In allen Kulturen gibt es Mythen über die Perseiden

[Konni]

Mitte August sind dank des legendären Perseidenschwarms wieder unzählige Sternschnuppen mit bloßem Auge am Himmel zu sehen.

Der Meteorregen wird in diesem Jahr am frühen Montagmorgen (12.08.24) und in der Nacht auf Dienstag am besten zu beobachten sein.

Die Sternschnuppen spielen in so gut wie allen Kulturen eine Rolle. Meist seien sie als etwas Göttliches oder Himmlisches betrachtet worden.

Hier sind ein paar Mythen:

• In der Antike habe man gedacht, dass sich bei einer Sternschnuppe der Himmel geöffnet habe. „Und wenn die Tür zu den Göttern schon mal offen ist, dann kann man sich auch gleich was wünschen“. So wird der Aberglaube, dass Sternschnuppen Wünsche erfüllen, erklärt.

• Der Name „Sternschnuppe“ geht zurück auf den Glauben an einen himmlischen Ursprung. Früher hätten sich die Menschen erzählt, dass die Engel die Himmelskerzen geputzt und dabei das verkohlte, am Ende noch glühende Dochtende auf die Erde hinuntergeworfen haben. Dieses Dochtende sei auch als „Schnuppe“ bezeichnet worden.

• Dass diese Himmelsfunken auch als etwas Bedrohliches wahrgenommen würden, zeige die englische Bezeichnung „shooting stars“ – also schießende Sterne. Früher habe man oft an Geschosse gedacht, an böse Mächte oder an Götter, die mit Sternen auf die Menschen zielten oder dass der Himmel zusammenbreche.

• Im Volksmund heißen die Augustmeteore „Laurentiustränen“. Der Name erinnert an den Heiligen Laurentius, der am 10. August 258 unter der Herrschaft des römischen Kaisers Valerian den Märtyrertod starb. Seither regnete es der Legende zufolge an diesem Tag feurige Tränen.

Quelle: Gefunden in unserer Tageszeitung RNZ vom 10./11.08.2024