Motovun
Wie ein Adlerhorst liegt Motovun in 280 Metern Höhe von massiven Wehrmauern umgeben auf einer Bergkuppe.
Motovun wurde im 10. und 11. Jh. von den Bischöfen von Poreč regiert. Ende des 13. Jh. übernahmen die Venezianer die Fluchtburg und erneuerten und erweiterten deren Befestigungsanlagen. Zwischen dem 14. und 17. Jh. wurde die Siedlung aus Platzgründen außerhalb der Burg erweitert und ebenfalls durch Wehranlagen geschützt. Das im 16. Jh. erbaute Stadttor ist mit einem geflügelten Markuslöwen versehen und der Durchgang mit Familienwappen und Steinreliefs verziert. Kurz hinter dem 1. Stadttor fällt die Befestigungsmauer ca. 15 m tief hinab. Durch das wuchtige, zwischen 2 Wehrtürmen liegende 2. Stadttor, gelangt der Besucher zum Hauptplatz auf dem der Glockenturm aus dem 13. Jh. steht. Der Turm diente ursprünglich als Wachturm und ist daher mit Zinnen versehen. Die daneben stehende Renaissance-Kirche stammt aus dem 17. Jh. Auf dem Platz ist auch noch ein alter Brunnen aus dem 15. Jh. erhalten geblieben. Das familiengeführte 3-Sterne-Hotel „Kaštel“ ist ein aus dem 13. Jh. stammendes Herrschaftshaus, mit der einzigen privaten Zisterne der Stadt.
Die Stadtmauer ist rundum begehbar und bietet einen herrlichen Fernblick über die umliegende Landschaft und weit ins Mirnatal. Bei klarem Wetter reicht dieser Blick bis zum Ćićeria- und Učka-Gebirge. Um Motovun bestimmen Weinberge, Olivenhaine und Obstgärten das Landschaftsbild. In den umliegenden Wäldern werden bis zu 8 verschiedene Sorten Trüffel gefunden. Ganz in der Nähe, im kleinen Ort Livade, ist der „Trüffelkönig“ Giancarlo Zigante zu Hause. Dieser fand am 02.11.1999 mit seinen Hunden einen 1,31 kg schweren weißen Trüffelpilz, der ihm bis heute einen Eintrag im „Guinness Buch der Rekorde“ sicherte.
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virtuellen Stadtrundgang durch Motovun
Touristeninfo Motovun
Konni und Wolfram