Ich muss immer mal horchen, wer von den dreien denn nun gerade schnarcht. Es ist so ein friedliches Bild.

Um 22:00 Uhr werde ich mit Astor nochmal rausgehen. Ich überlege, ob ich nicht bei Fabian auf dem Sofa schlafen werde. Das Sofa ist nämlich ausgezogen ein riesiges Doppelbett und ich fürchte, dass Astor seine Chance nützen könnte, wenn nur die Hälfte besetzt ist.

Fortsetzung folgt...

- - - - -
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  #7  
Alt 30.03.2010, 15:22
Andrea offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 29.01.2010
Ort: Klosterneuburg, Österreich
Beiträge: 47
Standard Fortsetzung

Wir haben das Internet geknackt, was gar nicht so einfach war, darum hier live aus Istrien die Fortsetzung unserer Geschichte. Bitte um Verständnis, dass Bilder erst später folgen, da die Internetverbindung elendiglich langsam ist:

28.3.2010

Astor erledigt vor dem Schlafengehen noch brav großes und kleines Geschäft auf einem kurzen Spaziergang. In der Nacht ist nichts von ihm zu hören. Er schläft auf seiner Decke. Ich schlafe – vorsichtshalber – bei Fabian auf dem Sofabett. Eine unnötige Vorsichtsmaßnahme. Morgens wache ich auf, gehe rasch auf die Toilette und schlüpfe in Jeans und Pullover. Astor an die Leine und ab nach draußen. Astor erledigt sein Geschäft. Hurra! Kein Mißgeschick im Haus. Ich mache Frühstück, auch Astor bekommt seinen Teil. Schließlich sind es ja noch ein paar Stunden, bis wir Autofahren. Gestern hat er sich ja auch nicht übergeben, also sind wir zuversichtlich. Wir gehen ein wenig spazieren und am späten Vormittag wollen wir zunächst zum alten Marinefriedhof. Wir haben einem anderen Geocacher versprochen, seinem Cache eine neue Dose zu verpassen.

Eigentlich auch keine weitere Strecke als gestern, aber der Stadtverkehr gefällt Astor überhaupt nicht. Er beginnt, sich die Schnauze zu lecken, beugt den Kopf, öffnet das Maul – und sein Frühstück fällt ihm aus dem Gesicht. Ich bin sehr erstaunt, wie unspektakulär das bei einem Hund abläuft. Unsere Katzen zuhause kotzen öfter mal ihre Haarballen auf den Teppich und wirken dabei, als ob sie ihr Innerstes nach außen stülpen möchten. Wir halten beim Marinefriedhof, ich schüttle das „Material“ vom vorsichtshalber im Wagen ausgebreiteten Badetuch und wische den Rest mit Küchenrolle weg. Astor fängt sich allerdings nach dem Aussteigen sehr rasch wieder.

Nachdem wir unsere Pflicht erledigt haben fahren wir zum Tierheim. Jadranka kann es gar nicht glauben, dass Astor sich so gut benommen hat. Sie hat befürchtet, dass wir Astor noch einer Nacht schon wieder abgeben würden wollen. Wir plaudern ein wenig und fahren dann weiter Richtung Premantura, wo wir einen netten Spaziergang auf einen Hügel machen. Nicht weit vor uns springt plötzlich ein Hase auf und nimmt Reißaus. Aber Astor sieht ihn gar nicht. Doch nur wenige Sekunden später wittert er ihn offensichtlich und zieht wie ein Verrückter. Er lässt sich aber dann doch wieder beruhigen.
Am Ortsbeginn von Premantura kehren wir in eine Pizzeria ein, die wir schon von unserem Herbstbesuch kennen. Astor bekommt seine Decke neben den Tisch, der Kellner bringt ihm (unaufgefordert!) eine Schüssel Wasser. Wir essen gut und günstig und werden sehr zuvorkommend bedient. Dann befinden wir, dass es für heute reicht und wir fahren wieder nach Hause. Astor speichelt mit leerem Magen zwar ziemlich, aber ansonsten geht es mit dem Autofahren recht gut.

Wir machen noch einen Abendspaziergang. Bei Hundebegegnungen habe ich einen Heidenrespekt, versuche aber, mir nichts anmerken zu lassen. Nötigenfalls schlagen wir da schon mal einen anderen Weg ein als geplant, aber der Spaziergang verläuft ohne Zwischenfälle. Abends dann darf sich Astor den Bauch vollschlagen. Bis auf den kleinen Kotz-Zwischenfall ein wunderschöner Tag. Astor zieht sich nach dem Essen auf seine Decke zurück und wir sitzen gemütlich vor dem Kamin und sehen fern. Kurz vor zehn gehe ich mit Astor noch einmal raus, er macht sein Geschäft, dreht um und möchte wieder ins Haus. Gut, soll mir auch recht sein. Er legt sich auf seine Decke, ich schlafe diesmal im Schlafzimmer. Eine weitere ruhige Nacht folgt.

29.3.2010

Um kurz nach 6 klingelt der Wecker. Ab in die Kleider und nach draußen. Astor hat die Nacht wieder brav durchgehalten und keinerlei Unfug gemacht. Nach dem raschen Gassigehen kuschle ich mich nochmal ins warme Bett, dann machen wir einen gemeinsamen Spaziergang zum Supermarkt um frisches Brot zu kaufen. Wir frühstücken gemütlich, nur Astor bekommt keine Mahlzeit, weil wir heute ja mit dem Auto unterwegs sein werden.

Zuerst fahren wir zu der neuen Zoofachhandlung an der Hauptstraße in Pula. Astor bekommt ein Geschirr. Ich finde es besser, besonders wenn er an der Schleppleine läuft. Dann wagen wir es und fahren in die Stadt. Internet wäre nämlich schon super, dazu müssen wir aber in den T-Mobile Shop. Astor übergibt sich leider wieder und lehrt uns auch, dass nicht einmal ein paar Leckerlis im Bauch sein sollten. Die Stadt selbst bzw. die Autos und Menschen beeindrucken ihn nicht besonders. Robert wartet auf der Straße und Astor freut sich ein Bein aus, als Fabian und ich wieder aus dem Geschäft kommen.

Astor hat sich eine Belohnung verdient, darum fahren wir nach Fazana und spazieren am Meer entlang. Das Wasser scheint ihn nicht so sehr zu interessieren. Menschen und Hunde allerdings sind seeehr interessant. Wir setzen uns in eine Konoba beim Hafen und Essen zu Mittag. Astor ist wieder sehr brav, obwohl er schon mal versucht, ob an einem Nachbartisch vielleicht etwas für ihn abfällt. Für die Siesta kehren wir nach Hause zurück.

Die Sonne scheint herrlich und immer die Tür zum Ferienhaus geschlossen zu halten ist mühsam. Astor hört eigentlich auch schon recht brav, außer wenn er sehr abgelenkt ist. Aber ich lasse die Leine dranhängen, ich sitze draußen, meine Männer drinnen und Astor kann sich seinen Platz nach Belieben suchen. Das funktioniert ganz gut, durch die Leine kann ich bei Bedarf rasch zugreifen. Der Garten des Ferienhauses ist eingezäunt, allerdings nicht 100%ig stabil. Später gehe ich mit Fabian, Astor und der Schleppleine auf die große Wiese. Da kommt unsere Vermieterin mit Rani. Wir starten einen Versuch und siehe da, das klappt ganz gut. Die beiden toben, denn spätestens dann, als Rani merkt, dass es auch Leckerchen gibt, ist die Abneigung gegen den Eindringling geschrumpft. Mir bleibt zwar manchmal das Herz stehen, zwei große Hunde spielen nicht so sanft miteinander wie zwei Katzen.

Am späten Nachmittag fahren wir dann nochmal zum Tierheim um mit dem Tierarzt den Impfpass und mit Jadranka die Adoptionspapiere klarzumachen. Zwei kleine Hundemädchen wurden zurückgebracht, weil der neue Besitzer ins Krankenhaus musste. Die zwei tun mir leid, sie sind wirklich sehr niedlich.

Astor hat nach der Rückkehr offensichtlich genug. Er trollt sich nach dem Abendessen auf seine Decke und verlässt sie nur mehr für seinen abendlichen Gassigang.

30.3.2010

Ein gemütlicher Tag ist heute angesagt. Es ist bewölkt und sehr windig. Brrrr! Ist das kalt beim Gassigehen. Aber Astor scheint das Wetter nicht zu stören. Nein, tut mir leid mein Freund, um diese Zeit ist mir nicht nach einem längeren Spaziergang. Schon gar nicht, wenn ich noch nicht mal gekämmt bin! Nach dem Frühstück folgt ein kleiner Spaziergang zum Supermarkt mit einigen Hundebegegnungen. Gut, dass ich gestern noch in Martin Rütters Buch geblättert habe. So versuche ich die Körpersprache der Hunde einzuschätzen und entsprechend zu reagieren.

Leider will das Internet nicht so, wie wir es gerne hätten. Wir brauchen also doch den T-Mobile USB-Stick. Fabian bleibt mit Astor im Ferienhaus, Robert und ich düsen rasch nach Pula. Astor war während unserer Abwesenheit recht brav, freut sich aber schon sehr, als wir wieder da sind. Er legt sich neben meinen Sessel und schläft.

Nach dem Mittagessen gehen wir ein wenig auf die große Wiese. Es überrascht mich immer wieder, wie temperamentvoll Astor sein kann. Er galoppiert über die Wiese auf einen zu, dass man am liebsten den Kopf einziehen möchte. Schade, dass er sich für Bälle usw. so überhaupt nicht interessiert, aber wahrscheinlich muss er das auch noch lernen.

Der Wind pfeift heute ums Haus, dass man nicht mal einen Hund – und schon gar nicht unseren – vor die Tür jagen möchte. Astor liegt mal hier, mal dort, holt sich zwischendurch ein paar Streicheleinheiten. Ein Hundeleben!

Fortsetzung folgt ...
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  #8  
Alt 30.03.2010, 15:43
Kristina offline
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Beiträge: 185
Standard

Hallo Andrea,

vielen lieben Dank für diese tollen Nachrichten. Da geht einem das Herz auf.

Toll geschrieben. Ich konnte nicht aufhören zu lesen bis ich fertig war.
Hast vielleicht mal darüber nachgedacht ein Buch zu schreiben? Ich würde sofort eins kaufen.
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  #9  
Alt 30.03.2010, 17:32
Tanja offline
Erfahrener Benutzer
 
Kroatien Fan seit: 29.03.2010
Ort: Pula, Croatia
Beiträge: 182
Standard

Astor ist der beste Hund überhaupt! Er ist groß, aber sein Herz ist also Bonbon, den Sie ihn nicht dich vorstellen können. Er ist ein bisschen ein Hund, den Sie alles tun können und er reagiert nicht. Er hat die schönsten Augen und den Buchstaben! Wir sind, also glücklich fand er schließlich solch eine nette Familie! Danke Andrea

Und dieses ist Astor



Betrachten Sie ihn genießend unter der Hand eines vier-Jahr-alten Jungen Manolo





Astor, genießen, Sie verdienen es!
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  #10  
Alt 30.03.2010, 17:53
Kristina offline
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Beiträge: 185
Standard

Danke Tanja für diese tollen Bilder von Astor. Der ist ja wahnsinnig putzig.
Hvala Tanja za ove lijepe slike od Astora. On je nevjerojatno slatki.
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  #11  
Alt 31.03.2010, 15:15
Andrea offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 29.01.2010
Ort: Klosterneuburg, Österreich
Beiträge: 47
Standard Fortsetzung

30.3.2010 15:00 Uhr

Eigentlich hatten wir vor, nochmal bei Jadranka und beim Tierheim vorbeizuschauen. Es ist allerdings so windig und gelegentlich tröpfelt es auch, so dass wir nur einen kurzen Ausflug zu einem verlassenen Fort in der Nähe von Pula machen. Dort überrascht uns auch tatsächlich der Regen. Wir kehren noch in einer Pizzeria ein, wo sich Astor wieder tadellos benimmt. Auch hier bekommt er eine Schüssel mit Wasser. Generell muss ich sagen, dass wir überall sehr nett behandelt wurden.

Auf der Heimfahrt ist Astor von einer neuen Sorte Kaustangen so fasziniert, dass er vergisst, auf das Autofahren zu achten. Ich zerteile das kleine Teil in Einzelatome und schaffe es so, Astor von der Pizzeria am Stadtrand von Pula bis Galizana zu beschäftigen. Wieder eine Autofahrt die gut gegangen ist. Trotzdem wollen wir morgen bei Dr. Hajster vorbeischauen, in einer Hundezeitschrift habe ich nämlich über ein neues Mittel gegen Erbrechen bei Hunden gelesen.

Wir machen es uns wie üblich vor Kamin und Fernseher gemütlich. Als ich schließlich schlafen gehe, lese ich noch ein bisschen. Der Rest schläft schon und alle Lichter bis auf meine Nachttischlampe sind aus. Astor schläft ebenfalls. Irgendwann fallen auch mir die Augen zu, bis ich plötzlich von einer nassen Zunge wieder geweckt werde. Ja, ich mach ja auch schon das Licht aus. Astor trollt sich wieder auf seine Decke.

31.3.2010

Wieder ist die Nacht total ruhig. Robert nimmt Astor auf einen langen Morgenspaziergang mit, nach seiner Rückkehr gehe ich kurz zum Supermarkt, lasse Astor aber zuhause, da ich ihn nicht alleine vor dem Geschäft anbinden möchte. Er freut sich aber sichtlich, als ich wieder da bin.

Nach dem Frühstück fahren wir zur Ordination von Dr. Hajster. Leider muss er sich wieder übergeben. Er tut mir so leid, obwohl er gar kein Frühstück bekommen hat. Bei Dr. Hajster werden wir gebeten, um 11:00 Uhr wiederzukommen, da er gerade operiert. Tja, blöd, denn spazierenfahren mit Astor ist nicht wirklich ideal. Also gondeln wir im Schneckentempo und ohne Zwischenfall zu einem aufgelassenen Steinbruch. Astor stöbert mit uns durch das Gelände, das scheint im zu gefallen. Dann kehren wir zur Praxis zurück. Dr. Hajster kennt das neue Medikament zwar, es ist aber in Kroatien noch nicht zugelassen und auch nicht erhältlich. Er gibt uns aber andere Tabletten, die ihn beruhigen und entspannen und so sind wir voller Hoffnung. Dr. Hajster will nicht einmal eine Bezahlung!

Nachdem Astor, wenn er schon einmal erbrochen hat, das Autofahren besser verträgt, entschließen wir uns, der Pizzeria da Giovanni am Ortsanfang von Premantura noch einen Besuch abzustatten. Auf dem Hügel machen wir vor dem Essen noch einen schönen Spaziergang durch die Wälder, der auch Astor gefällt. Astor läuft zeitweise an der Leine, als hätte er eine Hundeschule absolviert. Bloß wenn es wo ganz besonders interessant riecht, dann möchte er schon mal die Richtung angeben.

Im Restaurant winkt uns der Kellner schon von weitem. Er hat uns wiedererkannt und Astor bekommt auch sofort eine Wasserschüssel. Wir genießen die Sonne und das herrliche Essen, Astor hält eine Siesta. Nach und nach treffen weitere Gäste ein (lauter Österreicher!) und eine Dame am Nachbartisch sagt zu ihrem Enkel: "Schau mal, wie brav der Hund da ist!" Ich platze fast vor Stolz.

Schließlich kehren wir ohne Kotz-Zwischenfall zum Ferienhaus zurück. Astor verputzt im Nu seine Tagesration, die er ganz bewusst früh bekommt, damit er es bis zum Aufbruch am Morgen auch schon verdaut hat. Schön langsam werden wir nun unsere Sachen packen, denn wir wollen extrem zeitig aufbrechen. Einerseits um dem Verkehr zu entkommen, die Temperaturen sind auch angenehmer, und dann sind wir natürlich selbst sehr neugierig, da auf Astor ja sein endgültiges Zuhause mit drei samtpfotigen Mitbewohnerinnen auf ihn wartet. Auf das erste Zusammentreffen bin ich schon sehr gespannt.

Fortsetzung folgt ...
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  #12  
Alt 31.03.2010, 15:22
Andrea offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 29.01.2010
Ort: Klosterneuburg, Österreich
Beiträge: 47
Standard Anti-Brechmittel

Hallo,

für Interessierte, zitiere ich hier aus dem Beitrag aus der Hundezeitschrift:

Cerenia (Pfizer) ist ein Antibrechmittel, dass mindestens eine Stunde vor Reiseantritt mit etwas Futter verabreicht werden sollte. Die Tablette wirkt mindestens 12 Stunden und kann auch am Abend vor Antritt der Reise gegeben werden. Der Wirkstoff beruhigt das Brechzentrum im Gehirn, macht aber nicht müde. Die Tablette hilft nicht bei Angst oder Nervosität im Auto, andere Zeichen von Übelkeit wie Speicheln oder Lethargie bleiben nach Einnahme erhalten.

Ich werde jedenfalls unseren Tierarzt zuhause danach fragen. Astor ist nicht nervös, ängstlich oder so. Er sitzt relativ gelassen da. Mit dem Gesabber kann ich leben, es ist leichter wegzuwischen als der sogenannte "Bröckerlhusten". Ich hoffe aber doch, dass es vielleicht auch mal ohne Hilfsmittel klappt.

liebe Grüße
Andrea
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  #13  
Alt 31.03.2010, 15:30
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
Moderatorin
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Kroatien Fan seit: 01.12.2009
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Beiträge: 1.512
Standard

Köstlich Deine Schilderungen, macht wirklich Lust auf mehr Lesestoff von Astor. Ich wünsche Euch eine möglichst störungsfreie Heimfahrt und freu mir noch immer ein Loch in den Bauch, dass das mit Astor sooooo super klappt. Man kann aus jeder Zeile lesen, dass Ihr den Hund nicht mehr hergeben wollt und er mit Euch wohl den 6er im Lotto gezogen hat.

Eliane

- - - - -
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  #14  
Alt 01.04.2010, 14:31
Andrea offline
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Standard Heimreise

31.3.2010

Wir entschließen, noch während der Nacht abzureisen, da wir denken, dass es für Astor auch noch leichter ist, wenn es draußen dunkel ist und man nicht viel sehen kann. Wir plaudern noch mit unseren Vermietern, während Astor mit Rani durch den Garten tollt. Schön, dass sich die zwei verstehen.

Dann wird gepackt und das Auto vollgeladen, eine kurze Nacht liegt vor uns. Um halb drei läutetet der Wecker, Astor bekommt Fleischwurst mit grüner Tablette. Ach, wie leicht ist es doch, eine Tablette in einen Hund zu bekommen. Bei den Miezekatzen ist das wesentlich schwieriger! Dann wird der Rest ins Auto geräumt, die Ferienwohnung aufgeräumt und ab geht die Post.

Astor sitzt auf seinem großzügig bemessenen Platz hinter dem Fahrersitz, ich daneben. Er schaut beim Fenster hinaus, nach etwa einer halben Stunde legt er sich hin und schläft. Ich auch!

Nach etwa drei Stunden halten wir und gehen Gassi, Astor bekommt zu trinken. Astor schläft oder schaut zum Fenster hinaus. Kein Erbrechen, kaum Sabbern. Es lebe die kleine grüne Pille! Um halb zehn wird es Ernst. Wir erreichen unser Zuhause. Ich gehe mit Astor die Straße auf und ab, bis alle Sachen ins Haus geräumt sind, die Katzen sich wieder eingekriegt haben und sich die erste Hektik gelegt hat. Dann betreten wir das Haus.

Josefine kommt uns entgegen, macht große Kugelaugen. Astor legt vorsichtshalber mal den Rückwärtsgang ein. Auf dem Kratzbaum neben dem Eingang sitzt Minka mit einer Flaschenbürste. Penny schaut kurz mal um die Ecke und trollt sich ins Schlafzimmer. Astor traut sich dann doch zu den Raubtieren ins Zimmer und ich schließe die Tür. Die Leine bleibt aber vorsichtshalber dran und ich folge Astor auf Schritt und Tritt wo er hingeht. Josefine, die ja mit Hunden aufgewachsen ist, findet Astor sehr interessant. Sie reibt sich in etwa 1 Meter Entfernung von ihm am Stuhlbein, die beiden beschnuppern sich auch Nase an Nase. Nur als Astor an Finchens Hinterteil will, reagiert sie unwirsch.

Minka ist zunächst nur froh, dass die Katzenklappe wieder freigegeben wird, denn während unserer Abwesenheit herrscht Hausarrest. Sobald Astor in ihre Richtung schaut wird geknurrt, gekatzbuckelt und jedes nur mögliche Haar aufgestellt. Legt er sich jedoch wo hin und liegt ruhig, kommt sie sofort zu mir auf den Schoß zum Knutschen. Penny liegt im Schlafzimmer auf dem Bett und wenn Astor bei der Tür reinschaut, wird gefaucht.

Astor wird natürlich eifrig gelobt, wenn er die Katzen ignoriert. Ja, heute fliegen die Leckerlis tief. Autofahren ist für die nächsten Tage auch nicht angesagt. Während ich diese Zeilen schreibe, liegt Astor neben mir im Arbeitszimmer und schläft. Minka hat sich vorsichtig von hinten angschlichen und an seinem Rücken geschnuppert. Die, die sich am meisten aufregt, bin höchstwahrscheinlich ich, aber ich versuche es nicht zu zeigen. Vielleicht organisiere ich ja doch noch ein Babygitter, um den Katzen einen Raum abzutrennen, den nur sie zur Verfügung haben.

So, vielleicht ist der Upload der Bilder auch schon fertig, dann gibt es noch etwas Buntes!

Fortsetzung folgt ...
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  #15  
Alt 01.04.2010, 14:41
Andrea offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 29.01.2010
Ort: Klosterneuburg, Österreich
Beiträge: 47
Standard Bilderbuch


Ein paar Mitbringsel für die Tiere im Heim


Erstes Wiedersehen


Jadranka mit einem süßen Baby


Gassigehen gehört auch dazu (vor unserem Ferienhaus in Galizana)


Astor kann auch stürmisch sein


Mmmmm, das schmeckt lecker!


Gute-Nacht-Küsschen


Ein Gentleman im Restaurant


Meine neue Freundin: Josefine


Noch eine Freundin: Penny


Aller guten Dinge sind drei: Minka

Weitere Bilder aus dem neuen Zuhause folgen, sobald ich das Chaos beseitigt habe, das immer herrscht, wenn wir aus dem Urlaub zurückkehren.
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