Das Ambassador in Opatija hat fehlerhafte Brandschutzsysteme. Droht Schließung?

[Konni]

Das Ambassador hat fehlerhafte Brandschutzsysteme: Wird das Hotel geschlossen?
Norbert Rieger 25. März 2025 / Kroatien-Nachrichten.de

Die Sicherheit im Hotelsektor steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem die Redaktion von Fiuman und andere Medien schwere Vorwürfe über den Zustand der Brandschutzsysteme im Ambasador Hotel in Opatija, das zum Liburnia Riviera Hotel gehört, erhalten haben.

Nach vorliegenden Informationen ist eines der renommiertesten Hotels der Region mit schwerwiegenden Sicherheitslücken konfrontiert, die das Leben von Gästen und Mitarbeitern gefährden könnten.

Der oben genannte Appell, der sich auch an die zuständigen Institutionen richtet, fordert eine dringende Untersuchung und das Ergreifen von Maßnahmen, bevor es zu einer möglichen Tragödie kommt.

Die Frage ist auch, was das LRH-Management, zu dem unter anderem Ante Barić und Filip Močibob gehören, in den letzten anderthalb Jahren hinsichtlich der Renovierung und Instandhaltung der Brandschutzsysteme in seinen zahlreichen Hotels unternommen hat.


"Ich bitte die zuständigen staatlichen Stellen, alle Brandschutzsysteme im Ambasador Hotel in Opatija dringend und gründlich zu überprüfen.

In diesem Hotel ist der Großteil der Brandschutzanlage defekt, weshalb das Hotel dringend geschlossen werden muss, bis die Reparaturen abgeschlossen sind. In diesem Hotel wurde vor zwei Jahren eine Bombe platziert, und man darf nicht vergessen, dass es dort bereits einen Großbrand gab, bei dem mehrere Menschen schwer verletzt wurden und einige von Balkonen sprangen, um sich zu retten.

Wir hatten in den letzten Jahren bereits einige Brände in Gebäuden, die mit LRH in Verbindung stehen. Wir wollen nicht auf eine schreckliche Tragödie wie in Mazedonien warten, um die Brandschutzsysteme ordnungsgemäß überprüfen zu lassen?!
Ich bitte auch die Medien, über diesen Fall zu berichten, um eine mögliche größere Tragödie in Zukunft zu verhindern“,

heißt es in dem Appell, der an die Redaktion von Fiuman und mehrere andere Medien, aber auch an staatliche Institutionen verschickt wurde.


Beunruhigende Ergebnisse bei der Überprüfung der Brandmeldeanlage

In der Berufung heißt es, dass bei einer der letzten Sicherheitsinspektionen festgestellt wurde, dass das Ambasador Hotel grundlegende Sicherheitsstandards nicht erfüllt:

• Brandmeldeanlage – negatives Ergebnis
• Innen- und Außenhydrantensystem – negatives Ergebnis
• Sprinkleranlage – negatives Ergebnis
• Brandschutztüren – viele nicht funktionsfähig oder beschädigt
• Brandschutzklappen in der Lüftung – defekt
• Panikbeleuchtung – 83 von 288 Leuchten defekt
• Blitzableitersystem – nicht funktionsfähig, mit korrodierten Anschlüssen

Besonders bedenklich ist die angebliche Behauptung, dass bestimmte Systeme, wie etwa Sprinkleranlagen, nicht an die Feuerwehr angeschlossen seien, so dass im Brandfall keine automatische Benachrichtigung der zuständigen Dienste erfolgen würde.


Dies ist nicht das erste Mal, dass das Ambasador Hotel mit schwerwiegenden Sicherheitsvorfällen in Verbindung gebracht wird. Im Jahr 2002 brach dort ein Großbrand aus, bei dem mehrere Menschen schwer verletzt wurden und einige Gäste in Panik von Balkonen sprangen, um ihr Leben zu retten, da sie nicht in der Lage waren, zu evakuieren. Vor kurzem wurde im selben Hotel ein Sprengsatz gefunden, was die Frage der Sicherheit in gehobenen Hoteleinrichtungen noch stärker aufwirft.

Die Probleme sind nicht auf ein Objekt beschränkt. In der vergangenen Zeit brach in einer der zu den Liburnia Riviera Hotels gehörenden Einrichtungen in Lovran ein Feuer aus. Solche Fälle stellen die Sicherheitspolitik der gesamten Gruppe in Frage und werfen ernste Fragen hinsichtlich der systematischen Missachtung der Sicherheit von Gästen und Mitarbeitern auf.


Muss es erst eine Tragödie geben, um etwas zu unternehmen?

Die Tragödie in Mazedonien, bei der aufgrund eines fehlerhaften Brandschutzsystems 59 Menschen bei einem Brand in einem Nachtclub ums Leben kamen, erinnert uns daran, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen sind. Die kroatische Tourismusbranche darf sich ähnliche Misserfolge und Tragödien nicht gefallen lassen.

Die gesetzlichen Bestimmungen legen die Pflichten von Hotelbesitzern und -managern hinsichtlich vorbeugender Brandschutzmaßnahmen klar fest, die eigentliche Verantwortung liegt jedoch in deren konsequenter Umsetzung. Jeder Ausfall kann nicht nur zu materiellen Schäden, sondern auch zu unschätzbaren menschlichen Verlusten führen.

Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Kroatiens und die Sicherheit der Gäste muss an erster Stelle stehen. Jedes Luxushotel, das Wert auf seinen Ruf und seine Verantwortung gegenüber seinen Gästen legt, muss sicherstellen, dass alle Brandschutzsysteme voll funktionsfähig sind und den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.

Werden die zuständigen Behörden rechtzeitig reagieren oder wird eine neue Tragödie die Verantwortlichen zu dringendem Handeln zwingen? Fiuman hat hierzu Anfragen an die zuständigen Institutionen gerichtet und wir werden deren Antworten umgehend nach Erhalt veröffentlichen.