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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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  #1  
Alt 20.01.2025, 15:19
Konni, im Istrien Forum
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Standard Kroaten planen Einkaufsboykott aus Protest gegen hohe Lebensmittelpreise

Kroaten planen Einkaufsboykott aus Protest gegen hohe Lebensmittelpreise
Norbert Rieger 20. Januar 2025 / Kroatien-Nachrichten.de



Kroatien ist derzeit mit einem starken Anstieg der Verbraucherpreise konfrontiert, was bei vielen Bürgern für Frustration und Wut sorgt.


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Bilder: Wolfram+Konni,
Anmerkung: Auch die Touristen sind entsetzt über die Preise! Einkauf Mai 2023 / Plodine in Rab



Als Reaktion darauf ruft eine Grassroots-Bewegung zu einem bundesweiten Boykott von Einkaufs- und Supermarktketten für Freitag, den 24. Januar auf.

Eine virale Nachricht, die in den sozialen Medien kursiert, fordert die Menschen auf, an diesem Tag auf den Kauf von Waren zu verzichten. Die Nachricht lautet:

„Am 24. Januar wird Kroatien einen Boykott gegen die hohen Lebensmittelpreise durchführen. Die Menschen werden aufgefordert, nichts zu kaufen, nichts, nicht einen einzigen Artikel. Bereiten Sie sich auf den Tag vor, als wäre es Sonntag. In Großbritannien wurde eine ähnliche Aktion gegen die Kraftstoffpreise durchgeführt, und am nächsten Tag sanken die Preise um 15 Pence pro Liter, während die Löhne um 100 Pfund pro Monat stiegen. Wenn sich nur 10 % der Menschen beteiligen, wird dies den Einzelhändlern erhebliche Verluste bescheren, während Sie absolut nichts verlieren werden. Sie werden es tun.“

Im Internet erntete die Initiative große Unterstützung, unter anderem mit Kommentaren wie: „Das ist zu viel – die Preise sind außer Kontrolle geraten und ich unterstütze diese Initiative voll und ganz!“ und „Es ist Zeit, diesen explodierenden Preisen ein Ende zu setzen.“
Dieser Aufruf zum Handeln erfolgt, während kroatische Haushalte weiterhin unter der Belastung durch die Inflation leiden. Die Regierung hat bereits Pläne angekündigt, die Preise bestimmter Produkte einzufrieren, doch für viele Bürger ist dies nicht genug.

Mit ihrer Beteiligung am Boykott wollen sie dem Einzelhandel und den politischen Entscheidungsträgern ein klares Signal für die dringende Notwendigkeit von Preissenkungen senden.

Wird dieses gemeinsame Vorgehen zu greifbaren Ergebnissen führen, wie man es bei den Protesten gegen die Treibstoffpreise in Großbritannien gesehen hat? Das bleibt abzuwarten, aber sicher ist, dass viele Kroaten bereit sind, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Im Moment ist die Botschaft klar: Markieren Sie den 24. Januar in Ihrem Kalender, decken Sie sich mit dem Nötigsten ein und unterstützen Sie den Kampf gegen die steigenden Preise.



- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

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  #2  
Alt 28.01.2025, 13:59
Wolfram, im Istrien Forum
Wolfram offline
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Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
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Beiträge: 6.549
Standard Kroatien boykottiert erneut

Kroatien boykottiert erneut

Am vergangenen Freitag kam es in Kroatien zu einem landesweiten Boykott von Geschäften, Supermärkten und Tankstellen, da die Bürger ihrem Unmut über die steigenden Preise Ausdruck verliehen.

Die von der Facebook-Gruppe „Halo, Inspektore“ initiierte und vom European Consumer Excellence Centre (ECIP) unterstützte Bewegung erhielt Unterstützung von Gewerkschaften, politischen Parteien und Verbrauchergruppen.

Der Boykott vom Freitag hatte sichtbare Auswirkungen: Die Transaktionen gingen um 44 Prozent zurück, der Verkaufswert sank um 53 Prozent. Die Organisatoren begrüßten die Initiative als Erfolg und kündigten eine zweite Aktionswelle an.

Neue Boykottpläne angekündigt

Auf einer Pressekonferenz am Montag erläuterte Josip Kelemen von „Halo, Inspektore“ den für Freitag, den 31. Januar geplanten Boykott.

„Dies wird von den Verbrauchern organisiert. Wir sind nur der Kanal“, erklärte Kelemen. Der nächste Boykott wird umfassender sein und sich auf eine breite Palette von Aktivitäten richten. Die Bürger werden aufgefordert, alle Einkäufe, Bankgeschäfte, Telekommunikationsdienste, Kraftstoffkäufe, Online-Bestellungen und sogar Besuche in Cafés und Restaurants zu vermeiden.

Kelemen rief die Arbeiter zu friedlichen Protesten und Solidarität auf.

Gezielter Boykott von Händlern und Produkten

Zusätzlich zur landesweiten Aktion am Freitag wird sich ein einwöchiger Boykott ab Donnerstag auf drei große Einzelhändler und drei bestimmte Produkte konzentrieren.

Einzelhändler: Lidl, Eurospin und DM.

Kelemen kritisierte die Geschäftspraktiken von Lidl und forderte die Verbraucher auf, eine Woche lang „keinen einzigen Cent“ dort auszugeben.

Eurospin sah sich mit heftigen Reaktionen wegen nicht erfüllter Versprechen hinsichtlich Erschwinglichkeit und Qualität konfrontiert, darunter auch Beschwerden über minderwertige Produkte.

Auch DM wurde namentlich genannt, konkrete Beschwerden wurden jedoch nicht näher erläutert.

Produkte:

Coca-Cola : Die Preise sind Berichten zufolge ohne Erklärung um über 20 % gestiegen.

Wasser in Flaschen : Verbraucher werden gebeten, eine Woche lang alle Marken zu meiden.

Reinigungsmittel : Zu den Beschwerden zählen ein reduziertes Produktvolumen und explodierende Preise, wobei die Erhöhungen teilweise bis zu 100 % betragen.

Ein Aufruf zur Veränderung

„Dies ist eine Botschaft an diejenigen, die für dieses Chaos verantwortlich sind“, erklärte Kelemen und erzählte Geschichten von Bürgern, die in Not geraten sind, darunter die eines Taxifahrers mit knappem Budget und eines Rentners, der kaum über die Runden kommt.

Ziel der Bewegung ist es, Unternehmen und Behörden zu zwingen, sich mit den steigenden Lebenshaltungskosten auseinanderzusetzen und sinnvolle Veränderungen umzusetzen. „Lasst uns Kroatien am Freitag stoppen“, forderte Kelemen. „Wir sagen Nein zu diesen Preiserhöhungen. Wir wollen ein besseres Leben.“

Laut Eurostat sind die Lebensmittelpreise in Kroatien seit 2020 um 45 % gestiegen und liegen damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von 33 %. Grundnahrungsmittel wie Brot, Eier, Obst, Fleisch und Gemüse haben dramatische Preissteigerungen erlebt, wobei Brot um 61 % und Eier um 63 % teurer wurden.

- - - - -
Beste Grüße aus Wilhelmsfeld
Wolfram

Wer seine Ansicht mit anderen Waffen als denen des Geistes verteidigt,
von dem muß ich voraussetzen, daß ihm die Waffen des Geistes ausgegangen sind.


(Otto von Bismarck)


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  #3  
Alt 02.02.2025, 13:51
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
Admin
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal/Pfalz
Beiträge: 5.708
Standard

Wir waren am Freitag den 24.01. in Pula und haben uns gewundert, dass wir fast die einzigen Kunden waren. Schon bei der zufahrt staunten wir über den leeren Parkplatz. Das einkaufen war ruckzuck erledigt. Keine Schlange an der Kasse. Ob diese Streiks wirklich einen Erfolg haben, schliesslich wird die Ware benötigt und dann halt an anderen Tagen gekauft.
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