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Tierschutz in Kroatien, Anreise mit Haustieren
Tierschutzprojekte in Kroatien, Ein- und Ausreise mit Haustieren.
Moderation: Eliane

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  #1  
Alt 07.12.2011, 15:57
Maritta, im Istrien Forum
Maritta offline
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Kroatien Fan seit: 22.01.2010
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Beiträge: 679
Standard Tierschutz -Bericht vom 29.11.2011 in Glas Istre

IMMER MEHR GEWALT AN HUNDEN UND KATZEN

ich komme leider erst jetzt dazu, diesen Bericht zu übersetzen. Meiner Meinung nach gehört er ins Forum. Ich finde es toll, daß man in der Zeitung darüber schreibt und an das Gewissen der Bürger appelliert!

Der Mißbrauch von Tieren ist ein Spiegelbild von Frustration und Disziplinlosigkeit
veröffentlicht: 29.11.2011
Quelle: Glas Istre

Das traurige Schicksal des Hundes Riki, der von seinem volltrunkenen Besitzer mehrmals mit einer Axt auf den Kopf geschlagen wurde, schockte alle, die Tiere mögen oder die sich um Tiere kümmern. Der nicht nachzuvollziehende Angriff auf ein unschuldiges Tier, was trotz dessen immer noch zum Täter freundlich ist, ereignete sich im November dieses Jahres in der Nähe von Pula.

Riki erhielt einige schwere Schläge mit der Axt auf den Kopf und nur Dank der Veterinärstation in Pula, wurde der unglückliche Hund gerettet und erholt sich von seinen Verletzungen. Obwohl diese Geschichte ein glückliches Ende hat, haben viele anderen Tiere nicht solch ein Glück..



Die Freiwilligen von Ruka Sapi, angeführt von ihrer Vorsitzenden Svjetlana Prodanović, haben sich deshalb in diesen Tagen entschlossen, diesen Vorfall öffentlich zu machen, da die Greueldaten und Quälereien von Menschen an Tieren zunehmen.

Strafanzeige gegen den Besitzer

Wie sie uns sagte, ist der Fall Riki etwas Besonderes, nicht nur deshalb, weil der Hund überlebte, sondern auch weil man die Täter gefunden und angezeigt hat.

-Den Tierarzt hatte die Frau des Besitzers gerufen, der widerrum in allen Einzelheiten, die staatliche Veterinärispektorin Lovorka Tomičić unterrichtet hatte. Außer dem armen Riki, wurden noch 5 Welpen im Alter von 5 Monaten, ein erwachsener Rüde und eine Hündin- alles Mischlinge, beschlagnahmt. Die Tiere waren, wie die Inspektorin bestätigte, in unzumutbaren Verhältnissen: an einer Leine oder einem Strick angebunden, in leeren Fässern anstatt in Hütten hausend, nur mit Kartoffelschalen und Brotresten gefüttert.



Der ausgewachsene Rüde hatte sichtbare Verletzungen hinter dem Ohr und wurde nicht entspechend tierärztlich versorgt. Die Tiere waren nicht gegen Tollwut geimpft und nicht gechipt. Sie wurden dem Besitzer weggenommen und es wurde gegen ihn und seine Frau Strafanzeige gestellt, sagte Frau Prodanović.
Die Tiere wurden unteranderem auch deshalb dem Besitzer weggenommen, da ein weiteres Leben dort für die Tiere unter diesen Umständen, mit Schmerz, Leid und großer Angst verbunden wäre. Die erwachsenen Tiere wurden zur Pflege dem Verein Ruka Sapi übergeben, die 5 Welpen wurden im Asyl der Veterinärstation Pula untergebracht.
Was diese Geschichte noch trauriger macht, ist die Tatsache, das Riki, als die Frau des Besitzers ihn nach Hause holen wollte, heulte und mit ihr gehen wollte, trotzdessen, das sie ihn dort fast umgebracht hätten. Das ist eine bedingungslose Liebe, die nur ein Hund erbringen kann, da sind sich viele einig.

Fünf schwere Fälle von Mißhandlungen jährlich

-Der Hund Riki, der am Kopf schwer verletzt wurde, wurde operiert und ist auf dem Weg der Besserung. Den erwachsenen Hunden geht es auch gut. Nur die Welpen hatten nicht so viel Glück. Sie erkrankten an Parvovirose und wurden von Verein übernommen. Leider starben, trotz Infusionen und Medikamenten zwei von ihnen, sagte Frau Prodanović. Die restlichen Drei sind auf den Videos zu sehen:
Sie hob hervor, daß die Kleinen ausgehungert und nur noch Haut und Knochen waren. Sie hatten vor allem Angst, sie liefen nicht sondern krochen und bei jeder schnellen Bewegung, erstarrten sie vor Angst. Mit der Zeit fingen sie an sich etwas zu entspannen und ängstlich ihre Pfötchen zu geben, als wenn sie testen wollten, ob sie nun spielen und sich freuen dürfen.

-Als wenn sie zum ersten mal die Welt entdecken, in der es keine Mißhandlungen gibt, in der sie ohne Angst rennen, ihr Futter aus einem Napf fressen und mit dem Ball spielen dürfen. Leider haben viele Tiere nicht dieses Glück, fasste Frau Prodanovic zusammen.

Wie wir von der Inspektorin Tomičić erfahren, gibt es jährlich etwas 5 schwere Fälle von Mißhandlungen so wie bei Riki. Zwar war Riki der erste Hund, der von seinem Besitzer mit einer Axt geschlagen wurde, aber es gab andere Fälle von Verletzungen durch Pistolen, Messer oder Mistgabeln.

-Es gibt alles. Am meisten werden Tiere ausgesetzt und Welpen in einem Sack in den Wald geworfen. Leider ist es schwer, die Übeltäter ausfindig zu machen aber es ist möglich. Kürzlich haben wir erfolgreich einen dieser Übeltäter überführt und ihn sofort angezeigt, sagte Frau Tomičić.
Sie fügte hinzu, daß die Strafen für Personen, die Tiere mißhandeln, ausschließlich finanzieller Art sind und daß es ein großes Problem ist, daß die Täter sich überhaupt nicht bewußt sind, etwas schlimmes getan zu haben. Sie wissen nicht, warum sie bestraft werden.

Über die Gründe und Motive der Mißhandlungen unterhielten wir uns mit dem Tierarzt der Ambulanz in der Veterinärstation in Pula Mikele Medica, der Person, die den Hund Riki nähte und ihm so das Leben rettete. Als Hauptgrund führte Herr Medica die Disziplinlosigkeit und den Haß Einzelner den Tieren gegenüber an, die so versuchen ihre Frustration auf diese Art zu heilen.

Er sagte uns, daß er täglich mit solchen Fällen von Mißhandlungen in der Ambulanz zu tun hat. So hat er auch einen Hund behandelt, den sein Besitzer mit einer Mistgabel verletzte. „Zum Glück sind solche Fälle eher selten“, sagt Medica und fügte hinzu, daß es wichtig ist, die Leute zu lehren, und eine positive Einstellung den Tieren gegenüber zu propagieren. Deshalb appelierte er an alle, die sich dessen noch nicht bewußt sind, daß es sich hier um Lebewesen handelt, so wie wir auch, die ein Recht auf Leben haben.

Riki sucht ein warmes Zuhause

Die Pflege des schwer verletzten Riki, hat vorrübergehend der Verein ruka Sapi übernommen. Es geht ihm gut aber bald wird er jemenden brauchen, der sich ständig um ihn kümmert und ihm ein Heim bietet. Der Verein bittet alle lieben Menschen, dabei zu helfen. Auch für die Welpen und die zwei erwachsenen Hunde wird ein neues Zuhause gesucht. Kontakttelefon für die Welpen: 091/391-45-61, für die erwachsenen Hunde: 092/253-59-99

In einer Katze wurde sogar 8 Patronen eines Luftgewehrs gefunden

Eine der häufigsten Arten von Mißhandlungen ist da mutwillige Vergiften. Herr Medica sagte, daß er gerade wieder vor einigen Tagen einen vergifteteten Hund behandelt hat. Über die Gründe von Vergiftungen bei Hunden und Katzen zu sprechen ist sehr schwierig. Sicherlich handelt es sich hierbei widerrum um frustrierte Menschen.

-Wie soll man das sonst diesen Fall anders erklären, den ich kürzlich hattte, indem ich in einer Katze 8 Patronen aus einem Luftgewehr fand, sagte Medica.

Er meint, daß das Vergiften auch von Jägern praktiziert wird, um das Wild „zu schützen“ Er wies deshalb die Hundehalter darauf hin, aufmerksam zu sein, denn die Tiere können sich überall vergiften.In der letzten Zeit ist das öfters bei Denkmälern vorgekommen. Die Täter vertecken das Gift normalerweise im Futter, in Fisch oder Fleisch, was dann von den Hunden und Katzen gefressen wird.
-Erste Symtome sind Schüttelfrost, Haarausfall und Durchfall, welche nach c. 45 Minuten auftreten. Wenn der Besitzer dies bemerkt, sollte er sofort zum Tierarzt gehen, sagte Medica.

Er meint, daß man in 80% der Fällen das Tier retten kann und das es unbedingt wichtig ist, eine Mißhandlung, egal welcher Art, der Polizei zu melden, auch wenn es selten zu einem Prozeß kommen wird. Was wir alle für das Wohl der Tiere machen können, sagt er, ist, denen, die das noch nicht begriffen haben, klar zu machen, daß die Tiere ein Teil von uns sind, ein Teil der Familie.(Nera SOFTIĆ)
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  #2  
Alt 07.12.2011, 18:12
Konni, im Istrien Forum
Konni offline
Super-Moderatorin
Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
Beiträge: 7.184
Standard

Unfassbar - wie können Menschen nur so brutal sein? Wie kann man seinen Frust und seine Wut an einem anderen Wesen, egal ob an Hunde, Katzen oder schwächere Menschen so auslassen? Was für armselige, gefühlskalte und abscheuliche Kreaturen (es fällt mir schwer so etwas noch als Menschen zu bezeichnen)

Zum Glück gibt es aber auch noch ANDERE!!

LG

- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

U SRCU NOSIM MORE


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  #3  
Alt 08.12.2011, 12:03
Eliane, im Istrien Forum
Eliane offline
Moderatorin
Interesse: Tierschutz, Urlaubspfoten e.V.
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal in Rheinland-Pfalz
Beiträge: 1.512
Standard

Danke Maritta für die Übersetzung. Natürlich gehört dieser Bericht ins Forum, da hast Du absolut recht!

Das Schlimme an der ganzen Sache ist nur, dass die Misshandlungen an Tieren nicht nur in Kroatien, Slowenien, Ungarn, Rumänien, usw. zunehmen, sondern auch hier in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diese Tendenz ist schon länger zu beobachten und wenn unsere Politiker nicht endlich drastischere Massnahmen gegen Tierquäler ergreifen, nimmt dies mit der fortschreitenden Verrohung unserer Gesellschaft immer mehr zu. Der Tatbestand der Tierquälerei beginnt nämlich bereits mit der Nicht- oder Unterversorgung der Tiere in menschlicher Obhut, es fehlt oft schon an den grundlegenden Dingen, nämlich Futter und Wasser, ein trockener Platz und Auslauf. Ganz zu schweigen von der Zuwendung, die so ein Tier selbstverständlich auch benötigt.

Eliane

- - - - -
Tierschutz in Deutschland und Kroatien > www.urlaubspfoten.de

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  #4  
Alt 08.12.2011, 14:00
Kimba, im Istrien Forum
Kimba offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 28.06.2010
Ort: Kolbermoor/Bayern
Beiträge: 635
Standard

Man müsste schon bei den kleinsten anfangen. Im Kindergarten und dann in der Schule.Wenn jemand mit den kindern spricht z.B. vom Tierheim und ein paar süsse Tiere dabei sind merken sie dass Tiere eine wünderschöne Schöpfung sind.Ich glaube wenn man von klein auf Tiere um sich hat wird man sie immer achten. Natürlich gibt es auch viele kranke Köpfe denen es spass macht zu quälen.Ich glaube da ist auch die Grenze schnell überschritten und die machen dann auch vor Menschen nicht mehr halt.
In Ländern wie Kroatien ist es leider oft so dass die Kinder es schon von den Eltern sehen wie Tiere misshandelt werden.
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  #5  
Alt 13.12.2011, 18:34
Maritta, im Istrien Forum
Maritta offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 22.01.2010
Ort: Porec-Kroatien
Beiträge: 679
Standard Kalender für 2012 von Ruka Sapi

Maritta Radovcic via Facebook
Es gibt einen schönen Kalender von Ruka Sapi, welcher 50,-Kuna = 7 Euro (+ 1,50 E. Porto) kostet. 50 % des Preises kommt den Tieren zugute. Wenn jemand einen möchte, kann er sich bei mir melden, den Betrag auf mein deutsches Konto einzahlen und ich schicke ihm den Kalender dann zu.

Geändert von Maritta (13.12.2011 um 20:13 Uhr) Grund: neues Thema
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